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Friedrich Julius Wilhelm Graf von Bose 12 September 1809 in Sangerhausen 22 Juli 1894 in Hasserode war ein preussischer General der Infanterie Generalleutnant Julius von Bose Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 1 4 Auszeichnungen 2 Namensgeber 3 Portrat 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Julius entstammte dem Adelsgeschlecht von Bose und war der Sohn des sachsischen Rittmeisters Ernst Gottlieb von Bose 1772 1845 und dessen Ehefrau Johanna Sophie Friederike geborene Luttich 1781 1855 Militarkarriere Bearbeiten Bose war ab 1821 Page am Hof zu Weimar und trat 1826 als Musketier in das 26 Infanterie Regiment der Preussischen Armee ein Er wurde 1829 Sekondeleutnant und besuchte von 1832 bis 1835 die Allgemeine Kriegsschule Von seinem Abgang aus der Kriegsschule bis 1852 war er Adjutant zuletzt beim Generalkommando des IV Armee Korps Im Anschluss war er etwa ein Jahr Kompaniechef im 27 Infanterie Regiment und wurde 1853 als Major in den Generalstab versetzt 1858 wurde er Chef des Generalstabes des IV Armee Korps Nachdem er seit 1860 als Oberst das hohenzollersche Fusilier Regiment Nr 40 gefuhrt hatte wurde er 1861 ins Kriegsministerium berufen und vertrat bei den Landtagsverhandlungen die Position der Regierung mit grosser Energie Ab 1864 war Bose Generalmajor Er fuhrte im Deutschen Krieg 1866 die 15 Infanterie Brigade hervorragend Im Kampf bei Podol schritt er seinen Truppen mit einem Gewehr in der Hand zum Nachtangriff voran Auch an den Schlachten von Munchengratz Koniggratz Goding Holitsch und bei Blumenau nahm er teil und wurde dafur ausgezeichnet Nach dem Friedensschluss wurde Bose zum Generalleutnant und Kommandeur der 20 Division in Hannover befordert Gemass A K O vom 26 Juni 1869 wurde ihm das Recht zuteil die Uniform a la suite des 31 Infanterie Regiments zu Erfurt zu tragen Beim Ausbruch des Deutsch Franzosischen Krieges erfolgte die Ernennung zum kommandierenden General des XI Armee Korps Am 6 August 1870 wurde Bose in der Schlacht bei Worth zweimal verwundet So konnte er erst wieder 1871 an die Spitze seiner Truppen gehen Fur seine Verdienste in diesem Krieg erhielt er eine Dotation in Hohe von 100 000 Talern 1873 wurde Bose zum General der Infanterie ernannt und Chef des Infanterie Regiments Nr 31 das nach seinem Tod seinen Namen erhielt Im Oktober 1876 erhielt er die Ehrenburgerschaft der Stadt Kassel Am 6 April 1880 wurde Bose unter Erhebung in den Grafenstand 1 und unter Belassung in seiner Stellung als Chef des Infanterie Regiments Nr 31 mit Pension zur Disposition gestellt Familie Bearbeiten Bose hatte sich am 31 Dezember 1835 in Benneckenbeck mit Johanna Therese von Alemann 1807 1891 verheiratet Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor Maria 1836 Ernst Georg Werner 1839 1878 preussischer Rittmeister Elisabeth Freiin Grote 1839 aus dem Hause SchauenAuszeichnungen Bearbeiten Orden der Eisernen Krone III Klasse am 15 Juni 1852 Ehrenritter des Johanniterordens am 19 Januar 1854 Kommandeur des Schwertordens mit Stern Ritter des o k Leopold Ordens am 19 Dezember 1863 Russischer Orden der Heiligen Anna II Klasse am 11 Juni 1864 Pour le Merite am 20 September 1866 Eisernes Kreuz 1870 II und I Klasse Grosskreuz des Wurttembergischen Militarverdienstordens am 18 Marz 1871 Grosskreuz des Philipps Ordens am 10 Juli 1873 Grosskreuz des Roten Adlerordens mit Eichenlaub und Schwertern am 12 September 1874 Alexander Newski Orden am 24 Juni 1875 Schwarzer Adlerorden am 8 Oktober 1876 Kreuz und Stern der Grosskomture des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern am 18 Januar 1878Namensgeber BearbeitenNach Bose wurden benannt das Fort XI vor Strassburg erhalt den Namen Fort Bose am 1 September 1873 1894 das 1 Thuringische Infanterie Regiment Nr 31 Die Thuringer Garde die Bosestrasse in Berlin Tempelhof 1897 der Bosepark in Berlin Tempelhof der Boseplatz in Wiesbaden 1912 1958 die Bose Bergmann Kaserne in Wentorf bei Hamburg bis 1994 2 Portrat BearbeitenNach seinem Tod fertigte der Maler Karl Ziegler 1900 ein Portrat des Grafen Bose Es befindet sich heute in der Sammlung der Alten Nationalgalerie Berlin 3 Literatur BearbeitenBernhard von Poten Bose Julius von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 47 Duncker amp Humblot Leipzig 1903 S 135 137 Otto Herrmann Julius von Bose preussischer General der Infanterie eine Lebensbeschreibung nach amtlichen Quellen und privaten Mitteilungen Verlag A Bath 1898 Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 7 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1939 DNB 367632829 S 140 143 Nr 2206 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser 1896 Justus Perthes Gotha 1895 S 160 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Julius von Bose Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten A Freiherr von Houwald Brandenburg Preussische Standeserhebungen und Gnadenakte fur die Zeit 1873 1918 Gorlitz 1939 S 19f Bose Bergmann Kaserne der Panzerbrigade 16 Memento vom 25 Marz 2014 im Internet Archive Karl Ziegler Bildnis des Generals der Infanterie Julius Graf von Bose Olgemalde In Alte Nationalgalerie Staatliche Museen zu Berlin Abgerufen am 25 Juni 2022 Normdaten Person GND 117621773 lobid OGND AKS VIAF 15551010 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bose Julius vonALTERNATIVNAMEN Bose Friedrich Julius Wilhelm Graf vonKURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 12 September 1809GEBURTSORT SangerhausenSTERBEDATUM 22 Juli 1894STERBEORT Hasserode bei Wernigerode Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius von Bose amp oldid 236468165