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Karl Wilhelm Eugen von Freydorf 3 Februar 1781 in Karlsruhe 25 Juli 1854 ebenda war ein badischer Generalleutnant und Kriegsminister Karl Wilhelm Eugen von Freydorf Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Badischer Kriegsminister 3 Familie 4 Literatur 5 WeblinksWerdegang BearbeitenDer Sohn des kaiserlichen Generalfeldmarschalls und Titular Markgrafen Christoph von Baden aus der am 28 September 1779 mit Katharina Hollischer geschlossenen morganatische Ehe begrundete die evangelische Adelsfamilie von Freydorf aus der einige bedeutende Offiziere und Beamte hervorgingen Eugen von Freydorf stand nach dem Tod seines Vaters 1789 unter der Vormundschaft des Geheimen Legations und Kabinettsrats Griesbach Er besuchte das Padagogium in Durlach und das Lyzeum in Karlsruhe und erhielt daruber hinaus umfassenden Privatunterricht unter anderem auch durch Johann Gottfried Tulla Im Jahre 1800 wurde Freydorf Leutnant bei der badischen Artillerie und besuchte fur zwei Jahre die wegen ihres Mathematiklehrers Georg von Vega bekannte Artillerie und Ingenieurschule in Wien horte daneben auch Vorlesungen an der Universitat Wien und kam in gesellschaftlichen Kreisen in Kontakt mit zahlreichen Personlichkeiten so unter anderem auch mit Ludwig van Beethoven 1802 wurde Freydorf zum Sekondeleutnant der Artillerie ernannt und 1805 zum Premierleutnant Im Dritten Koalitionskrieg 1805 nahm Freydorf als Stabskapitan und Chef einer Kompanie mit sechs Geschutzen fur das Kurfurstentum Baden am Feldzug gegen Osterreich teil 1806 organisierte er fur das zum Grossherzogtum Baden erhobene Land als Kapitan die neu errichtete Kompanie reitender Artillerie und nahm mit vier Geschutzen im Vierten Koalitionskrieg 1807 an der Belagerung von Stralsund teil Im Funften Koalitionskrieg zog er mit seiner Batterie erneut gegen Osterreich und wurde nach Gefechten bei Scharding Ebersberg Paga und Raab in der Schlacht bei Wagram schwer verwundet Das durch eine Kanonenkugel zerfetzte rechte Bein musste amputiert werden und wurde nach Ausheilung der Wunde durch eine Holzprothese ersetzt Freydorf konnte als Kriegsinvalide keinen weiteren Frontdienst mehr leisten Nun beteiligte er sich im Dienste der Badischen Armee an Administrations und Organisationsaufgaben Insbesondere nach dem katastrophalen Ende der Badener im Russlandfeldzug 1812 war das badische Armee Korps personell und materiell von Grund auf neu aufzustellen und auszustatten 1813 wurde Freydorf als Oberstleutnant zum Revue Inspektor fur das gesamte Armeekorps und 1814 als Oberst ordentliches Mitglied des Kriegsministeriums 1818 war Freydorf Mitglied einer Kommission zum Entwurf der Organisation des deutschen Bundesheeres in Frankfurt 1821 beteiligte er sich an einer ahnlichen Kommission fur die Organisation des VIII Armee Korps 1823 1826 und 1829 fungierte er als stimmfuhrender Bevollmachtigter fur das VIII Armee Korps bei der Militarkommission in Frankfurt 1831 war er Mitglied der Kommission fur die Revision und den definitiven Abschluss der 1821 entworfenen Organisations Akte des VIII Armee Korps 1832 erfolgte seine Beforderung zum Generalmajor und Prases der Militar Studien Kommission Badischer Kriegsminister BearbeitenSeit dem 9 Dezember 1833 war Freydorf bis zu seiner Pensionierung am 22 Marz 1848 badischer Kriegsminister und gehorte in diesem Zeitraum nacheinander den Regierungen Winter Nebenius I Blittersdorf Boeckh Nebenius II und Bekk an 1840 erfolgte seine Ernennung zum Generalleutnant Wahrend Freydorfs Dienstfuhrung kam es bei der badischen Armee unter anderem zu folgenden Organisationsanderungen Bei der Infanterie erhielt 1841 das Leibinfanterieregiment ein zweites Karabinier Bataillon zu sechs Kompanien so dass es danach drei Bataillone umfasste Samtliche funf Infanterie Regimenter wurden 1847 in je drei Bataillone zu je vier Kompanien eingeteilt 1847 wurde Freydorf Inhaber des Regiments von Freydorf des spateren Leibgrenadierregiments Die Vorgangerbezeichnung war Linieninfanterieregiment von Stockhorn Familie BearbeitenEugen von Freydorf war zweimal verheiratet und hatte insgesamt funf Sohne Aus seiner ersten Ehe mit Luise Dorothea von Mentzingen 1784 1809 stammte der spatere badische Generalmajor Karl von Freydorf 1809 1878 Aus der zweiten Ehe mit Clementine Stocklern von Grunholzegg 1789 1832 ging der badische Aussenminister Rudolf von Freydorf 1819 1882 sowie der preussische Generalmajor Berthold von Freydorf 1820 1878 hervor Literatur BearbeitenL Lohlein Karl Wilhelm Eugen von Freydorf in Friedrich von Weech Hrsg Badische Biographien Erster Theil Verlagsbuchhandlung Friedrich Bassermann Heidelberg 1875 S 258 261 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Wilhelm Eugen von Freydorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien VorgangerAmtNachfolgerKonrad von SchafferKriegsminister des Grossherzogtums Baden 1833 1848Friedrich HoffmannNormdaten Person GND 116785284 lobid OGND AKS VIAF 52450493 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Freydorf Karl Wilhelm Eugen vonKURZBESCHREIBUNG badischer Generalleutnant und KriegsministerGEBURTSDATUM 3 Februar 1781GEBURTSORT KarlsruheSTERBEDATUM 25 Juli 1854STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Wilhelm Eugen von Freydorf amp oldid 236460375