www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Georg von Metzsch Reichenbach Begriffsklarung aufgefuhrt Karl Georg Levin von Metzsch seit 1899 von Metzsch Reichenbach seit 1916 Graf von Metzsch Reichenbach 14 Juli 1836 in Friesen Vogtland 7 September 1927 in Dresden vollstandiger Name Karl Georg Levin von Metzsch Reichenbach war ein deutscher Politiker Er war von 1891 bis 1906 sachsischer Innen und Aussenminister sowie von 1901 bis 1906 Vorsitzender des Gesamtministeriums Regierungschef des Konigreichs Sachsen Georg von Metzsch Reichenbach Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Mitgliedschaften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Portrat von Karl Mediz 1895Metzsch stammte aus einem alten vogtlandisch thuringischen Adelsgeschlecht Sein Vater Karl von Metzsch 1804 1880 war Kammerherr und Oberhofmundschenk am koniglichen Hof in Dresden sein Bruder Gustav von Metzsch sachsischer Oberzeremonienmeister und Mitglied der I Kammer des Sachsischen Landtags Nach dem Besuch 1 der Schuleinrichtung St Afra zu Meissen und einem Jurastudium das er in Leipzig absolvierte trat er Ende der 1860er Jahre beim Amtsgericht Dresden in den sachsischen Staatsdienst ein Von 1875 bis 1880 war Metzsch Amtshauptmann in der Amtshauptmannschaft Oschatz von 1880 bis 1887 bekleidete er dieses Amt in Dresden Neustadt Im Jahre 1888 wurde er Vortragender Rat im sachsischen Innenministerium Die beiden Bruder Georg und Gustav erhielten am 29 Dezember 1899 in Dresden die konigliche Genehmigung zur Fuhrung des Namens von Metzsch Reichenbach und Aufnahme des Wappens der Stadt Reichenbach in das Geschlechtswappen 2 Im Januar 1891 wurde Metzsch Reichenbach Innenminister im Marz desselben Jahres auch Aussenminister des Konigreichs Sachsen jeweils als Nachfolger von Hermann von Nostitz Wallwitz Am 15 Juni 1901 loste er Rudolf Schurig als Vorsitzenden des Gesamtministeriums ab und trat damit an die Spitze der sachsischen Regierung Metzsch Reichenbach beeinflusste in den Jahren 1891 bis 1906 entscheidend die Politik in Sachsen Das von ihm und dem fuhrenden konservativen Politiker Paul Mehnert 1896 gegen das weitere Erstarken der SPD eingefuhrte Dreiklassenwahlrecht hatte 1905 06 heftige Wahlrechtskampfe in Sachsen zur Folge Die Auseinandersetzungen bei denen es auch zu Ausschreitungen der Polizei kam fuhrten Ende April 1906 schliesslich zum Rucktritt von Metzsch Reichenbach Neuer Innen und Aussenminister wurde Wilhelm von Hohenthal neuer Vorsitzender Konrad Wilhelm von Ruger Als vom Konig Friedrich August III ernannter Rittergutsbesitzer gehorte er ab 1907 bis zu deren Auflosung 1918 der I Kammer des Sachsischen Landtags an 3 Er wurde zudem 1906 zum Minister des Koniglichen Hauses ernannt und ubte dieses Amt bis zum Ende der Monarchie 1918 aus nbsp Familiengrab von Metzsch Reichenbach auf dem St Pauli Friedhof in DresdenMetzsch heiratete 1869 in erster Ehe Marion Goschen 1845 1877 eine Schwester der britischen Politiker George Joachim Goschen 1 Viscount Goschen und Edward Goschen aus der Oberlossnitzer Kaufmanns und Bankiersfamilie Goschen siehe Villa Goschen Metzsch Reichenbachs zweite Ehefrau war ab 1889 Felicie geb Freiin von Koenneritz 1852 1924 Tochter des Wirklichen Geheimen Rats Eduard von Konneritz die wie ihr Ehemann und dessen erste Frau im gemeinsamen Familiengrab auf dem Dresdner St Pauli Friedhof beerdigt ist Georg von Metzsch Reichenbachs Familie starb in der nachsten Generation aus Letzte Vertreter waren Hans Graf von Metzsch Reichenbach 1891 1964 und seine Ehefrau Ivi Irmgard geborene Freiin von Stralenheim Tochter des sachsischen Generalleutnants Adolf Freiherr von Stralenheim Das Ehepaar lebte ohne Nachfahren zuletzt grosstenteils in Berlin Graf Hans Metzsch Reichenbach war Erbe von Reichenbach und Friesen Ehrungen und Mitgliedschaften BearbeitenMetzsch Reichenbach wurde 1905 zum Ehrenburger der Stadt Dresden ernannt Am 1 Februar 1916 erhielt er mit seiner Ehefrau Felicie die Erhebung in den erblichen Grafenstand 2 Ebenso wurde er 1905 Ehren Kommendator des Johanniterordens und gehorte damit zur Fuhrungsebene dieser Kongregation Seit 1856 war Graf Metzsch Reichenbach Angehoriger des Corps Misnia Leipzig 4 Literatur BearbeitenKarlheinz Blaschke Georg Graf von Metzsch Reichenbach In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 263 Digitalisat Hans Friedrich von Ehrenkrook Otto Reichert Friedrich Wilhelm Euler Friedrich Wilhelm Freiherr v Lyncker u Ehrenkrook Genealogisches Handbuch der Graflichen Hauser A Uradel vor 1400 nobilitiert 1956 Band III Band 18 der Gesamtreihe GHdA Hrsg Ausschuss fur adelsrechtliche Fragen der deutschen Adelsverbande in Gemeinschaft mit dem Deutschen Adelsarchiv C A Starke Glucksburg Ostsee 1956 S 282 ISSN 0435 2408 Gesamt Liste der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St Johannis vom Spital zu Jerusalem Nach dem dem Stand vom 1 Januar 1925 Hrsg Johanniterorden Berlin 1925 S 7 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser Ausgaben 1917 und 1936 Justus Perthes Gotha Georg von Metzsch Reichenbach In Meyers Grosses Konversations Lexikon Band 13 Leipzig 1908 S 726 Digitalisat Kalender fur den Sachsischen Staatsbeamten 1901 Druck Bertha von Baensch Stiftung Eigenverlag Dresden 1901 DNBWeblinks BearbeitenGeorg von Metzsch Reichenbach In Stadtwiki Dresden Literatur von und uber Georg von Metzsch Reichenbach in der Sachsischen Bibliografie Karl Georg Levin von Metzsch Reichenbach In Staatsministerium des Innern auf www smi sachsen de Metzsch Reichenbach Georg von Memento vom 25 Marz 2016 im Internet Archive Personenwiki der SLUB Dresden Historische Protokolle des sachsischen Landtages von Karl Georg Levin von Metzsch Reichenbach Einzelnachweise Bearbeiten Joans Floter Marita Pesenecker Hrsg Erziehung zur Elite Die Fursten und Landesschulen zu Grimma Meissen und Schulpforte um 1900 Ansprache zur Eroffnung der Ausstellung am 14 April 2005 IX 2 Absolventen St Afra Meissen Universitatsverlag GmbH Leipzig 2003 ISBN 3 937209 33 6 S 101 102 google de abgerufen am 13 Januar 2023 a b Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band IX Band 116 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Limburg an der Lahn 1998 S 15 ISBN 3 7980 0816 7 Josef Matzerath Aspekte sachsischer Landtagsgeschichte Prasidenten und Abgeordnete von 1833 bis 1952 Sachsischer Landtag 2001 S 46 Kosener Korpslisten 1910 151 146Ministerprasidenten von Sachsen Konigreich Bernhard von Lindenau Julius Traugott von Konneritz Karl Braun Gustav Friedrich Held Ferdinand von Zschinsky Friedrich Ferdinand von Beust Johann Paul von Falkenstein Richard von Friesen Alfred von Fabrice Karl von Gerber Hans von Thummel Rudolf Schurig Georg von Metzsch Reichenbach Konrad Wilhelm von Ruger Victor Alexander von Otto Max von Hausen Heinrich Gustav Beck Rudolf Heinze Freistaat I Richard Lipinski Georg Gradnauer Wilhelm Buck Erich Zeigner Rudolf Heinze Alfred Fellisch Max Heldt Wilhelm Bunger Walther Schieck NS Zeit Manfred von Killinger Martin Mutschmann Nachkriegszeit Rudolf Friedrichs Max Seydewitz Freistaat II Kurt Biedenkopf Georg Milbradt Stanislaw Tillich Michael Kretschmer Siehe auch Liste der sachsischen MinisterprasidentenAussenminister des Konigreichs Sachsen Johannes von Minckwitz Heinrich Anton von Zeschau Ludwig von der Pfordten Friedrich Ferdinand von Beust Richard von Friesen Hermann von Nostitz Wallwitz Alfred von Fabrice Georg von Metzsch Reichenbach Wilhelm von Hohenthal Christoph Johann Friedrich Vitzthum von EckstadtInnenminister Sachsens Konigreich Sachsen Bernhard von Lindenau Hans Georg von Carlowitz Eduard von Nostitz und Janckendorf Johann Paul von Falkenstein Ferdinand Zschinsky Martin Gotthard Oberlander Albert Christian Weinlig Richard von Friesen Friedrich Ferdinand von Beust Hermann von Nostitz Wallwitz Georg von Metzsch Reichenbach Wilhelm von Hohenthal Christoph Johann Friedrich Vitzthum von Eckstadt Walter Koch Freistaat Sachsen Richard Lipinski Georg Gradnauer Karl Otto Uhlig Otto Kuhn Richard Lipinski Hermann Liebmann Max Muller Julius Dehne Willibalt Apelt Friedrich Wilhelm Richter Sachsen im NS Staat Manfred von Killinger Karl Fritsch Sachsen in der Nachkriegszeit Kurt Fischer Wilhelm Zaisser Artur Hofmann Freistaat Sachsen Rudolf Krause Heinz Eggert Klaus Hardraht Horst Rasch Thomas de Maiziere Albrecht Buttolo Markus Ulbig Roland Woller Armin Schuster Siehe auch Sachsisches Staatsministerium des Innern Normdaten Person GND 117568414 lobid OGND AKS VIAF 45083784 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Metzsch Reichenbach Georg vonALTERNATIVNAMEN Metzsch Reichenbach Karl Georg Levin von Metzsch Karl Georg Levin von Metzsch Georg vonKURZBESCHREIBUNG sachsischer PolitikerGEBURTSDATUM 14 Juli 1836GEBURTSORT Friesen Reichenbach STERBEDATUM 7 September 1927STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg von Metzsch Reichenbach amp oldid 237502798