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Kurt Heinig 19 Januar 1886 in Leipzig 21 Mai 1956 in Stockholm war ein deutscher Politiker SPD Schriftsteller und Journalist Kurt Heinig Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenInfolge der Novemberrevolution erhielt Heinig eigentlich Lithografengehilfe im preussischen Finanzministerium eine Stelle an der er sich auf dem Verhandlungsweg mit der Hohenzollernfamilie reprasentiert durch das Hausministerium uber die Trennung des Haus vom Staatsvermogen auseinanderzusetzen hatte Der 1921 zustande gekommene Vergleich ging 1926 ins Gesetzeswerk der Furstenabfindung ein Mitte der 20er Jahre reiste er durch die USA und schrieb uber seine Erfahrungen im Vorwarts und in der Weltbuhne Er vertrat die Ansicht Deutschland konne sich durch technischen Fortschritt und Schaffung eines grosseren Binnenmarkts modernisieren Er fugte aber hinzu dass Deutschland sich nicht vollig an Amerika orientieren konne weil die Lander durchaus verschiedene Hintergrunde hatten Kurt Heinig war von 1927 bis 1933 Mitglied der SPD Fraktion im Deutschen Reichstag fur den Wahlkreis Potsdam II und galt als Finanzexperte der Partei Als Mitglied des Haushaltsausschusses war er an der Aufklarung des Osthilfeskandals beteiligt Nach der Machtergreifung Hitlers entzog sich Heinig der unmittelbar bevorstehenden Verhaftung am 16 Juni 1933 durch eine Flucht nach Danemark Wahrend des Zweiten Weltkriegs war er Mitglied der SoPaDe und entkam nach dem deutschen Einmarsch 1940 nach Schweden wo er als Mitarbeiter bei verschiedenen schwedischen Zeitungen tatig wurde Heinig wurde 1941 ausgeburgert Im Jahr 1945 grundete er die Deutsche Vereinigung von 1945 in Stockholm eine Organisation die sich um ein besseres deutsch schwedisches Verhaltnis bemuhte und ubernahm gleichzeitig deren Vorsitz 1955 erhielt er die Ehrendoktorwurde der Universitat Stockholm Kurt Heinig war mit Cacilie Heinig geb Oswald 1882 1951 verheiratet Sie wurde wegen ihrer judischen Abstammung von den Nationalsozialisten verfolgt Im schwedischen Exil ubersetzte sie Astrid Lindgrens Buch Pippi Langstrumpf in die deutsche Sprache Das Paar bekam drei Kinder John Hans 1913 Peter und Marianne Luise 1922 Kurt Heinig starb am 21 Mai 1956 in Stockholm Werke BearbeitenHohenzollern Wilhelm II und sein Haus Der Kampf um den Kronbesitz Verlag fur Sozialwissenschaft Berlin 1921 Die Finanzskandale des Kaiserreichs Verlag fur Sozialwissenschaft Berlin 1925 Furstenabfindung Ein Lesebuch zum Volksentscheid Neue Bearbeitung Verlagsgesellschaft des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes Berlin 1926 Nationalokonomie des Alltags Union Verlag Hamburg 1948 Der schwedische Mittelweg Soziale Sicherheit Hammonia Hamburg 1949 Das Budget Bd 1 Die Budgetkontrolle Mohr Tubingen 1949 Das Budget Bd 2 Das Budgetwesen Mohr Tubingen 1951 Das Budget Bd 3 Inhalts Sach und Namensverzeichnis Mohr Tubingen 1951 Einfuhrung zur Geschichte der Volkswirtschaft Dietz Hannover 1954 Wenn die Soldaten Was Kriege kosten Nest Verlag Frankfurt 1957 Literatur BearbeitenMartin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Eine biographische Dokumentation 3 erheblich erweiterte und uberarbeitete Auflage Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5183 1 S 488 1991 Siegfried Mielke Hrsg unter Mitarbeit von Marion Goers Stefan Heinz Matthias Oden Sebastian Bodecker Einzigartig Dozenten Studierende und Reprasentanten der Deutschen Hochschule fur Politik 1920 1933 im Widerstand gegen den Nationalsozialismus Lukas Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 86732 032 0 S 410 413 Kurzbiographie Weblinks BearbeitenKurt Heinig in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenNormdaten Person GND 124335047 lobid OGND AKS LCCN no95015611 VIAF 74225001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heinig KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher Lithograph Politiker SPD MdR und JournalistGEBURTSDATUM 19 Januar 1886GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 21 Mai 1956STERBEORT Stockholm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Heinig amp oldid 233233885