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Hans Willibalt Apelt 18 Oktober 1877 in Lobau 16 Juni 1965 in Grafelfing bei Munchen war ein deutscher ordentlicher Universitatsprofessor Staatsrechtslehrer und Politiker DDP Er war von 1927 bis 1929 sachsischer Staatsminister des Innern Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Offentliche Amter 3 Leistungen 4 Schriften 5 Siehe auch 6 Literatur 7 WeblinksLeben BearbeitenApelt war Sohn des Juristen Karl Alexander Apelt Ministerialdirektor Geheimer Rat Dr jur und der Antonie Apelt geborene Heyer Der Professor der Philosophie an der Universitat Jena Ernst Friedrich Apelt war sein Grossvater Apelt trat nach dem Studium der Rechtswissenschaften in den sachsischen Verwaltungsdienst ein und war von 1915 bis 1918 Regierungsrat in der Amtshauptmannschaft Leipzig und Privatdozent an der Universitat Leipzig 1918 begrundete er die Deutsche Demokratische Partei DDP in Sachsen mit und arbeitete 1918 19 als Mitarbeiter von Hugo Preuss im Reichsamt des Innern 1919 ubernahm Apelt als Ministerialdirektor das Hochschulreferat im Sachsischen Ministerium fur Kultus und offentlichen Unterricht 1920 wurde er als ordentlicher Professor fur Offentliches Recht an die Universitat Leipzig berufen 1925 wurde Apelt ordentlicher Honorarprofessor an der Universitat Leipzig Nach dem Ausscheiden aus dem Amt des sachsischen Innenministers s u kehrte er 1929 auf seinen Lehrstuhl zuruck Im Mai 1933 wurde Apelt wegen seines Engagements fur die Demokratie und die Weimarer Republik von den Nationalsozialisten emeritiert Dies geschah unter anderem auf das Betreiben des gerade eingestellten nationalsozialistischen Hochschulreferenten im sachsischen Volksbildungsministerium Heinrich Lange Nach dem Ende des Nationalsozialismus wurde die Emeritierung zuruckgenommen Von 1946 bis 1952 lehrte Apelt als ordentlicher Professor fur Staatsrecht Staatslehre und Verwaltungsrecht an der Universitat Munchen Apelts Lieblingsbeschaftigungen waren Musik und Gesang Er war verheiratet Offentliche Amter BearbeitenVon 1927 bis 1929 war Apelt Sachsischer Staatsminister des Innern Leistungen BearbeitenApelt arbeitete an der Formulierung der Weimarer Verfassung und spater als sachsischer Innenminister an der Reichsreform mit Er lieferte wichtige Beitrage zur Neugestaltung des Verfassungsrechts u a veroffentlichte er Betrachtungen zum Bonner Grundgesetz Schriften BearbeitenJurist im Wandel der Staatsformen Lebenserinnerungen Mohr Tubingen 1965 Zum Begriff Foderalismus In Um Recht und Gerechtigkeit Festgabe fur Erich Kaufmann zu seinem 70 Geburtstage 21 September 1950 Kohlhammer Stuttgart 1950 Die Gesetzgebungstechnik Referat und Diskussionsbeitrage der Arbeitstagung der Hochschule fur Politische Wissenschaften mit Abgeordneten des Bundestages und Bayerischen Landtages am 23 8 1950 Isar Verlag Munchen 1950 Hegelscher Machtstaat oder Kantsches Weltburgertum Vortrag gehalten an der Universitat Munchen im November 1947 Leibniz Munchen 1948 Geschichte der Weimarer Verfassung Biederstein Munchen 1946 Der Instanzenzug der Verwaltung in Reich und Landern Referat uber Angleichung von Organisation und Verfahren in der Verwaltung von Reich und Landern Teubner Leipzig 1929 Vom Bundesstaat zum Regionalstaat Betrachtungen zum Gesetzentwurf uber den endgultigen Reichswirtschaftsrat Hobbing Berlin 1927 Der verwaltungsrechtliche Vertrag Felix Meiner Verlag Leipzig 1920 Grundzuge des sachsischen Baurechts Rossberg Leipzig 1914 Siehe auch BearbeitenKabinett Heldt II Kabinett Heldt IIILiteratur BearbeitenPeter Gleissner Die Apelts Weg und Weite einer Exulantenfamilie In Die Oberlausitz und Sachsen in Mitteleuropa Festschrift zum 75 Geburtstag von Karlheinz Blaschke hrsg von Martin Schmidt Gorlitz Zittau 2003 S 92 119 Theodor Maunz Hans Nawiasky Johannes Heckel Hrsg Staat und Burger Festschrift fur Willibalt Apelt zum 80 Geburtstag C H Beck Munchen 1958 Dian Schefold Willibalt Apelt und das Weimarer Verfassungserbe In Detlef Lehnert Hrsg Verfassungsdenker Deutschland und Osterreich 1870 1970 Metropol Verlag Berlin 2017 Historische Demokratieforschung 11 S 219 237 Weblinks BearbeitenWillibalt Apelt in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer Republik Literatur von und uber Willibalt Apelt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Marz Wolfgang Apelt Willibalt in NDB online Werke von und uber Willibalt Apelt in der Deutschen Digitalen Bibliothek Willibalt Apelt im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Willibalt Apelt beim Sachsischen Staatsministerium des Innern mit einem Foto Innenminister Sachsens Konigreich Sachsen Bernhard von Lindenau Hans Georg von Carlowitz Eduard von Nostitz und Janckendorf Johann Paul von Falkenstein Ferdinand Zschinsky Martin Gotthard Oberlander Albert Christian Weinlig Richard von Friesen Friedrich Ferdinand von Beust Hermann von Nostitz Wallwitz Georg von Metzsch Reichenbach Wilhelm von Hohenthal Christoph Johann Friedrich Vitzthum von Eckstadt Walter Koch Freistaat Sachsen Richard Lipinski Georg Gradnauer Karl Otto Uhlig Otto Kuhn Richard Lipinski Hermann Liebmann Max Muller Julius Dehne Willibalt Apelt Friedrich Wilhelm Richter Sachsen im NS Staat Manfred von Killinger Karl Fritsch Sachsen in der Nachkriegszeit Kurt Fischer Wilhelm Zaisser Artur Hofmann Freistaat Sachsen Rudolf Krause Heinz Eggert Klaus Hardraht Horst Rasch Thomas de Maiziere Albrecht Buttolo Markus Ulbig Roland Woller Armin Schuster Siehe auch Sachsisches Staatsministerium des Innern Normdaten Person GND 118649795 lobid OGND AKS LCCN no2006127302 VIAF 12370176 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Apelt WillibaltALTERNATIVNAMEN Apelt Willibald Apelt Hans WillibaltKURZBESCHREIBUNG deutscher Universitatsprofessor Politiker DDP und StaatsministerGEBURTSDATUM 18 Oktober 1877GEBURTSORT Lobau Sachsen STERBEDATUM 16 Juni 1965STERBEORT Grafelfing bei Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willibalt Apelt amp oldid 238081433