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Eduard Friedrich Karl von Fransecky ursprungliche Schreibung Franscky 16 November 1807 in Gedern 21 Mai 1890 in Wiesbaden war preussischer General der Infanterie General Eduard von Fransecky 1807 1890 Berlin um 1867 Eduard Friedrich Karl von Fransecky Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Ehrungen 1 4 Familie 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Eduard Friedrich Karl war der Sohn des Rittmeisters a D Christian Gottlieb Ernst von Fransecky 1771 1841 und dessen Ehefrau Katharina Charlotte Sophie geborene von Preuschen 1780 1852 Militarkarriere Bearbeiten Nach der Grundschule absolvierte Fransecky ab 1818 die Kadettenanstalten Potsdam und Berlin und wurde anschliessend am 8 April 1825 als Sekondeleutnant dem 16 Infanterie Regiment der Preussischen Armee in Dusseldorf uberwiesen Neben dem praktischen Dienst widmete sich Fransecky auch wissenschaftlichen Studien insbesondere der Militargeschichte Die Ergebnisse dieser Arbeiten waren Geschichte des 16 Infanterieregiments Munster 1834 spater mehrere Veroffentlichungen in den Beiheften zum Militar Wochenblatt die hauptsachlich die Darstellung der Ereignisse bei der Schlesischen Armee 1813 zum Gegenstand hatten Zwischen 1843 unter Beforderung zum Hauptmann am 4 April 1844 und 1857 betrieb er kriegsgeschichtliche Arbeiten beim Generalstab in Berlin In dieser Zeit war Fransecky ofter als Lehrer an der Allgemeinen Kriegsschule tatig Im Schleswig Holsteinischen Krieg gegen Danemark nahm er 1848 an den Gefechten bei Schleswig Oversee Seggelung und Bierning teil am 10 April 1849 wurde er zum Major befordert Am 13 Juli 1854 wurde er Oberstleutnant und im folgenden Jahr zum Chef des Generalstabes des III Armee Korps ernannt Am 10 Dezember 1857 ubernahm er das Kommando uber das 31 Infanterie Regiments zu Erfurt und am 22 Mai 1857 wurde er zum Oberst befordert Am 8 Marz 1860 trat er fur vier Jahre in oldenburgisch hanseatische Dienste mit dem Rang eines Generalmajors Patent am 18 Oktober 1861 wurde er Kommandeur des Oldenburgischen Infanterie Regiments Am 21 November 1864 kam Fransecky zuruck in den preussischen Heeresdienst und ubernahm als Generalmajor die 7 Division in Magdeburg Weitere Standorte der Division waren die umliegenden Stadte Blankenburg Burg Gardelegen Stendal Quedlinburg Halberstadt und Salzwedel Am 18 Juni 1865 wurde er Generalleutnant und befehligte die 7 Division auch 1866 im Krieg gegen Osterreich Am 20 September 1866 wurde er mit dem Orden Pour le Merite ausgezeichnet Dies insbesondere fur Leistungen seiner Truppen bei den Schlachten von Munchengratz Koniggratz und Pressburg Zwischen 1867 und 1869 wurde er alljahrlich zur Inspektion der sachsischen Truppenteile kommandiert nbsp Ubergabe von Metz Oberst von Wichmann General Fransecky General von Stiehle Friedrich Karl von Preussen General DesvauxAm 10 Juli 1870 wurde Fransecky zum General der Infanterie befordert und am 18 Juli ubernahm er als Kommandierender General das II Armee Korps das er im Deutsch Franzosischen Krieg befehligte Hier gelang es ihm am 18 August das Korps in einem 16 stundigen Gewaltmarsch noch rechtzeitig als entscheidende Reserve auf das Schlachtfeld von Gravelotte zu bringen Anschliessend nahm er an der Einschliessung der Festung Metz und nach deren Fall an der Belagerung von Paris teil Am 1 Dezember erhielt er das Kommando samtlicher zwischen der Seine und Marne versammelten Streitkrafte Am 2 Dezember wies er mit diesen den grossen Durchbruchsversuch des Generals Ducrot bei Champigny in der Schlacht bei Villiers zuruck Vom 2 Januar bis 1 Februar 1871 fuhrte Fransecky sein Korps das der Sudarmee unter Manteuffel zugeteilt war uber die Cote d Or und den Jura um durch 16 Gefechte die Armee Bourbakis schliesslich bei Pontarlier uber die schweizerische Grenze zu zwingen Nach dem Waffenstillstand ernannte ihn Kaiser Wilhelm I am 20 Marz 1871 zum Kommandierenden General des XV Armee Korps mit Standort Strassburg Bereits am 5 Februar 1871 hatte er ihm auch das Eichenlaub zum Pour le Merite verliehen zudem erhielt er eine Dotation in Hohe von 150 000 Talern Ende Oktober 1879 wurde er zum Gouverneur von Berlin ernannt Dieses Amt gab er 1882 ab Aus gesundheitlichen Grunden reichte er am 23 Oktober sein Abschiedsgesuch ein und wurde am 23 November 1882 unter Verleihung der Brillanten zum Schwarzen Adlerorden zur Disposition gestellt Ehrungen Bearbeiten Fransecky zahlt zu den hochstdekorierten Generalen seiner Zeit Neben dem bereits genannten Pour le Merite und dem Schwarzen Adlerorden war er Inhaber des Grosskreuzes des Roter Adlerordens mit Eichenlaub und Schwertern der Grosskreuze des Wurttembergischen Militarverdienstordens des Bayerischen Militarverdienstordens sowie des Sachsischen Albrechts Ordens Das Fort I der Festung Strassburg erhielt am 1 September 1873 den Namen Fort Fransecky Ausserdem war er Chef des Infanterie Regiments Prinz Moritz von Anhalt Dessau 5 Pommersches Nr 42 Die Stadt Magdeburg hatte zeitweise eine Strasse die Franseckystrasse nach ihm benannt Auch Berlin hatte im Prenzlauer Berg eine Franseckystrasse bis in den fruhen DDR Jahren die Spuren des preussischen Militarismus aus dem Strassenbild getilgt wurden Die Franseckystrasse wurde nach einem antifaschistischen Widerstandler in Sredzkistrasse umbenannt In seinem Geburtsort Gedern erinnert die Franseckystrasse bis heute an den beruhmten Sohn der Stadt Familie Bearbeiten Fransecky verheiratet sich am 11 Dezember 1836 auf Schloss Liebeneck mit seiner Cousine 2 Grades Sophie Luise Freiin von Preuschen von und zu Liebenstein 1807 1894 1 der Tochter des nassauischen Oberappellationsgerichtsvizeprasidenten und Landtagsabgeordneten August von Preuschen von und zu Liebenstein Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor Georg August Ernst Florentin 1838 1869 Premierleutnant im Kaiser Alexander Garde Grenadier Regiment Nr 1 Anna 1839 6 Juni 1878 in Strassburg Kurt Freiherr von Treusch von Buttlar Brandenfels Ernst 1841 1867 Premierleutnant im Husaren Regiment Landgraf Friedrich II von Hessen Homburg 2 Kurhessisches Nr 14 Friedrich Eduard Ernst Ludwig Adalbert Rudolf 1842 Hauptmann a D Werke BearbeitenDenkwurdigkeiten des preussischen Generals der Infanterie Fransecky 1901 Geschichte des koniglich Preussischen 16 Infanterie Regiments 1834 DigitalisatLiteratur BearbeitenFritz Arlt Fransecky Eduard Friedrich Karl von In Guido Heinrich Gunter Schandera Hrsg Magdeburger Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Biographisches Lexikon fur die Landeshauptstadt Magdeburg und die Landkreise Bordekreis Jerichower Land Ohrekreis und Schonebeck Scriptum Magdeburg 2002 ISBN 3 933046 49 1 Artikel online Bernhard von Poten Fransecky Eduard von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 48 Duncker amp Humblot Leipzig 1904 S 712 716 Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 7 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1939 DNB 367632829 S 242 250 Nr 2274 Martin Wiehle Magdeburger Personlichkeiten Hrsg durch den Magistrat der Stadt Magdeburg Dezernat Kultur imPuls Verlag Magdeburg 1993 ISBN 3 910146 06 6 Bruno Garlepp Eduard Friedrich v Fransecky preussischer General der Infanterie lebensgeschichtliche Erzahlung 1893 Weblinks BearbeitenFransecky Eduard Friedrich von Hessische Biografie Stand 16 November 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser 1877 Sieben und zwanzigster Jahrgang S 644Normdaten Person GND 116718552 lobid OGND AKS LCCN no2012048175 VIAF 13065808 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fransecky Eduard vonALTERNATIVNAMEN Fransecky Eduard Friedrich Karl von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 16 November 1807GEBURTSORT GedernSTERBEDATUM 21 Mai 1890STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard von Fransecky amp oldid 230494213