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Sonny Stitt 2 Februar 1924 in Boston 22 Juli 1982 in Washington D C eigentlich Edward Boatner jr 1 war ein Alt und Tenorsaxophonist des Bebop und Hard Bop Sein Sound auf dem Altsaxophon war dem von Charlie Parker ahnlich wie auch Musiker wie Quincy Jones feststellten 2 Er hat diesen Klang nach eigenen Angaben lange vor der Begegnung mit Parker gefunden 3 Als technisch versierter Saxophonspieler beeinflusste er viele Kollegen darunter John Coltrane Booker Ervin James Moody Hank Mobley oder Ronnie Scott 3 Der Jazzkritiker Dan Morgenstern gab ihm den Spitznamen einsamer Wolf Lone Wolf in Bezug auf sein unerbittliches Touren und seiner Hingabe an den Jazz 4 Sonny Stitt 1978 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Diskographische Hinweise 3 Lexikalische Eintrage 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenStitts Eltern waren beide Musiklehrer und daher wuchs er in einem musikalischen Umfeld auf 5 6 Stitt verbrachte seine Kindheit in Saginaw Michigan und hatte vom siebten Lebensjahr an Klavierunterricht wechselte aber spater auf die Klarinette Mit funfzehn spielte er Altsaxophon nachdem er Charlie Parker auf einer Aufnahme des Bandleaders Jay McShann gehort hatte 5 Anfanglich nahm Stitt Unterricht bei Big Nick Nicholas einem ortsansassigen Saxophonisten und bei Wardell Gray der oft bei ihnen logierte weil es in der Gegend wenige afroamerikanische Hotels gab Noch bevor er die High School abgeschlossen hatte tourte er in Bands mit Nicholas und dem Trompeter Thad Jones 5 1942 trat Stitt mit dem Pianisten William Sabby Lewis in Boston auf bevor er sich den Bama State Collegians anschloss 5 Dieses Engagement fuhrte ihn in die Big Band des Sangers Tiny Bradshaw in der auch weitere spatere Bebop Musiker wie Fats Navarro Dexter Gordon Gene Ammons und Art Blakey spielten Stitt der 1942 die Begegnung mit Parker in Kansas suchte schilderte dass Parker ihm nach einer gemeinsamen Jam Session vorwarf you sound too much like me 7 Stitt war 1945 Mitglied der Band von Billy Eckstine Billy Eckstine and His Orchestra und spielte 1946 mit Dizzy Gillespie wo auch Gene Ammons engagiert war In dieser Zeit verfiel er dem Heroin und seine Cabaret Card wurde Drogenbesitz genugte dazu eingezogen was es ihm unmoglich machte in New Yorks Nachtclubs aufzutreten Er ging nach Chicago wo er in Sessions mit Ammons und Miles Davis und mit Johnny Griffin im Pershing Ballroom auftrat Im Sommer 1947 spielte er in Detroit mit Parker Davis und Gillespie 5 ferner nahm er fur Sensation Records auf 1947 wurde er in den Polls des Esquire Magazine zum New Star auf dem Altsaxophon gewahlt Wegen Drogenhandels verurteilt verbrachte er 1948 49 im Federal Narcotics Hospital in Lexington Kentucky 8 Zuruck in New York wechselte er aufs Tenor und Baritonsaxophon So konnte er dem Image des vermeintlichen Parker Imitators 9 entgehen 3 Stitts Improvisationen waren jedoch melodischer wahrend der Hinwendung zum Tenorsaxophon berief Stitt sich auf sein Vorbild Lester Young 1949 hatte er sein Aufnahmedebut als Leader auf dem Album All God s Chillun Got Rhythm mit Bud Powell und J J Johnson Im Dezember 1949 trat er mit Davis Powell Benny Green Serge Chaloff Curley Russell und Max Roach in der Carnegie Hall auf 5 1949 bis 1952 hatte er ein eigenes Septett mit Ammons wo ihre Battles mit Chase Chorussen wie in Blues Up and Down 1950 beruhmt wurden In den 1950er Jahren war er Leader standig wechselnder kleiner Gruppen und knupfte 1954 mit Eddie Lockjaw Davis Battle of Birdland spater auch mit Sonny Rollins Illinois Jacquet Paul Gonsalves Stan Getz oder Dexter Gordon an die Two Tenors Serie an und prasentierte zahlreiche eigene Alben Er tourte 1957 bis 1959 bei Jazz at the Philharmonic trat 1958 beim Newport Jazz Festival auf dokumentiert im Duo mit Sal Salvador im Film Jazz on a Summer s Day und kehrte Ende des Jahrzehnts in die Dizzy Gillespie Band zuruck Er ersetzte John Coltrane im Miles Davis Quintett im September 1960 und blieb bei Davis bis Anfang 1961 Als Hohepunkt dieser Zeit gilt die Aufnahme In Stockholm 1960 5 Mit seinem Freund Ammons nahm er auch in den fruhen 1960er Jahren auf Dann schloss er sich einem Sextett mit J J Johnson und Clark Terry fur eine Japantour an 1964 nahm er das Album Soul People mit dem Tenorsaxophonisten Booker Ervin auf 1966 tourte Stitt ofter durch Europa spielte auf Festivals und bekannten Clubs wie dem Gyllene Cirkeln in Stockholm Ab 1966 spielte er auch auf einem elektrisch verstarkten Saxophon Varitone 4 Von 1971 bis 1972 war er Mitglied der Giants of Jazz mit Gillespie Kai Winding Thelonious Monk und Art Blakey mit denen er auf den Berliner Jazztagen auftrat Seine Alben Tune up und Constellation von 1972 wurden Erfolge In den 1970er Jahren fand Stitt viel Arbeit in Europa und spielte auf grossen Jazzfestivals 5 Spater konzertierte er auch international mit Red Holloway mit dem das Album Partner im Januar 1977 entstand Stitt verstarb 1982 im Washington Hospital Center in Washington D C an Krebs 5 Diskographische Hinweise Bearbeiten nbsp Sonny Stitt Count Every Star 78er SingleSonny Stitt with Bud Powell and J J Johnson 1949 1950 Prestige Stitt s Bits The Bebop Recordings 1949 1952 Prestige 2006 3 CD u a mit Gene Ammons Kaleidoscope 1950 1952 Prestige For Musicians Only 1956 Verve mit Gillespie Stan Getz John Lewis Ray Brown Stan Levey Sonny Side up 1957 Polygram mit Gillespie Sonny Rollins Stitt Meets Brother Jack Prestige 1962 mit Jack McDuff Boss Tenors in Orbit 1962 Verve mit Gene Ammons Sonny Stitt Sits In with the Oscar Peterson Trio 1957 1959 Verve Salt and Pepper 1963 Impulse Stitt plays Bird 1963 Atlantic mit Jim Hall John Lewis Richard Davis Connie Kay Soul People 1964 1969 Prestige mit Booker Ervin Sonnys Blues 1964 Live in Ronnie Scott s Jazz Club Tune Up 1972 Muse mit Barry Harris Sam Jones Alan Dawson Constellation 1972 Muse mit Barry Harris Sam Jones Roy Brooks 12 1972 Muse mit Barry Harris Sam Jones Louis Hayes Sonny s Back 1980 Muse Sonny Sweets and Jaws Live at Bubbas Whos Who in Jazz 1981 mit Sweets Edison Eddie Lockjaw Davis Last Stitt Sessions 1982 MuseSammlungThe Complete Roost Sonny Stitt Studio Sessions Mosaic 2001 9 CDs mit u a Jo Jones Jay Jay Johnson Oscar Pettiford Thad Jones Roy Haynes Chick Corea Harold Mabern Ben TuckerAls SidemanGene Ammons Boss Tenors 1961 Verve Miles Davis In Stockholm 1960 Dragon mit Wynton Kelly Jimmy Cobb Paul Chambers Lexikalische Eintrage BearbeitenCarlo Bohlander Karl Heinz Holler Christian Pfarr Reclams Jazzfuhrer 5 durchgesehene und erganzte Auflage Reclam Stuttgart 2000 ISBN 3 15 010464 5 Ian Carr Digby Fairweather Brian Priestley Rough Guide Jazz Der ultimative Fuhrer zur Jazzmusik 1700 Kunstler und Bands von den Anfangen bis heute Metzler Stuttgart Weimar 1999 ISBN 3 476 01584 X Leonard Feather Ira Gitler The Biographical Encyclopedia of Jazz Oxford University Press New York 1999 ISBN 0 19 532000 X Martin Kunzler Jazz Lexikon Band 2 M Z rororo Sachbuch Bd 16513 2 Auflage Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2004 ISBN 3 499 16513 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sonny Stitt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biografie von Alisch Biografie in Allaboutjazz englisch BBC Radio 3 Jazz Profiles Sonny Stitt englisch Einzelnachweise Bearbeiten Nach Adoption durch Stiefvater mit 7 Jahren Stitt Es gibt nur ein paar Moglichkeiten einen guten Altsaxophonklang zu erzeugen Parker und Stitt teilen sich eine der Moglichkeiten zit n Martin Kunzler Jazz Lexikon a b c Martin Kunzler Jazz Lexikon Band 2 M Z rororo Sachbuch Bd 16513 2 Auflage Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2004 ISBN 3 499 16513 9 S 1285 a b Marc Myers Sonny Stitt Varitone Redux Bericht bei All About Jazz 2011 Memento des Originals vom 7 Juli 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www allaboutjazz com a b c d e f g h i Eric Wendell Encyclopedia of Jazz Musicians jazz com Memento des Originals vom 31 August 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www jazz com Stitts Vater Edward war Musikprofessor Lehrer und hatte Anstellungen am Wiley College und der Sam Houston State University Seine Mutter war Musiklehrerin und spielte Klavier und Orgel Sonnys Bruder Clifford war klassischer Pianist und seine Schwester Adelaide war Sangerin die in Broadway Shows wie Jamaica Too Late the Phalarope und Show Boat auftrat Interview mit Leonard Feather Ira Gitler Jazz Masters of the 40s Da Capo 1983 S 41 Nach Martin Kunzler hatte er zwar einen ahnlich herausschwingenden Sound und gebot uber eine vergleichbare Technik phrasierte jedoch rhythmisch direkter gleichmassiger fliessend und im Aufbau symmetrischer als der Bop Innovator d h ohne dessen geniale Diskontinuitaten und Vielschichtigkeiten Normdaten Person GND 131606476 lobid OGND AKS LCCN n84132593 VIAF 4907345 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stitt SonnyKURZBESCHREIBUNG amerikanischer SaxophonistGEBURTSDATUM 2 Februar 1924GEBURTSORT BostonSTERBEDATUM 22 Juli 1982STERBEORT Washington D C Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sonny Stitt amp oldid 234017986