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Sir William Edward Goschen 1 Baronet GCB GCMG GCVO PC 18 Juli 1847 in Eltham heute Stadtteil von London England 20 Mai 1924 in London war ein britischer Diplomat deutscher Abstammung Edward William Goschen 1908Leben BearbeitenEdward Goschen war einer der Sohne des sachsischen Kaufmanns Wilhelm Heinrich Goschen William Henry Goschen der jungere Bruder des Tory Politikers George Joachim Goschen 1 Viscount Goschen sowie Enkel des sachsischen Verlegers Georg Joachim Goschen 1 Goschen besuchte die Rugby School und studierte an der Universitat Oxford fur die er im Cricket als rechtshandiger Schlagmann in funf First Class Spielen antrat 1869 trat Goschen in den britischen Auswartigen Dienst ein Von 1905 2 bis 1908 fungierte er als britischer Botschafter in Wien danach als Nachfolger von Sir Frank Lascelles von 1908 bis 1914 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs als britischer Botschafter in Berlin An Goschen erinnert man sich heute vor allem noch im Zusammenhang mit seinem Gesprach mit dem deutschen Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg vom 4 August 1914 in dem die beruhmte Aufforderung des Reichskanzlers an Goschen fiel das Vereinigte Konigreich durfe nicht wegen eines Fetzens Papier gemeint war die Garantieerklarung Grossbritanniens fur die Souveranitat des Staates Belgien in den Krieg eintreten In Grossbritannien wurden diese Worte jahrzehntelang als Beleg deutscher Barbarei und Militaristengesinnung aufgefasst und verschafften so Goschen als ihrem Uberlieferer Beruhmtheit als Kronzeuge der hunnischen Kulturlosigkeit Goschen war ab 1905 Mitglied des Privy Councils der britischen Krone Am 17 Januar 1916 wurde ihm der erbliche Adelstitel Baronet of Beacon Lodge in the Parish of Highcliffe in the County of Southampton verliehen Als er 1924 in Chelsea London starb erbte sein Sohn Edward Henry Goschen seinen Adelstitel Seit 1932 gehort Highcliffe zu Christchurch welches wiederum seit 1974 zu Dorset gehort Zu seinen Besitzungen in Osterreich gehorte Schloss Tentschach dass er 1900 von Oskar Goschen erbte Im Sommer 1905 und 1906 war der englische Konig Eduard VII einige Tage auf Besuch 3 Sir Goschen liess in Tentschach eine Badeanstalt mit einer Wasserleitungsanlage errichten 4 Im Zuge des Ersten Weltkriegs wurde das Schloss als Feindbesitz eingestuft und beschlagnahmt 5 Im Schloss wurde eine Lungenheilstatte des Roten Kreuzes eingerichtet 6 Nach dem Krieg erhielt die Familie Goschen ihren Besitz zuruck Das Gut wurde in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts verkauft 7 Weblinks BearbeitenZeitungsartikel uber Edward Goschen in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Helmut Hiller Goschen Georg Joachim In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 542 Digitalisat Aus der Diplomatie In Wiener Salonblatt 22 August 1908 S 13 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wsb Hof und Gesellschaft In Sport amp Salon 11 November 1905 S rechts online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung sus Tentschach bei Klagenfurt In Karntner Zeitung Karntner Tagblatt 11 Marz 1910 S Mitte unten online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung knz Kleine Zufalle im grossen Krieg In Osterreichische Volks Zeitung Kleine Volks Zeitung Volks Zeitung 8 September 1916 S 3 Spalte Mitte online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung ovz Lungenheilstatte im Schloss Tentschach 1913 Austria Presse Agentur Picturdesk abgerufen am 21 Marz 2020 Wehbauten in Osterreich Schloss Tentschach Hermann Truschnig wehrbauten at abgerufen am 21 Marz 2020 Normdaten Person GND 117550116 lobid OGND AKS LCCN n85000929 VIAF 59091196 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Goschen EdwardALTERNATIVNAMEN Goschen Sir Edward 1 Baronet Goschen William Edward Goschen Wilhelm EduardKURZBESCHREIBUNG britischer DiplomatGEBURTSDATUM 18 Juli 1847GEBURTSORT Eltham London STERBEDATUM 20 Mai 1924STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edward Goschen amp oldid 237256731