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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zu dem Perkussionisten Elden C Buster Bailey siehe Elden C Bailey William C Buster Bailey 19 Juli 1902 in Memphis Tennessee 12 April 1967 in New York war ein US amerikanischer Jazz Klarinettist und Saxophonist des Oldtime Jazz und des Swing John Kirby und Buster Bailey Washington D C ca Mai 1946 Fotografie von William P Gottlieb Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Musik 3 Filmauftritte 4 Weblinks 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBailey begann mit dreizehn Jahren Klarinette zu spielen und erhielt seine Ausbildung auf diesem Instrument von Franz Schoepp vom Chicagoer Sinfonieorchester welcher auch Benny Goodman Unterricht erteilt hatte Er schloss sich bereits im Alter von 15 Jahren dem Orchester von W C Handy an Nach zwei Jahren auf Tournee mit Handy verliess Bailey die Formation 1919 in Chicago Nach dem Trip kam ich nach Hause und machte aus Memphis eine kochende Jazz Metropole berichtete Bailey in seinen Erinnerungen 1 Im Jahr 1919 wurde Bailey Mitglied von Erskine Tate s Vendome Orchestra blieb bis 1923 bei Tate und spielte danach bei Joe King Oliver Als Mitglied von King Oliver s Creole Jazz Band lernte Bailey damals Louis Armstrong kennen der zur gleichen Zeit in der Band arbeitete Im Jahr 1924 verliess Armstrong King Oliver s Jazz Band um in Fletcher Henderson s Orchester in New York zu spielen Nach einem Monat lud Armstrong Buster Bailey auf ihm in Hendersons Band zu folgen So kam Bailey nach New York Von 1924 bis 1927 dauerte die erste wichtige Phase seiner Karriere bei Henderson nach seinem Ausscheiden ging er mit Noble Sissle 1929 und 1931 nach Europa Nach Auftritten mit Edgar Hayes und erneut bei King Oliver arbeitete er in den 1930er Jahren wieder kurz bei Fletcher Henderson und war ausserdem ein gesuchter Sideman in Bands von Perry Bradford Lucky Millinder Carroll Dickerson und anderen nahm eine grosse Anzahl von Titeln auf und spielte dabei sowohl Klarinette wie auch gelegentlich Sopransaxophon Am Ende des Jahres 1934 wurde Bailey Mitglied von Stuff Smiths Band der spateren Band von John Kirby den Onyx Club Boys Das Sextett des Bassisten The Biggest Little Band in the Land wie sie auch genannt wurden war Pionier im Bereich der kleinen Jazz Combos wie sie in den 1950er Jahren popular werden sollten eine Spezialitat ihres Repertoires war die Adaption von klassischen europaischen Kompositionen Anitra s dance die Serenade von Schubert Impromptus Nocturnes und der Titel Lucia di Lammermoor Bailey blieb bis 1946 in Kirbys Band nahm aber gleichzeitig mit anderen Musikern Schallplatten auf 1934 und 1935 spielte Bailey auch mit der Mills Blue Rhythm Band und war 1937 Sessionmusiker fur Midge Williams and Her Jazz Jesters Ausserdem nahm er unter eigenem Namen als Buster Bailey and His Rhythm Busters Platten auf 1946 nach seinem Ausscheiden bei Kirby hatte Buster Bailey kurzzeitig eine eigene Formation 1947 ging er zu Wilbur de Paris und trat mit ihm bis 1949 auf In den 1950er und 1960er Jahren arbeitete er als gefragter Studiomusiker ausserdem als Gast bei Eddie Condon Wild Bill Davison Big Chief Russell Moore 1952 53 ansonsten mit Henry Red Allen Mit Allen trat er 1959 und 1960 auf dem Newport Jazz Festival auf Bailey war Mitglied der Formation Saints And Sinners 1963 64 im Jahr 1965 reaktivierte er die Zusammenarbeit mit seinem alten Freund Armstrong und wurde Mitglied von Louis Armstrongs All Stars Formation Bailey trat auf zahllosen Festivals auf spielte auch in Sinfonieorchestern wie in der Theaterversion von Porgy and Bess und bei Filmmusik Projekten mit wie bei dem Film Splendor in the Grass von Elia Kazan und arbeitete gelegentlich mit Leonard Bernstein zusammen 1956 1964 Buster Bailey starb im April 1967 an einem Herzinfarkt Zu dieser Zeit lebte er in Brooklyn New York Musik BearbeitenSein Klarinettenspiel war inspiriert von New Orleans Klarinettisten wie Jimmie Noone entwickelt diesen jedoch weiter Bailey ist ein wichtiges Ubergangsglied zwischen der traditionellen New Orleans Spielweise und dem Stil eines Benny Goodman der viele Elemente von Bailey ubernommen hat Er gilt als einer der bedeutendsten alteren Swingklarinettisten deren Einfluss bis in die spaten 1930er Jahre hineinreichte Goodman wie auch Coleman Hawkins bewunderten die eindrucksvolle technische Brillanz des Klarinettisten besonders eindrucksvolles Beispiel Man With a Horn Goes Berserk vom Dezember 1938 mit John Kirby oder auch sein bebop beeinflusstes Sunday Parade von 1958 Sein hochmelodisches gewandtes Spiel unverwechselbar durch ganz eigene burleske Figurationen blieb stets bluesbezogen Bud Freeman sagte uber Bailey Er war ein einwandfreier Klarinettist und gehorte gewiss zu den ganz Grossen 1 Zu seinen wichtigsten Titeln gehort Fletcher Hendersons Fidgety Feet 1927 und Stealin Aplles 1936 Bessie Smiths Young Woman Blues 1929 Henry Allens Rug Cutter s Swing 1934 Teddy Wilsons Warming Up und Blues in C Sharp Minor 1936 Lionel Hamptons Rhythm Rhythm 1937 John Kirbys I May Be Wrong 1938 und unter eigenem Namen der Titel Shanghai Shuffle 1934 Bailey nahm ausserdem mit Chu Berry Benny Carter Clarence Williams und Willie The Lion Smith sowie den Red Onion Jazz Babies 1924 Platten auf Er begleitete auch die Sangerinnen Ethel Waters Ma Rainey Mildred Bailey Ida Cox und Billie Holiday bei ihren Schallplatten Aufnahmen Filmauftritte BearbeitenBuster Bailey trat im Laufe seiner Karriere in drei Filmen auf Der erste war ein Film mit dem Titel That s the Spirit 1933 in dem er sich selbst spielt Seinen zweiten Auftritt hatte Bailey in einem Fernsehprogramm von 1961 mit dem Titel The DuPont Show of the Week in einer Episode America s Music Chicago and All That Jazz Sein letzter Auftritt war an der Seite mit Louis Armstrong in When the Boys Meet the Girls 1965 erneut als Musiker Weblinks BearbeitenBuster Bailey Biographie bei redhotjazz The Syncopated Times Buster Bailey and His Rhythm Busters Diskographie Memento vom 4 Oktober 2018 im Internet Archive Kurzbiographie von answers com uber Buster BaileyLiteratur BearbeitenMartin Kunzler Jazzlexikon Reinbek Rowohlt 1993 Bielefelder Katalog Jazz 2001 Richard Cook Brian Morton The Penguin Guide to Jazz on CD 6 Auflage Penguin London 2002 ISBN 0 14 051521 6 Einzelnachweise Bearbeiten a b Kunzler Martin Jazzlexikon Reinbek Rowohlt 1993 S 64Normdaten Person GND 13431977X lobid OGND AKS LCCN n84157890 VIAF 76499351 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bailey BusterALTERNATIVNAMEN Bailey William C KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Jazz Klarinettist und Saxophonist des Oldtime Jazz und des SwingGEBURTSDATUM 19 Juli 1902GEBURTSORT Memphis Tennessee STERBEDATUM 12 April 1967STERBEORT New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Buster Bailey amp oldid 219501702