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Weissenbach ist der Name eines obersachsischen Uradelsgeschlecht des Pleissner Landes mit dem Stammhaus Weissbach bei Schmolln 1 Die Namensformen wechselten im Laufe der Jahrhunderte Wizzenbach Wissenpach Weissbach Weyssenbach Wappen derer von Weissenbach Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Standeserhebungen 2 1 Wappen 3 Namenstrager 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Burg Schonfels Sitz der Familie von 1459 bis 1586 nbsp Reichserbvierritter von Weissenbach Holzschnitt von Jacob Kallenberg 1545 Erste Erwahnungen des Namens sind mit Heinrich von Weissenbach 1217 und im Sachsischen Staatsarchiv Hauptstaatsarchiv Dresden mit Conradus de Wizzenbach vom 7 September 1271 zu finden Unter Reinhards Sohnen teilte sich der Stamm in die Hauptaste Weissenbach Schonfels durch Otto und Altenberga durch Hermann welcher letzterer aber im 16 Jahrhundert erlosch Ottos altester Sohn war Johann von Weissenbach 1487 von 1476 1487 Bischof von Meissen der jungere Sohn war Hermann von Weissenbach Amtshauptmann im Voigtlande und Kurfurst Ernsts Geheimer Rat der die Burg Schonfels Mitte des 15 Jahrhunderts in Besitz nahm Von 1459 bis 1586 war die Familie von Weissenbach auf der Burg Schonfels ansassig 2 und pragte das noch heute erhaltene Erscheinungsbild der mittelalterlichen Burg Hermanns altester Sohn war Wolf von Weissenbach Er erhielt das Lehen uber Schonfels und pflanzte die Weissbacher Linie fort die bis gegen Ende des 16 Jahrhunderts noch auf der Stammburg Schonfels gesessen spater auf Audigast Mitte des 17 Jahrhunderts erlosch Hermanns zweiter Sohn Otto von Weissenbach erhielt mit Diplom vom 20 Marz 1506 den erblichen Reichserbvierritterstand Hermanns jungster Sohn Hans kaufte von Ehrenfried von Ende die Burg Crimmitschau Hansens Sohn war Georg Heinrich I von Weissenbach 1671 Herr auf Altranstadt Oetzsch Treben Grosslehna und Kleinmiltitz kursachsischer Rat und Obersteuereinnehmer Seine Frau war Anna Maria Sabina von Polnitz ca 1620 1688 Tochter des Ehrenfried von Polnitz 1577 1627 auf Dreitzsch die 1646 fur die Familie das Gut Altranstadt mit Zubehor fur 13 200 fl kaufte Der Sohn Georg Heinrich II von Weissenbach 1687 Domherr zu Merseburg erbte Altranstadt In erster Ehe war er verheiratet mit Martha von Minckwitz auf Sachsendorf nach 1645 In zweiter Ehe war er verheiratet mit Barbara Hippolyta von Bredow Sie war Erbin von Altranstadt und verkaufte das Gut 1689 an den Freiherrn Johann Georg von Meusebach auf Braunsdorf Beider Sohn Georg Heinrich III von Weissenbach war furstlich zeitzer Oberaufseher zu Plauen Voigtsberg und Pausa Mit Hans Georg von Weissenbach kursachsischer Kammer und Bergrat starb die Linie 1729 ab Aus erster Ehe des Georg Heinrich II stammte Christiane von Weissenbach 1645 1680 die 1656 Georg Vollrath von Zeutsch 1624 1689 heiratete Sie starb im Kindbett beim 11 Kind in Halle Ihr Ehemann war 1656 1659 Burggraf zu Mansfeld 1659 1666 Hofmarschall beim Grafen Christian Friedrich von Mansfeld Er kaufte 1661 das Gut Hedersleben und war um 1670 1680 Truchsess beim Administrator des Magdeburger Erzstiftes in Halle August v Sachsen Weissenfels 1680 Ihre Tochter Christiane Eleonora von Zeutsch 1666 1699 wurde durch Heirat 1687 Furstin von Anhalt Zerbst und ist eine Grossmutter der spateren Zarin Katharina II Der altere Sohn des Hans von Weissenbach auf Burg Crimmitschau war Hermann Zwar hatte sein Sohn Hermann auf Thurm 1596 zahlreiche Nachkommenschaft hinterlassen sie starb jedoch in den 1830er Jahren mit Ludwig von Weissenbach koniglich sachsischen Kammerherrn auf Weissenborn bei Freiberg ab Aber Hermann auf Thurms Bruder Hans auf Lauterbach vermahlt mit Anna von Ende 1584 war der nachste Stammvater aller noch bluhenden Glieder des Geschlechts Die Ur Ur Enkel des Hans auf Lauterbach teilten sich wieder in zwei Linien Stammvater der jungeren ist Hans Hermann von Weissenbach auf Mosen 1747 Dessen Sohn Christian Friedrich Hermann 1735 1807 auf Frauenhayn kaiserlich koniglicher Oberst vermahlt mit Johanne Caroline von Seydlitz neben einer Tochter Charlotte Luise vermahlte von Fabrice nur einen Sohn hinterliess Friedrich Carl Hermann von Weissenbach auf Frauenhayn und Zabeltitz koniglich sachsischer Oberhofmundschenk und Kammerherrn 1788 1852 Er vermahlte sich 1813 mit Marie Charlotte Xaverine Princesse d Esclignac Tochter des Herzogs Henri de Preissac duc d Esclignac de Fimarcon Lomagne 1763 1837 und eine Enkelin des Prinzen Xavier Administrator Kursachsens und Sohn Konig August III von Polen Neben einer Tochter Therese 1817 verwitwete von Globig Oberhofmeisterin der Konigin von Sachsen starb die Linie mit dem einzigen Sohn Anton 1821 1861 verheiratet mit Luise von Nauendorf ebenfalls aus Die altere Linie Lauterbach Reichstadt genannt noch Christian Ernst auf Reichstadt 1731 vermahlt mit Magdalena von Schonberg wurde fortgepflanzt durch Carl Haubold polnisch kursachsischer Hauptmann 1754 vermahlt mit Dorothea Eleonore von Weissenbach Thurm Dessen Sohn Carl Christian 1720 1777 kaiserlich koniglicher Oberst vermahlt mit Maria Catharine von Lanko 1806 und dessen Sohn Carl Christian Emil 1752 1820 koniglich sachsischer Geheimer Legationsrat und Geheimer Kabinettsarchivar vermahlte sich 1797 mit Henriette Charlotte Wilhelmine Freiin von Seckendorf 1767 1837 Dessen alterer Sohn Karl Gustav Adalbert 1797 1846 koniglich sachsischer Geheimer Regierungsrat vermahlte sich 1827 mit Ludolfine Freiin von Seckendorf Gudent 1805 Als er starb hinterliess er nachdem ihm vorher drei Sohne verstorben waren nur zwei Tochter Meta 1838 und Anna 1843 Der jungere Adolf Carl Hermann Freiherr von Weissenbach 1802 koniglich sachsischer Wirklicher Geheimer Rat Direktor der Ober Rechnungskammer und der Ersten Abteilung des Finanzministeriums heiratete 1832 Therese Rosalie Freiin von Seckendorf Gudent aus dem Hause Weischlitz 1812 und setzte den Stamm durch drei Sohne fort Bernhard Ernst 1833 kaiserlich koniglicher Linienschiffs Lieutenant Paul Georg 1837 koniglich sachsischer Regierungsreferendar zu Dresden und den Juristen Hans Adolf 1847 Standeserhebungen BearbeitenReichserbvierritterstand 3 nach Erloschen derer von Meldingen mit Diplom vom 20 Marz 1506 1510 wurde fur Hans sowie Otto von Weissenbach die konigliche Berechtigung erteilt den Freiherrentitel des Heiligen Romischen Reichs zu tragen Freiherrenstand des Konigreich Sachsens Anerkennungsdiplom vom 21 Februar 1853 fur Carl Adolph Hermann von Weissenbach koniglich sachsischer Geheimer Finanzrat und Direktor der Ober Rechnungskammer unter Anerkennung des Freiherrenstandes aller Freiherren von Weissenbach in Sachsen Reichsgrafenstand Diplom vom 18 Februar 1730 fur Johann Bernhard von Weissenbach kaiserlich russischer General Wappen Bearbeiten nbsp Wappen derer von Wissenpach im Ingeram CodexDas Wappen zeigt einen hersehenden schwarzen rotgezungten Stierkopf auf silbernen Grund aus dessen Ohren rote auch rot goldene 4 Flammen hervorschlagen Auf dem Helm mit schwarz silbernen Decken zwei von Schwarz und Silber ubereck geteilte Stierhorner 5 Namenstrager BearbeitenJohann von Weissenbach 1487 Bischof von Meissen Johann Bernhard von Weissenbach kaiserlich russischer General seit 1730 Reichsgraf Karl Gustav Adalbert von Weissenbach 1797 1846 sachsischer Geheimer Regierungsrat Bergmeister und MineralogeSiehe auch Liste deutscher AdelsgeschlechterLiteratur BearbeitenAhnenreihenwerk Fischer 1978 Band 4 Teil LIV dig zuganglich Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 9 Friedrich Voigt Leipzig 1870 S 508 ff Leopold von Zedlitz Neukirch Neues preussisches Adels Lexicon Band 1 Gebruder Reichenbach Leipzig 1836 S 473 f Johann Christian von Hellbach Adels Lexikon Band 2 Bernhard Friedrich Voigt Ilmenau 1826 S 704Einzelnachweise Bearbeiten Die von Weissenbach bei Schlossarchiv de Chronik der Burg Schonfels abgerufen 14 Mai 2011 Pierer s Universal Lexikon Reichs Erb Vier Ritter des Heiligen Romischen Reichs eine nur vier adeligen Familien im Deutschen Reich zugestandene Wurde welche dem Rang des freien Herrenstandes gleich galt Christian Friedrich August von Meding Nachrichten von adelichen Wapen Reuss 1786 Nr 943 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser Teil A 92 Jg 1942 S 604 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weissenbach Adelsgeschlecht amp oldid 229382975