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Eugene Gene Ammons 14 April 1925 in Chicago Illinois 6 August 1974 ebenda war ein US amerikanischer Jazzmusiker afroamerikanischer Abstammung Er spielte Tenorsaxophon und leitete eigene Bands Ammons trat mit unterschiedlichen Formationen vom Quartett uber grossere All Star Besetzung bis zur Big Band auf und spielte zahlreiche Schallplatten ein Zusammen mit dem etwas alteren Von Freeman initiierte er die Chicagoer Schule von Tenorsaxophonisten die den Stil eines Lester Young und Ben Webster weiterentwickelten Damit nahmen sie Einfluss auf andere Solisten wie Johnny Griffin und Clifford Jordan Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Diskographische Hinweise 3 Lexikalische Eintrage 4 WeblinksLeben und Wirken Bearbeiten nbsp Letzte Ruhestatte von Eugene Jug Ammons auf dem Lincoln Cemetery in Blue Island Illinois Gene Ammons war der Sohn Albert Ammons des beruhmten Boogie Pianisten Seine lange Karriere reichte von den 1940er Jahren bis in die 1970er Jahre 1943 tourte er mit dem Trompeter King Kolax 1944 bis 1947 spielte er bei Billy Eckstine and His Orchestra aus dieser Zeit gibt es die beruhmte Aufnahme Blowing the Blues Away im Duett Wettkampf mit Dexter Gordon nahm aber auch schon mit eigenen Gruppen auf einen Hit hatte er 1947 mit Red Top in den R amp B Charts 1949 war er als Nachfolger von Stan Getz in der Four Brothers Sektion der zweiten Herde von Woody Herman wo er fur seine Tenorduelle mit Sonny Stitt bekannt war Weitere beruhmte Tenor Duelle battles mit Sonny Stitt wurden in einem von beiden geleiteten Septett zwischen 1950 und 1952 aufgenommen wie etwa Blues Up and Down Mitte der 1950er Jahre nahm er einige Singles fur United auf und leitete All Star Bands mit wechselnden Besetzungen bei denen u a Art Farmer Jackie McLean und Donald Byrd mitspielten 1960 hatte er mit Canadian Sunset und Hittin the Jug Hits beide auf dem Album Boss Tenors und 1962 gab er seine stimmmachtige Version der Bossa Nova Album Bad Bossa Nova 1958 1960 und 1962 1969 sass er wegen Drogendelikten er war heroinabhangig im Gefangnis Teilweise war er dabei offensichtlich von der Polizei und Staatsanwaltschaft reingelegt worden das Urteil 1962 lautete auf 15 Jahre wurde aber im Gefangnis Statesville in Illinois relativ gut behandelt er leitete die Gefangnisband Da er in New York Auftrittsverbot hatte gab er sein Comeback Konzert 1969 im Plugged Nickel in Chicago Album The Boss Is Back Im Februar 1972 war er Stargast beim Konzert Charles Mingus and Friends in Concert 1973 trat er mit Dexter Gordon Cannonball Adderley und eigener Band beim Montreux Jazz Festival und danach im Juli in Ahus in Schweden auf Album In Sweden Ammons spielte mit einem ausgesprochen zupackenden voluminosen und melodischen Ton Er war zwar kein bedeutender Innovator aufgrund seines charakteristischen Sounds der sowohl bei kraftvoll gespieltem Blues als auch romantischen Balladen leicht wiederzuerkennen war erlangte er aber grosse Popularitat beim Publikum Ira Gitler bescheinigte ihm einen Sound wie ein 15 stockiges Hochhaus Seine Spielweise war stark vom Rhythm and Blues gepragt er spielte aber auch gelegentlich technisch virtuosen Bebop so in der Eckstine Band Mit Aufkommen der Bossa Nova in den fruhen 1960er Jahren beschaftigte er sich wie viele seiner Jazz Kollegen mit sudamerikanischen Rhythmen Er war einer der wenigen Jazzmusiker die sich ihre Popularitat uber mehrere Jahrzehnte bewahren und sogar immer wieder kommerziell erfolgreiche Hits verbuchen konnten Er war einer der ersten Musiker der die Soul Orgel in den Jazz integrierte Vor allem mit seinen Aufnahmen im Stile des Soul Jazz war er Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre sehr erfolgreich Musikern und Fans war Gene Ammons auch unter dem Spitznamen Jug gelaufig Wegen seines dominanten Sounds auf dem Saxofon wurde er auch gelegentlich The Boss genannt Seine wichtigsten Aufnahmen erschienen auf dem Plattenlabel Prestige Records bei dem er ab Ende der 1940er Jahre unter Vertrag stand Im Jahr 1974 brach er bei einem Auftritt in Buddy s Place in New York zusammen mit Sonny Stitt mit dem er sich immer noch Duelle liefern konnte zusammen Die Diagnose lautete Knochenkrebs und er starb wahrend der Behandlung im Krankenhaus an einer Lungenentzundung Das letzte von ihm eingespielte Stuck hiess Goodbye kurz bevor man ihm seine Krankheit mitteilte Diskographische Hinweise BearbeitenYoung Jug 1948 1952 Chess Blues Up and Down 1950 Prestige The Happy Blues 1956 Prestige Blue Gene 1958 Prestige Original Jazz Classics Boss Tenor 1960 Prestige Groovin with Jug 1961 Pacific Jazz Records Boss Tenors 1961 Verve Bad Bossa Nova 1962 Prestige The Boss Is Back 1969 Prestige Goodbye 1974 Prestige 2012 veroffentlichte das Label Verve im Rahmen der Serie Jazzplus eine CD mit 16 Stucken von ihm Lexikalische Eintrage BearbeitenCarlo Bohlander Karl Heinz Holler Christian Pfarr Reclams Jazzfuhrer 5 durchgesehene und erganzte Auflage Reclam Stuttgart 2000 ISBN 3 15 010464 5 Ian Carr Digby Fairweather Brian Priestley Rough Guide Jazz Der ultimative Fuhrer zur Jazzmusik 1700 Kunstler und Bands von den Anfangen bis heute Metzler Stuttgart Weimar 1999 ISBN 3 476 01584 X Leonard Feather Ira Gitler The Biographical Encyclopedia of Jazz Oxford University Press New York 1999 ISBN 0 19 532000 X Martin Kunzler Jazz Lexikon Band 1 A L rororo Sachbuch Bd 16512 2 Auflage Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2004 ISBN 3 499 16512 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gene Ammons Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gene Ammons bei Discogs Portrat Beat Blaser SRF Detaillierte Diskographie von Gene AmmonsMusikbeispiele Gene Ammons Jungle Strut auf YouTubeNormdaten Person GND 134607805 lobid OGND AKS LCCN nr90001051 VIAF 100251029 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ammons GeneALTERNATIVNAMEN Ammons Eugene vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer TenorsaxophonistGEBURTSDATUM 14 April 1925GEBURTSORT Chicago Illinois USASTERBEDATUM 6 August 1974STERBEORT Chicago Illinois USA Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gene Ammons amp oldid 228045779