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Kulkwitz ist eine Ortschaft der Stadt Markranstadt im Landkreis Leipzig in Sachsen Zur Ortschaft gehoren die Ortsteile Kulkwitz Garnitz und Seebenisch KulkwitzStadt MarkranstadtKoordinaten 51 17 N 12 14 O 51 279317 12 230761 130 Koordinaten 51 16 46 N 12 13 51 OHohe 130 mEinwohner 297 31 Dez 2007 1 Eingemeindung 1 Januar 1999Postleitzahl 04420Vorwahl 034205Kulkwitz Sachsen Lage von Kulkwitz in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Verkehr 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenKulkwitz liegt in der Leipziger Tieflandsbucht sudlich von Markranstadt und sudwestlich von Leipzig Nordostlich von Kulkwitz liegt der Kulkwitzer See der durch Flutung zweier Tagebaurestlocher entstanden ist Geschichte Bearbeiten nbsp Die Kulkwitzer Kirche 1840 nbsp und 2012 Kulkwitz wurde erstmals im Jahr 1358 als Kolkwiz urkundlich erwahnt Die Wehrkirche von Kulkwitz stammt aus dem 12 Jahrhundert Sie wurde im romanischen Stil erbaut und hat einen Chorturm 2015 wurden in ihr romanische Wandmalereien aus dem 13 Jahrhundert entdeckt die zum qualitatsvollsten und altesten Bestand im heutigen Freistaat Sachsen gehoren 2 Kulkwitz und seine heutigen Ortsteile Garnitz und Seebenisch gehorten bis 1815 zum hochstift merseburgischen Amt Lutzen das seit 1561 unter kursachsischer Hoheit stand und zwischen 1656 57 und 1738 zum Sekundogenitur Furstentum Sachsen Merseburg gehorte 3 Durch die Beschlusse des Wiener Kongresses wurde der Westteil des Amts Lutzen im Jahr 1815 an Preussen abgetreten Kulkwitz Garnitz und Seebenisch verblieben hingegen mit dem Ostteil des Amts beim Konigreich Sachsen Sie wurden dem Kreisamt Leipzig angegliedert Ab 1856 gehorten die Orte zum Gerichtsamt Markranstadt und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Leipzig 4 Nachdem im 19 Jahrhundert Braunkohle gefunden worden war begann zwischen Gohrenz und Kulkwitz der Braunkohleabbau zunachst unter Tage Albert Schacht Carola Schacht 1936 wurde vom untertagigen Abbau auf Tagebau umgestellt und in Richtung Lausen ausgedehnt was die Landschaft in dieser Umgebung stark veranderte Nachdem der letzte Tagebau auf Kulkwitzer Flur ausgekohlt war begann 1962 die Flutung der Restlocher aus denen der Kulkwitzer See entstand Am 1 April 1936 wurde Garnitz nach Kulkwitz eingemeindet Seebenisch folgte am 1 Juli 1948 5 Bei der Kreisreform in der DDR kam Kulkwitz mit seinen beiden Ortsteilen im Jahr 1952 zum neu gebildeten Kreis Leipzig Land im Bezirk Leipzig Bei der Kreisreform des Freistaats Sachsen wurde die Gemeinde Kulkwitz im Jahr 1994 dem Landkreis Leipziger Land zugeordnet Am 1 Marz 1994 erfolgte die Eingemeindung von Knautnaundorf mit seinem Ortsteil Rehbach und den durch den Tagebau Zwenkau devastierten Ortsfluren von Bosdorf und Eythra Zum 1 Januar 1999 erfolgte die Auflosung der Gemeinde Kulkwitz Dabei kam Kulkwitz mit Garnitz und Seebenisch zu Markranstadt wahrend Knautnaundorf mit Rehbach und den Fluren von Bosdorf und Eythra nach Leipzig eingemeindet wurde Verkehr BearbeitenDurch Kulkwitz verlauft die Bundesstrasse 186 Sudlich von Seebenisch befindet sich die A38 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kulkwitz Sammlung von Bildern Kulkwitz im Historischen Ortsverzeichnis Sachsen Geschichte der Ortsteile von Markranstadt auf der Webseite der StadtEinzelnachweise Bearbeiten Landkreis Leipzig Nahverkehrsplan PDF 3 2 MB Landkreis Leipzig S 11 abgerufen am 17 November 2023 Romanische Gemalde in Kulkwitzer Kirche entdeckt Leipziger Volkszeitung vom 4 Dezember 2015 S 25 Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 84 f Die Amtshauptmannschaft Leipzig im Gemeindeverzeichnis 1900 Kulkwitz auf gov genealogy netOrtsteile von Markranstadt Ortsteile Albersdorf Altranstadt Dohlen Frankenheim Garnitz Gohrenz Grosslehna Kulkwitz Lindennaundorf Meyhen Priesteblich Quesitz Rapitz Schkeitbar Schkolen Seebenisch Thronitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kulkwitz amp oldid 239217643