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Melvin Howard Mel Torme 13 September 1925 in Chicago Illinois 5 Juni 1999 in Los Angeles Kalifornien war ein US amerikanischer Sanger im Bereich des Jazz und der Popmusik der auch als Schlagzeuger Komponist Arrangeur Autor und Schauspieler in Erscheinung trat Sein Presseagent pragte fur ihn den Spitznamen The Velvet Fog etwa der samtene Nebelschleier der sich auf Tormes sanft geschmeidige Baritonstimme bezog 1 Seine beruhmteste Komposition ist der Weihnachtsklassiker The Christmas Song den er zusammen mit Bob Wells schrieb Mel Torme 1979 Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Diskographische Hinweise 3 7 Singles Auswahl 4 Filmografie Auswahl 4 1 Bibliographie 5 Auszeichnungen 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksBiographie BearbeitenMel Torme Sohn russischer Immigranten sang bereits im Alter von 4 Jahren mehrere Monate mit dem Coon Sanders Orchestra Er arbeitete wie seine Kollegen Mickey Rooney oder Sammy Davis Jr als Kinderstar in Radioserien da er in einem aktiven Kunstlerumfeld aufwuchs Ab dem siebten Lebensjahr wechselte er ans Schlagzeug bevor er sich wieder als Sanger versuchte Seine erste Schallplatte nahm er im Alter von 15 Jahren mit Harry James auf 1942 holte ihn Ben Pollack in das Chico Marx Orchestra Als Filmschauspieler debutierte Torme 1943 an der Seite von Frank Sinatra in dem Film Higher and Higher Gemeinsam mit Les Baxter und Ginny O Connor formierte er kurz vor seiner Einberufung zur US Army und dann erneut 1947 die Vokalgruppe Mel Tones erste Aufnahmen entstanden fur Jewell und Decca Records nach dem Zweiten Weltkrieg fur Musicraft Records teilweise begleitet von Artie Shaws Orchester Carlos Gastel der schon die Karrieren von Nat King Cole und Peggy Lee gefordert hatte holte ihn zu Capitol Records und MGM die ihn als Popstar herausstellten doch nach ein paar Jahren entschloss sich Torme mit kleineren Labels zu arbeiten und wieder mehr zum Jazz zu tendieren Es folgten Alben wie Musical Sounds Are the Best Songs fur Coral 1954 und It s a Blue World auf Bethlehem Mitte der 1950er Jahre spielte er zusammen mit Marty Paich in der Band Mel Torme with the Marty Paich Dektette sie nahmen zusammen vier Alben auf wie Mel Torme Sings Fred Astaire Bethlehem 1956 und auf Verve Torme 1958 Back in Town 1959 und als Hohepunkt und Re Union der Mel Tones schliesslich Mel Torme Swings Shubert Alley bei dem Paich und Torme Broadway Songs verarbeiteten wie Comden Greens Just in Time Too Darn Hot Harold Arlens A Sleepin Bee oder Frank Loessers Once in Love with Amy Zu ihren Begleitmusikern gehorten u a Art Pepper Frank Rosolino Red Callender und Mel Lewis In den Jahren 1963 und 1964 arbeitete Torme als Schreiber fur die Judy Garland Show in der er auch auftrat Die Erfahrungen verarbeitete er spater in dem Buch The Other Side of the Rainbow In den 1960er Jahren entstanden fur Atlantic und Columbia weitere Produktionen mit Studioorchestern u a geleitet von Shorty Rogers oder Al Porcino Eine intensive Zusammenarbeit begann Torme in den spaten 1970er Jahren mit dem Pianisten George Shearing und dessen Band ab dieser Zeit schrieb er auch seine Arrangements selber In den 1980er Jahren entstanden eine Reihe von Alben fur Concord Jazz u a mit der Rob McConnell Bigband 1988 nahm er das Reunion Album mit Westcoast Musikern wie Bob Enevoldsen Jack Sheldon und Pete Jolly auf In den 1990er Jahren arbeitete er noch mit Cleo Laine Nothing Without You und Ken Peplowski Sing Sing Sing sein letztes Album war das im Juli 1995 aufgenommene Velvet and Brass fur Concord Im August 1996 hatte Mel Torme gemeinsam mit George Shearing das Newport Jazz Festival eroffnen sollen Doch das Konzert musste in letzter Sekunde abgesagt werden Torme hatte einen Schlaganfall erlitten Er sollte sich von diesem nie mehr erholen Der Sanger konnte in der Folge nicht mehr live auftreten Mel Torme starb am 5 Juni 1999 an den Folgen eines weiteren Schlaganfalls nbsp Mel Torme in den 40er Jahren Foto William P Gottlieb Diskographische Hinweise Bearbeiten1949 The Best of the Capitol Years 1949 52 1955 It s a Blue world Bethlehem 1958 Torme Verve 1960 Swings Shubert Alley Verve 1960 Swingin on the Moon Verve 1960 Prelude to a Kiss Fresh Sound n d 1963 Sunday in New York Atlantic 1982 An Evening with George Shearing amp Mel Torme Concord 1986 Mel Torme Rob McConnell and the Boss Brass Concord 1987 A Vintage Year Concord 1995 Velvet and Brass Concord 7 Singles Auswahl BearbeitenSomething s Gotta Give A Day in the Life of Bonnie amp Clyde Liberty 15064 Bildcover 1968 Filmografie Auswahl Bearbeiten1943 Higher and Higher 1944 Resisting Enemy Interrogation 1947 Good News 1948 Words and Music 1950 Die Venus verliebt sich Duchess of Idaho 1958 Die Angstmacher The Fearmakers 1959 Der grosse Schwindler The Big Operator 1959 Blonde Locken scharfe Krallen Girls Town 1960 Walk Like a Dragon 1960 The Private Lives of Adam and Eve 1964 Die Heulboje The Patsy 1978 Land ohne Wiederkehr Land of No Return 1982 Pray TV Die Sendung Gottes Pray TV 1983 Hotel St Gregory Fernsehserie Pilotfilm Gastauftritt 1986 1992 Harrys wundersames Strafgericht Night Court TV 8 Gastauftritte 1991 Die nackte Kanone 2 The Naked Gun 2 The Smell of Fear 1995 Seinfeld TV Gastauftritt 1996 Sliders Das Tor in eine fremde Dimension Sliders TV Gastauftritt Bibliographie Bearbeiten The Other Side of the Rainbow 1970 Wynner 1978 It Wasn t All Velvet 1988 Traps The Drum Wonder The Life of Buddy Rich 1991 My Singing Teachers Reflections on Singing Popular Music 1994 Auszeichnungen Bearbeiten1983 Grammy Award Beste Jazz Gesangsdarbietung mannlich 1984 Grammy Award Beste Jazz Gesangsdarbietung mannlich 1996 Grammy Award Komposition 1999 Lifetime Achievement Grammy Award Stern auf dem Hollywood Walk of FameEinzelnachweise Bearbeiten Portrat SpaceAgePop Literatur BearbeitenCarlo Bohlander Karl Heinz Holler Reclams Jazzfuhrer Reclams Universalbibliothek Nr 10185 10196 Reclam Stuttgart 1970 ISBN 3 15 010185 9 Ian Carr Digby Fairweather Brian Priestley Rough Guide Jazz Der ultimative Fuhrer zum Jazz 1800 Bands und Kunstler von den Anfangen bis heute 2 erweiterte und aktualisierte Auflage Metzler Stuttgart Weimar 2004 ISBN 3 476 01892 X Leonard Feather Ira Gitler The Biographical Encyclopedia of Jazz Oxford University Press New York 1999 ISBN 0 19 532000 X Will Friedwald Swinging Voices of America Ein Kompendium grosser Stimmen Hannibal St Andra Wordern 1992 ISBN 3 85445 075 3 George Hulme Mel Torme A Chronicle of His Recordings Books and Films McFarland London 2000 ISBN 0 7864 0837 5 Martin Kunzler Jazz Lexikon Band 2 M Z rororo Sachbuch Bd 16513 2 Auflage Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2004 ISBN 3 499 16513 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mel Torme Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mel Torme in der Internet Movie Database englisch Mel Torme bei DiscogsNormdaten Person GND 118873067 lobid OGND AKS LCCN n50014544 VIAF 74039030 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Torme MelALTERNATIVNAMEN Torme Melvin Howard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Jazz Sanger und SchauspielerGEBURTSDATUM 13 September 1925GEBURTSORT Chicago IllinoisSTERBEDATUM 5 Juni 1999STERBEORT Los Angeles Kalifornien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mel Torme amp oldid 237028782