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Konstantin Bernhard von Voigts Rhetz 16 Juli 1809 in Seesen 14 April 1877 in Wiesbaden war ein preussischer General der Infanterie Konstantin Bernhard von Voigts Rhetz Gemalde von Julius Grun 1873 Konstantin Bernhard von Voigts Rhetz undatierte Fotografie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 1 4 Ehrungen 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Konstantin Bernhard war der Sohn des Forst Regierungs und Departementsrates Victor Friedrich August Wilhelm Arnold von Voigts Rhetz 1775 1841 und dessen Ehefrau Dorothea Juliane Karoline geborene von Uslar 1782 1865 Seine Bruder William und Julius waren ebenfalls Generale der Preussischen Armee Militarkarriere Bearbeiten Voigts Rhetz besuchte die Gymnasien in Buckeburg und Minden Am 7 Oktober 1826 trat er als Musketier in das 9 Infanterie Regiment der Preussischen Armee ein und wurde dort am 12 Februar 1829 Sekondeleutnant Zwischen 1833 und 1835 besuchte er die Allgemeine Kriegsschule und wurde dann 1837 zum Topographischen Buro versetzt 1839 wurde er in den Generalstab kommandiert und 1841 zum Hauptmann befordert Voigts Rhetz wurde 1844 Vermessungsdirigent und kam dann 1847 als Major in den Generalstab des V Armee Korps In dieser Eigenschaft zeichnete er sich wahrend der Marzrevolution 1848 in Posen aus wo er den Aufstand unterdrucken konnte Dabei geriet er jedoch in einen Widerstreit mit dem koniglichen Kommissar in Posen General von Willisen Er schrieb daraufhin eine Aktenmassige Darstellung der polnischen Insurrektion Posen 1848 die Willisen wiederum zu einem Offenen Brief Berlin 1848 veranlasste auf den Voigts Rhetz eine Antwort veroffentlichte Berlin 1848 Ausserdem schrieb Voigts Rhetz eine Denkschrift uber die politische Stellung der Provinz Posen zur preussischen Monarchie und die nationale Berechtigung ihrer polnischen Bewohner Berlin 1849 In den nachsten Jahren war er beim Generalstab des I und IV Armee Korps sowie beim Grossen Generalstab tatig Im September 1852 wurde er Chef des Generalstabes des V Armee Korps In dieser Stellung erfolgte am 22 Marz 1853 seine Beforderung zum Oberstleutnant sowie am 12 Juli 1855 zum Oberst Als solcher war Voigts Rhetz dann vom 15 Juni 1857 bis 3 Mai 1858 Kommandeur des 19 Infanterie Regiments Anschliessend erhielt er das Kommando uber die 9 Infanterie Brigade und wurde am 22 November 1858 zum Generalmajor befordert Aus dem Truppendienst heraus erfolgte am 20 Januar 1859 seine Versetzung nach Berlin in das Kriegsministerium wo er den Posten als Direktor des Allgemeinen Kriegsdepartements ubernahm Zeitgleich war Voigts Rhetz auch Prases einer Kommission zur Revision der gesetzlichen Bestimmungen uber die Versorgung der Militarpersonen vom Feldwebel abwarts im Zivilleben Vom 12 Juni 1860 bis 23 Januar 1863 war er Kommandant der Festung Luxemburg erhielt anschliessend das Kommando uber die 7 Division und wurde am 29 Marz 1863 zum Generalleutnant befordert Am 17 Oktober 1864 folgte schliesslich seine Ernennung zum Oberbefehlshaber der Bundesgarnison in Frankfurt am Main Im Deutschen Krieg 1866 wurde Voigts Rhetz zum Chef des Generalstabs der 1 Armee unter Prinz Friedrich Karl Nikolaus von Preussen ernannt In dieser Stellung hatte er wesentlichen Anteil an den Erfolgen bei Munchengratz Podol und Gitschin sowie insbesondere bei Koniggratz Nach dem Krieg wurde er zum Generalgouverneur der neuen Provinz Hannover und zum Kommandeur des neu formierten X Armee Korps ernannt Nach der erfolgreichen Organisation der preussischen Verwaltung Hannovers trat er in den Rang eines Kommandierenden Generals zuruck Wahrend des Deutsch Franzosischen Krieges 1870 71 fuhrte Voigts Rhetz das X Armee Korps mit grossem Erfolg Er kampfte unter anderem in den Schlachten bei Metz Vionville Mars la Tour 16 August bei der Einschliessung dieser Festung und spater an der Loire mit grosser Auszeichnung und erhielt eine Dotation in Hohe von 150 000 Talern Nach dem Friedensschluss blieb Voigts Rhetz Kommandierender General des X Armee Korps 1873 nahm er seinen Abschied wegen einer Krankheit Familie Bearbeiten Voigts Rhetz hatte am 4 Juli 1861 in Grevels bei Luxemburg Eleonore Wilhelmine Munchen 1842 1895 geheiratet 1 Sie war die Tochter des Batonniers der Advokaten des Luxemburger Gerichts Franz Karl Munchen Die Ehe blieb kinderlos Ehrungen Bearbeiten Fur seine langjahrigen Verdienste wurde Voigts Rhetz mehrfach geehrt Am 18 April 1871 erhielt er die Ehrenburgerwurde der Stadt Braunschweig 2 sowie am 9 Mai 1871 seiner Geburtsstadt Seesen Das Fort Moselle der Festung Metz erhielt am 1 September 1873 den Namen Fort von Voigts Rhetz Wilhelm II verlieh am 27 Januar 1889 dem Infanterie Regiment Nr 79 den Namenszusatz von Voigts Rhetz In Osnabruck Braunschweig und Hildesheim wurde 1914 die von Voigts Rhetz Strasse nach ihm benannt 3 In Braunschweig wurde die Strasse nach Ende des Ersten Weltkrieges in Karl Marx Strasse umbenannt und heisst noch heute so Voigts Rhetz war ausserdem Inhaber hochster Orden und Ehrenzeichen So war er u a Ritter des Schwarzen Adlerordens des Pour le Merite mit Eichenlaub und des Grosskreuzes des Roten Adlerordens Schriften BearbeitenAktenmassige Darstellung der polnischen Insurrektion im Jahre 1848 und Beleuchtung der durch dieselbe entstandenen politischen und militarischen Fragen Mit Genehmigung Sr Excellenz des kommandirenden Generals W Decker amp Comp Posen 1848 DigitalisatLiteratur BearbeitenWilhelm v Willisen Offener Brief an den Major von Voigts Rhetz als Entgegnung auf seine aktenmassige Darstellung Duncker und Humblot Berlin 1848 Antwort auf den offenen Brief des Herrn General Major von Willisen an den Major von Voigts Rhetz Als Manuscript gedruckt Schade Berlin 1848 Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 7 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1939 DNB 367632829 S 189 194 Nr 2232 Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hannover 1996 S 634 635 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Konstantin Bernhard von Voigts Rhetz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bernhard von Poten Voigts Rhetz Constantin von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 40 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 216 220 Einzelnachweise Bearbeiten Heiratsakt Gemeinde Luxemburg Abgerufen am 16 Oktober 2020 Stadtchronik Ehrenburger der Stadt Braunschweig Zeitraum von 1860 bis 1879 1 2 Vorlage Toter Link www braunschweig de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis auf braunschweig de Alphabetische Liste der Strassennamen Stadtarchiv HildesheimNormdaten Person GND 117478679 lobid OGND AKS VIAF 72172340 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Voigts Rhetz Konstantin Bernhard vonALTERNATIVNAMEN Voigts Rhetz Konstantin B von Voigts Rhetz Constantin vonKURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 16 Juli 1809GEBURTSORT SeesenSTERBEDATUM 14 April 1877STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konstantin Bernhard von Voigts Rhetz amp oldid 234933129