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Grosslehna fruher amtlich Gross Lehna geschrieben ist eine Ortschaft und ein Ortsteil der sachsischen Stadt Markranstadt im Landkreis Leipzig GrosslehnaGemeinde MarkranstadtKoordinaten 51 18 N 12 10 O 51 3 12 166666666667 115 Koordinaten 51 18 0 N 12 10 0 OHohe 115 m u NNFlache 12 03 km Einwohner 2494 30 Mai 2005 Bevolkerungsdichte 207 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 2006Postleitzahl 04420Vorwahl 034205Grosslehna Sachsen Lage von Grosslehna in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGrosslehna bestand bis zur Eingemeindung aus den drei Ortsteilen Grosslehna Kleinlehna und Altranstadt Sudlich von Grosslehna entsteht der Bach aus dem Zusammenfluss von Wiesengraben und Renne nbsp Haltepunkt Grosslehna nbsp Kirche GrosslehnaDer Ort befindet sich unmittelbar an der Grenze zwischen Sachsen und Sachsen Anhalt etwa zehn Kilometer westlich von Leipzig und ist mit dem Haltepunkt Grosslehna an die Bahnstrecke Leipzig Grosskorbetha angeschlossen Durch Grosslehna fuhren zudem die Bundesautobahn 9 Munchen Berlin die Bundesstrasse 186 Markranstadt Schkeuditz und die sachsische Staatsstrasse 77 Die Gemarkung Grosslehna grenzt im Nordosten an Priesteblich und Lindennaundorf im Osten und Sudosten an Markranstadt und im Suden an Quesitz alles Ortsteile von Markranstadt Westlich der Ortsgemarkung schliessen sich die Fluren der Stadte Bad Durrenberg und Leuna im Saalekreis in Sachsen Anhalt an Grosslehna ist Station auf dem Radwanderweg Gruner Ring Leipzig Geschichte BearbeitenEine Besiedelung der fruchtbaren aber waldarmen Leipziger Tieflandsbucht erfolgte schon in der Ur und Fruhgeschichte Ein Nachweis dieser Besiedelung stellt eine Grabanlage der Glockenbecherkultur auf dem Gebiet des Grosslehnaer Gewerbegebietes dar Als nachster Schritt kann wohl die Entstehung von Kleinlehna durch sorbische Siedler gewertet werden fur die keine genaue Jahreszahl bekannt ist Die erste gesicherte Erwahnung erfolgte am 1 August 1091 fur das Dorf Altranstadt und etwa 130 Jahre spater am 10 Juni 1224 fur Grosslehna als Leine Im Doppelgassendorf Altranstadt liessen sich Zisterzienser nieder und grundeten ein Klostergut welches vor allem durch seine Schafzucht bekannt war Dieser Gutshof war eine Grangie des Zisterzienserklosters Altzelle bei Nossen Die Verwaltung uber die Orte Grosslehna Gross und Klein Glasau welche spater zu Wustungen verkamen sowie Oetzsch Treben und Klein Miltitz erfolgte durch das Gut in Altranstadt In einer Urkunde aus dem Jahr 1291 wird sogar von einem Gerichtsstuhl gesprochen den der Landgraf Albert dem Stift Merseburg uberliess Der Status des Klosterguts mit den zugehorigem Dorf bestand bis zur Sakularisation des Klosters Altzelle im Jahre 1540 durch den sachsischen Herzog Heinrich den Frommen infolge der Reformation Verwaltungsmassig gehorten Grosslehna und Kleinlehna bis 1815 zum Kurfurstentum bzw Konigreich Sachsen Seit der Sakularisation des Altranstader Gutshofs im Jahr 1540 kamen die zum Gutsbezirk gehorigen Orte Altranstadt Grosslehna und Klein Miltitz sowie Treben und Oetzsch als Exklaven im hochstift merseburgischen Amt Lutzen zum Kreisamt Leipzig 1 Kleinlehna hingegen war Amtsdorf im Amt Lutzen 2 Durch die Beschlusse des Wiener Kongresses wurden Altranstadt Grosslehna Treben und Oetzsch mit dem Westteil des Amts Lutzen zu dem Kleinlehna gehorte im Jahr 1815 an Preussen abgetreten Bei der politischen Neuordnung Preussens wurden sie 1816 dem Kreis Merseburg 3 im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt zu dem sie bis 1952 gehorten Der Bau der wichtigen Bahnstrecke von Leipzig nach Grosskorbetha begann 1856 jedoch erhielt Grosslehna erst 1893 einen Haltepunkt an dieser Verbindung Im Jahr 1923 wurde die Freiwillige Feuerwehr Grosslehna gegrundet welche in Altranstadt bereits seit 1882 existierte Kleinlehna wurde am 1 Oktober 1939 nach Grosslehna eingemeindet 4 Beide Orte blieben bis 1945 bei Preussen Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde Teil der Sowjetischen Besatzungszone und damit spater der DDR Sie gehorte zum Land Sachsen Anhalt bis zur Grundung der Bezirke in der DDR im Jahr 1952 Mit der Kreisreform 1952 wurde die Gemeinde zum Kreis Leipzig Land im Bezirk Leipzig geschlagen bei welchem sie auch nach der Wende und Wiedervereinigung im neugegrundeten Freistaat Sachsen verblieb In der anschliessenden Kreisreform 1994 entstand aus den alten Kreisen der neue Landkreis Leipziger Land dem Grosslehna bis 2006 als eigenstandige Gemeinde angehorte 5 Am 1 Juli 1950 wurde die bis dahin eigenstandige Gemeinde Altranstadt eingegliedert Am 1 Januar 2006 endete die Eigenstandigkeit Grosslehnas mit der Eingemeindung in die Stadt Markranstadt 6 Aus der Gemeinde wurde eine Ortschaft mit den Ortsteilen Grosslehna und Altranstadt Kleinlehna wurde in diesem Zug der Ortsteilstatus aberkannt Einwohnerentwicklung Bearbeiten Die Land Gemeinde Grosslehna war ein bauerlich gepragtes Dorf Zu Beginn des 20 Jahrhunderts verzeichnete der Ort einen grossen Bevolkerungsanstieg der sich unter anderem auch durch die Eingemeindungen von Kleinlehna 1939 mit 400 EW 5 sowie Altranstadt 1949 mit 1800 EW 5 erklaren lasst Die hochste gemessene Einwohnerzahl wurde 1950 mit 4120 Einwohnern erreicht danach fiel sie bis auf 2207 Personen im Jahr 1990 und hat sich heute bei etwa 2500 Einwohnern stabilisiert Jahr Einwohnerzahl1747 33 besessene Mann 30 1 2 Hufen1806 1241818 152 5 1880 295 5 1895 377 5 1910 674 5 1925 908 5 Jahr Einwohnerzahl1939 1965 5 1946 2367 5 1950 41201970 3146 7 1990 2207 8 1998 2460 8 1999 2465 8 Jahr Einwohnerzahl2000 2496 8 2001 2517 8 2002 2492 8 2003 2490 8 2004 2500 8 2005 2494 8 nbsp Einwohnerentwicklung von 1818 bis 2005Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp GrundschuleIm Jahr 2005 eroffnete die Grundschule Nils Holgersson mit angeschlossener Turnhalle In unmittelbarer Umgebung befinden sich des Weiteren das ortliche Einkaufszentrum sowie das Feuerwehrhaus Ein weiteres kulturelles Zentrum bildet die Dorfkirche Grosslehna Grosste Vereine in Grosslehna sind der Ringerverein Grosslehna 1999 9 der in der Stadtliga spielende Fussballverein Blau Weiss Grosslehna und der Schachklub Grosslehna seit 1945 Damen Schachmannschaft in der Schachbundesliga Als weitere Tradition hat sich seit 1997 die jahrliche Vergrosserung des Saxe Waldes nahe der A9 etabliert Durch diese Aktion wurde bisher mit Hilfe der Gemeinde Markranstadt der Stiftung Wald fur Sachsen und des Autohauses Saxe eine Flache von knapp 10 ha mit 39 000 Baumen und Strauchern nachhaltig aufgeforstet 10 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grosslehna Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der StadtEinzelnachweise Bearbeiten Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 60 f Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 84 f Der Landkreis Merseburg im Gemeindeverzeichnis 1900 Kleinlehna auf gov genealogy net a b c d e f g h i j Grosslehna im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands Wikipedia Liste a b c d e f g h i Gemeindetabelle fur Gemeinde Grosslehna http www sav leipzig de http www lvz online de region markranstaedt 2650 junge baeume fuer grosslehna r markranstaedt a 110850 htmlOrtsteile von Markranstadt Ortsteile Albersdorf Altranstadt Dohlen Frankenheim Garnitz Gohrenz Grosslehna Kulkwitz Lindennaundorf Meyhen Priesteblich Quesitz Rapitz Schkeitbar Schkolen Seebenisch Thronitz Normdaten Geografikum GND 4661289 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosslehna amp oldid 238031808