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Die heutige Schweinsburg ist eine Wasserburg bei etwa 250 m uber NN in Neukirchen im Landkreis Zwickau in Sachsen SchweinsburgInnenhof der SchweinsburgInnenhof der SchweinsburgStaat DeutschlandOrt NeukirchenEntstehungszeit um 1120Burgentyp NiederungsburgErhaltungszustand Wesentliche Teile erhaltenStandische Stellung AdligeGeographische Lage 50 47 N 12 23 O 50 787530555556 12 378222222222 250 Koordinaten 50 47 15 1 N 12 22 41 6 OHohenlage 250 m u NNBurg Schweinsburg Sachsen Reste der mittelalterlichen Burg Crimmitschau dies war deren mittelalterlicher Name sind in der 1994 zum Tagungszentrum umgebauten Anlage gut zu erkennen Nach dem Erloschen der Herren von Crimmitschau kam die Burg Crimmitschau in den Besitz der mit ihnen verwandten Schonburger Diese Linie der Schonburger nannte sich nun nach Burg Crimmitschau Herren von Schonburg Crimmitschau und hatte hier ihren Stammsitz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Personlichkeiten 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Wasserspeier von Rudolf Backhaus nbsp Schweinsburg Barockgarten nbsp Schweinsburg Kernburg mit PalasIm Zuge der ostdeutschen Kolonisation entstand in der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts die Stadt und Burg Crimmitschau Es fehlen zwar urkundliche Belege dafur jedoch sind die Nachbarorte 1165 72 Burg Waldenburg 1174 Meerane in dieser Zeit erstmals genannt Als Basis der Ansiedlung diente eine altere slawische Ansiedlung Die Herren von Crimmitschau ein edelfreies Geschlecht unbekannter Herkunft wurden 1212 erstmals urkundlich als Burgen fur Otto IV erwahnt Aus der Stellung die sie einnahmen ist zu folgern dass sie die Herrschaft als Reichslehen innehatten Die Herren von Crimmitschau gehorten zu den fuhrenden Familien des Pleissenlandes und stellten mehrfach den pleissnischen Landrichter Im Nordwesten war gleichzeitig mit der Herrschaft Crimmitschau die Herrschaft der Starkenbergs um Grunberg Heyersdorf und Frankenhausen entstanden Die Vogte von Weida kolonialisierten ebenfalls im Territorium und besassen u a Guter in Rudelswalde und Lauenhain Im Sudosten erstreckten sich die Schonburgischen Besitzungen Die Ausdehnungsmoglichkeiten der Herrschaft Crimmitschau waren dadurch begrenzt Ausserdem befand sie sich im Kreuzungspunkt zweier Kolonialisierungslinien die einerseits von Thuringen uber das Pleissenland ins Erzgebirge und andererseits von Weida aus ostwarts in das Waldgebiet wiesen Das behinderte die Entwicklung der Herrschaft massgeblich Die Errichtung der in Teilen erhaltenen mittelalterlichen Wasserburg ist in das 13 Jahrhundert zu legen 1222 wurde es als vest huz cremascowe bezeichnet Schon im 13 Jahrhundert starb das Geschlecht der Herren von Crimmitschau aus Gunther von Crimmitschau war 1270 73 in den Deutschen Orden eingetreten Die Herrschaft ubernahmen die Schonburger die hier eine Seitenlinie grundeten 1322 urkundete Friedrich von Schonburg auf Burg Crimmitschau Als auch die Crimmitschauer Linie der Schonburger Ende des 14 Jahrhunderts ausstarb fiel die Herrschaft Crimmitschau an die Wettiner Die Schonburger hatten 1307 fur die Herrschaft Crimmitschau die Lehnshoheit der Wettiner anerkennen mussen Die Burg diente als Verwaltungsmittelpunkt der Grundherrschaft 1486 verwendete man erstmals den Namen Schweinsburg fur die Burg Schweinsburg und Crimmitschau kamen 1583 an die Herren von Einsiedel welche sie 1606 verkauften 1743 wurde die verfallene Burg durch die Familie von Berbisdorf zu einem Barockschloss umgebaut Die Besitzer Christian Friedrich und Friedrich Emil Robert Meinhold waren im 19 Jahrhundert Abgeordnete des Sachsischen Landtags 1908 bis 1911 erfolgte fur den Fabrikanten Carl Wolf ein erneuter Umbau im Stil des Neobarock 1945 wurde das Rittergut enteignet und der Glockenturm Turm der Unterburg abgerissen Seitdem ist die historisch wertvolle Glocke aus der Kapelle Harthau heute Lauenhain verschollen Zwischen 1946 und 1989 diente das Schloss als Parteischule der KPD SED die Bausubstanz wurde dabei erheblich beeintrachtigt unter anderem wurde die Hauskapelle in eine Turnhalle unter Verlust des historischen Altares umgebaut 1998 wurde das Schloss renoviert und in der Unterburg ein Hotel eingerichtet Aktueller Betreiber ist die GCH Hotel Group Fuhrungen werden nach telefonischer Anfrage durchgefuhrt Personlichkeiten BearbeitenIrmgard Meinhold 1871 1952 in Dresden deutsche MalerinLiteratur BearbeitenFriedrich Emil Robert Meinhold Zur Chronik des Schlosses Schweinsburg In Archiv fur die Sachsische Geschichte 2 Jahrgang 1864 S 143 ff Digitalisat Reinhard Albrecht Die Schonburger auf Schloss Crimmitschau In Schonburgische Geschichtsblatter 3 Jahrgang Heft 3 Petri Albini Annales der Stadt Crimmitschau in Schottgen Kreysig diplomatische und curieuse Nachlese der Historie von Ober Sachsen 10 Teil Dresden Leipzig 1733 Leipold Geschichte der ostdeutschen Kolonisation im Vogtland Walter Schlesinger Burgen und Burgbezirke In Werner Emmerlich Von Land und Kultur 1937 Reinhard Albrecht Die Herrschaft Crimmitschau In Schonburgische Geschichtsblatter III S 144 ff Harm Wiemann Geschichte des Zisterzienser Nonnenklosters Frankenhausen bei Crimmitschau 1938 Harm Wiemann Geschichte des Augustiner Klosters St Martin und der Karthause Crimmitschau Verlag Robert Raab Crimmitschau 1941 Manfred Richter Zur Geschichte des Schlosses Schlettau Heft 2 Wegkastell und Besiedlung hrg Dieter Rausendorff Forderverein Schloss Schlettau e V 2009 einige Anmerkungen zu den Reichsministerialen von Crimmitschau die Grunder von Schlettau waren und auf der Schweinsburg bei Crimmitschau sassen ihre urkundlichen Nennungen ihre Verwandtschaftsverhaltnisse Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schweinsburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Ritterguter und Schlosser im Konigreiche Sachsen Schweinsburg Quellen und Volltexte Schloss Schweinsburg Burg Schweinsburg im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Schweinsburg amp oldid 236602872