www.wikidata.de-de.nina.az
Hans Riesner geburtig Johann oder Johannes Riesner 22 April 1902 in Schneeberg 19 Mai 1976 in Ost Berlin war ein deutscher Politiker KPD SED Er war 1951 1952 Minister fur Kultur und Volksbildung im Land Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen und Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRiesner Sohn einer Handwerkerfamilie besuchte nach Volksschule und Aufbauschule das Lehrerseminar in Schneeberg 1922 wurde er Hilfslehrer in Breitenbrunn 1923 trat er der KPD bei 1930 war er Mitglied der ersten deutschen Lehrerdelegation die die Sowjetunion besuchte Ab 1933 schloss er sich dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus an und wurde in Schutzhaft genommen die er im KZ Colditz und Sachsenburg verbrachte 1934 entlassen arbeitete er ab 1937 als Hilfsarbeiter in einer Textilfabrik in Rodewisch Nach Kriegsende wurde er 1945 Stadtrat Erster Burgermeister und stellvertretender Oberburgermeister in Chemnitz 1950 51 war er Hauptabteilungsleiter im sachsischen Ministerium fur Volksbildung 1951 52 hatte er das Amt des Ministers fur Kultur und Volksbildung im Land Sachsen inne Von 1952 bis 1957 war er Erster Sekretar der SED Bezirksleitung Dresden und Abgeordneter des Bezirkstags ebendort Er gehorte 1955 zu einer Delegation die aus Moskau Schatze der Dresdner Gemaldegalerie Alte Meister heimbegleiteten 1 Ab 1957 war er stellvertretender Leiter bzw Leiter der Abteilung Volksbildung und Kultur beim ZK der SED Spater wurde er Hauptabteilungsleiter im Ministerium fur Auswartige Angelegenheiten Botschaftsrat in Warschau sowie Leiter der politischen Abteilung der DDR Handelsvertretung in Finnland 1963 wurde er zum Professor und Prorektor an die Deutsche Akademie fur Staats und Rechtswissenschaft in Potsdam berufen bis 1965 Von 1967 bis zu seinem Tode war er Mitglied der SED Bezirksleitung Karl Marx Stadt Er starb wahrend seiner Teilnahme am IX Parteitag der SED in Berlin 2 Auszeichnungen und Ehrungen BearbeitenEhrensenator der Technischen Hochschule Dresden 1953 Carl Friedrich Wilhelm Wander Medaille in Gold 1954 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber 1956 Banner der Arbeit 1962 Am 22 Januar 1976 wurde Riesner zum Ehrenburger von Karl Marx Stadt ernannt Von 1977 bis 1992 trug eine Chemnitzer Schule in Reichenhain seinen Namen an der Riesner vor dem Zweiten Weltkrieg als Lehrer tatig gewesen war Nach Zerstorung dieser Schule durch einen Bombenangriff am 5 Marz 1945 setzte sich Riesner als Chemnitzer Stadtschulrat fur deren Wiederaufbau ein so dass diese Schule 1950 als erste Chemnitzer Schule wiederaufgebaut war In Chemnitz wurde die Johann Riesner Strasse nach ihm benannt die seit der Wende jedoch wieder Augsburger Strasse heisst Literatur BearbeitenAndreas Herbst Winfried Ranke Jurgen Winkler So funktionierte die DDR Band 3 Lexikon der Funktionare Rowohlt Reinbek 1994 Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 2 Maassen Zylla K G Saur Munchen 1997 ISBN 3 598 11177 0 S 718 Andreas Herbst Riesner Hans In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks BearbeitenEhrenburger Prof Johann Riesner bei www chemnitz de abgerufen am 25 Dezember 2017 Einzelnachweise Bearbeiten Johannes Riesner Gern der Wahrheit ein Stuck naher In Streicher Online Ausgabe Juni 1996 Neues Deutschland vom 20 Mai 1976 Sachsische Kultusminister Konigreich Sachsen Johann Christian Muller Hans Georg von Carlowitz Eduard von Wietersheim Ludwig von der Pfordten Gustav Friedrich Held Friedrich Ferdinand von Beust Johann Paul von Falkenstein Karl von Gerber Paul von Seydewitz Richard von Schlieben Heinrich Gustav Beck Alfred von Nostitz WallwitzFreistaat Sachsen Wilhelm Buck Richard Seyfert Hermann Fleissner Friedrich Kaiser Wilhelm Bunger Walther SchieckSachsen in der Zeit des Nationalsozialismus Georg Gerullis Wilhelm Hartnacke Arthur GopfertSachsen zwischen dem Dritten Reich und der DDR Kurt Fischer Erwin Hartsch Helmut Holtzhauer Hans RiesnerFreistaat Sachsen Stefanie Rehm Friedbert Gross Matthias Rossler Karl Mannsfeld Steffen Flath Roland Woller Brunhild Kurth Frank Haubitz Christian PiwarzErste Sekretare der SED Bezirksleitung im Bezirk Dresden Hans Riesner 1952 1957 Fritz Reuter 1957 1960 Werner Krolikowski 1960 1973 Hans Modrow 1973 1989 Hansjoachim Hahn 1989 1990 Siehe auch Sozialistische Einheitspartei Deutschlands und Bezirk Dresden Normdaten Person GND 1026948118 lobid OGND AKS VIAF 263937348 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Riesner HansALTERNATIVNAMEN Riesner Johann Riesner JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD SED FunktionarGEBURTSDATUM 22 April 1902GEBURTSORT SchneebergSTERBEDATUM 19 Mai 1976STERBEORT Ost Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Riesner amp oldid 233563568