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Hugo Ewald von Kirchbach ab 1880 Graf von Kirchbach 23 Mai 1809 in Neumarkt 6 Oktober 1887 Niesky war ein preussischer General der Infanterie General Hugo von Kirchbach Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Auszeichnungen Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er war der Sohn von Franz Karl Helmuth von Kirchbach und dessen Ehefrau Babette geborene Weiland 1834 Sein Vater war als preussischer Kapitan und Adjutant des Generalmajors Losthin wahrend des Feldzuges in Frankreich am 12 Mai 1814 bei Neuville Saint Vaast an einem Fieber verstorben Militarkarriere Bearbeiten Kirchbach besuchte ab 1820 die Kadettenhauser in Kulm und Berlin und wurde am 5 April 1826 als Portepeefahnrich dem 26 Infanterie Regiment der Preussischen Armee in Magdeburg uberwiesen Ein Jahr spater am 29 Marz 1827 erhielt er sein Offizierspatent 1831 34 absolvierte Kirchbach die Allgemeine Kriegsschule und war ab 1 Januar 1835 Bataillonsadjutant Anfang Juni 1838 folgte seine Kommandierung zum topographischen Buro Als Premierleutnant war Kirchbach ab Marz 1841 fur vier Jahre Adjutant der 7 Division und wurde anschliessend mit der Beforderung zum Hauptmann Adjutant der 8 Division Im Oktober 1845 erhielt Kirchbach einen Urlaub von sieben Monaten um Reisen nach Frankreich Italien Osterreich und Suddeutschland zu unternehmen Ende November 1848 kam es in Erfurt zu revolutionaren Erhebungen an deren Niederschlagung Kirchbach beteiligt war Dafur wurde ihm der Rote Adlerorden IV Klasse mit Schwertern verliehen Am 28 Dezember 1850 zum Major befordert wurde er sechs Monate spater als Adjutant zum Generalkommando des Gardekorps nach Berlin versetzt Daran schloss sich vom 1 Oktober 1855 bis 30 Juni 1858 eine Tatigkeit als Lehrer an der Allgemeinen Kriegsschule an Zwischenzeitlich war Kirchbach am 15 Oktober 1856 zum Oberstleutnant befordert worden Zusatzlich zu seiner Lehrtatigkeit war er vom 30 Dezember 1856 bis zum 9 Dezember 1857 Abteilungschef im Grossen Generalstab und anschliessend Chef des Generalstabes des Gardekorps Im April 1858 hatte man ihn ausserdem zum Mitglied der Studienkommission der Allgemeinen Kriegsschule berufen Nach einer Verwendung als Chef des Generalstabes des III Armee Korps wurde Kirchbach am 13 Oktober 1859 zum Kommandeur des 36 Infanterie Regiments in Halle ernannt Ab 1 Juli 1860 befehligte er das Infanterie Regiment Nr 66 Unter Stellung a la suite seines Regiments wurde Kirchbach am 19 Januar 1863 zum Kommandeur der 19 Infanterie Brigade ernannt und am 17 Marz 1863 zum Generalmajor befordert Im Deutsch Danischen Krieg 1864 befehligte er die mobile 21 Infanterie Brigade in Schleswig Bei der Mobilmachung 1866 zum Generalleutnant befordert fuhrte er im Deutschen Krieg die 10 Division mit grosser Auszeichnung Fur seinen erfolgreichen Anteil an den Schlachten von Nachod und Skalitz und am Gefecht bei Schweinschadel erhielt er den Orden Pour le Merite Wahrend der Schlacht von Koniggratz kam er nicht zum Einsatz das V Armee Korps erreichte trotz eines Gewaltmarsches die Schlacht nicht mehr rechtzeitig Beim Ausbruch des Krieges gegen Frankreich erhielt Kirchbach am 18 Juli 1870 das Kommando des V Armee Korps und wurde am 10 August 1870 zum General der Infanterie befordert Er nahm hervorragenden Anteil am Gefecht von Weissenburg und an der Schlacht bei Worth wo er leicht am Genick verwundet wurde In der Schlacht bei Sedan 1 September 1870 fiel ihm die Aufgabe zu nach Norden den Ring zu schliessen der die franzosische Armee umklammerte indem er Fuhlung mit der von Osten kommenden Maasarmee gewann und der franzosischen Armee den Weg verlegte Durch die Besetzung von Versailles 19 September 1870 schloss er die Belagerung von Paris im Sudwesten ab und hatte dabei bis zum 9 Februar 1871 das Hauptquartier von Konig Wilhelm I und des Kronprinzen in Versailles zu decken Er schlug alle Ausfalle der Pariser zuruck auch den letzten grossen Ausfall vom 19 Januar 1871 Schlacht am Mont Valerien Im Februar marschierte er mit seinem Korps nach Orleans im Marz nach Vesoul Am 16 Mai 1871 erfolgte seine Ernennung zum Kommandierenden General des V Armee Korps Fur seine Verdienste in diesem Krieg wurde ihm das Eichenlaub zum Pour le Merite das Grosskreuz des Wurttembergischen Militarverdienstordens und das Kommandeurkreuz des Militar Max Joseph Ordens verliehen Ausserdem gewahrte ihm der preussischen Konig eine Dotation in Hohe von 100 000 Talern Im Marz 1872 kaufte er sich von der Dotation ein Gut in Moholz im Kreis Rothenburg in der Oberlausitz Nach fast 54 Dienstjahren als preussischer Offizier wurde Kirchbach am 3 Februar 1880 unter gleichzeitiger Erhebung in den erblichen Grafenstand primogenitur 1 2 mit Pension zur Disposition gestellt Kirchbach war Rechtsritter des Johanniterordens Hugo von Kirchbach starb 1887 im Alter von 78 Jahren und wurde auf dem Alten St Matthaus Kirchhof in Schoneberg bei Berlin beigesetzt Das Grab ist nicht erhalten geblieben 3 Familie Bearbeiten Kirchbach hatte sich am 11 Marz 1844 in Magdeburg mit Anna Karoline Davide Schwartz 1826 1905 verheiratet Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor Agnes Luise Davide 1845 Albert von Wolff 1832 preussischer Oberst Sohn von Karl von Wolff Hugo Philipp Robert 1846 1870 preussischer Sekondeleutnant im Garde Fusilier Regiment Elisabeth Ida Mathilde 1847 Otto Theodor von dem Knesebeck 1832 1910 preussischer Generalmajor Gunther 1850 1925 preussischer GeneraloberstAuszeichnungen Ehrungen BearbeitenGrosskreuz des Roten Adlerordens mit Eichenlaub am 27 Marz 1873 Grosskreuz des Albrechts Ordens am 14 Oktober 1873 Alexander Newski Orden am 15 Januar 1874 Ritter des Schwarzen Adlerordens am 18 September 1875 Ehrenburger der Stadt Neumarkt am 18 April 1871 Die Kirchbachstrasse in Bremen Schwachhausen und die Kirchbachstrasse in Berlin Schoneberg sind nach ihm benannt Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 7 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1939 DNB 367632829 S 131 135 Nr 2201 Wolfgang Hansen General der Infanterie Hugo Ewald Graf von Kirchbach In Deutsches Soldatenjahrbuch 1987 Schild Verlag Munchen 1987 ISBN 3 88014 087 1 S 125 ff Bernhard von Poten Kirchbach Hugo Graf von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 51 Duncker amp Humblot Leipzig 1906 S 146 Philologischer Anzeiger Band 3 S 204 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Hugo von Kirchbach in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag zu Hugo von Kirchbach in KalliopeEinzelnachweise Bearbeiten A Freiherr von Houwald Brandenburg Preussische Standeserhebungen und Gnadenakte fur die Zeit 1873 1918 Gorlitz 1939 S 19 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band VI S 237 Band 91 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1987 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Grabstatten Haude amp Spener Berlin 2006 S 304 Normdaten Person GND 117519626 lobid OGND AKS VIAF 27850640 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kirchbach Hugo vonALTERNATIVNAMEN Kirchbach Hugo Ewald vonKURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 23 Mai 1809GEBURTSORT NeumarktSTERBEDATUM 6 Oktober 1887STERBEORT Niesky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo von Kirchbach amp oldid 231835718