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Rudolf Friedrich Emil Johannes Kamps 30 November 1885 in Berlin 1 28 April 1974 in Bruhl Rheinland 2 war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Politiker NSDAP Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer in Berlin als Sohn eines Regierungsbaumeisters geborene Kamps studierte nach dem Abitur an der Eberhard Karls Universitat Rechtswissenschaft 1905 wurde er als Kamps III im Corps Borussia Tubingen recipiert 3 Als Inaktiver wechselte er an die Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat Bonn und die Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin 1907 begann er an Gerichten in seiner Geburtsstadt den juristischen Vorbereitungsdienst 1912 wurde er Gerichtsassessor Im Ersten Weltkrieg war Kamps 1914 zunachst als Reserveoffizier im 2 Badischen Dragonerregiment Nr 21 in Bruchsal eingesetzt Im April 1916 wechselte er zur Fliegerabteilung Nr 52 uber der er bis zum November 1917 angehorte Durch einen Flugzeugabsturz frontdienstunfahig befand er sich bei Kriegsende in der Riesenflugzeug Ersatzabteilung auf dem Flugplatz Doberitz Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges trat Kamps in die Reichsfinanzverwaltung ein wurde 1920 zum Regierungsrat befordert und war bei verschiedenen Landesfinanzamtern in der Provinz Niederschlesien der Provinz Oberschlesien in Ostpreussen und in der Provinz Westfalen tatig Am 1 Marz 1930 erfolgte die Ernennung zum Oberregierungsrat beim Landesfinanzamt Leipzig Politisch war Kamps zunachst im Deutschvolkischen Schutz und Trutzbund tatig dann schloss er sich der Deutschnationalen Volkspartei an Zum 1 Mai 1931 trat er schliesslich der NSDAP bei Mitgliedsnummer 529 522 4 in der er sich als Blockwart Gauredner und Vertrauensmann des Opferrings der NSDAP in Leipzig betatigte Seit Februar 1933 war Kamps ehrenamtlicher Stadtrat in Leipzig Am 6 Mai 1933 erfolgte die Ernennung zum sachsischen Finanzminister In dieser Eigenschaft war er von 1933 bis zur Auflosung des Organs im Februar 1934 auch Bevollmachtigter Sachsens im Reichsrat Aufgrund zahlreicher Konflikte mit Gauleiter und Reichsstatthalter Martin Mutschmann soll sich Kamps mehrfach um eine Ablosung bemuht haben letztendlich aber auf Bitten des Reichsfinanzministers Lutz Graf Schwerin von Krosigk der ihn fur einen soliden Finanzfachmann hielt auf seinem Posten verblieben sein 5 Das Amt als Finanzminister bekleidete Kamps mindestens bis zur Umwandlung der Ministerien in Abteilungen der Gauregierung am 10 April 1943 6 Am 9 November 1943 wurde Kamps der bereits seit 1934 Ehrenfuhrer der SA war zum SA Gruppenfuhrer ernannt Uber das weitere Leben von Kamps ist nichts bekannt Siehe auch BearbeitenKabinett Killinger Kabinett MutschmannLiteratur BearbeitenErich Stockhorst 5000 Kopfe Wer war was im 3 Reich Arndt Kiel 2000 ISBN 3 88741 116 1 Unveranderter Nachdruck der ersten Auflage von 1967 S 226 Das Deutsche Fuhrerlexikon Verlagsanstalt Otto Stollberg Berlin 1934 S 221 Joachim Lilla Der Reichsrat Vertretung der deutschen Lander bei der Gesetzgebung und Verwaltung des Reichs 1919 1934 Ein biographisches Handbuch Reihe Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 14 Droste Dusseldorf 2006 ISBN 978 3 7700 5279 0 S 145 f Kurzbiografie Einzelnachweise Bearbeiten Rudolf Kamps In Sachsische Biografie Herausgegeben vom Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Sterberegister des Standesamtes Bruhl Nr 190 1974 Kosener Corpslisten 1960 126 295 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 19191344 Andreas Wagner Machtergreifung in Sachsen NSDAP und staatliche Verwaltung 1930 1935 Bohlau Verlag Koln 2004 S 331 332 Wagner beruft sich dabei auf eine eidesstattliche Aussage von Schwerin von Krosigk nach 1945 Andreas Wagner Martin Mutschmann Der braune Gaufurst 1935 1945 in Mike Schmeitzner und Andreas Wagner Hrsg Von Macht und Ohnmacht Sachsische Ministerprasidenten im Zeitalter der Extreme 1919 1952 Sax Verlag Beucha 2006 S 304 unter Berufung auf das Sachsische Verwaltungsblatt Nr 37 vom 23 Juli 1943 S 107 110 Als kommissarischer Leiter der Abteilung VII Finanzabteilung wurde nicht mehr Kamps sondern der Ministerialrat Dr Bernhard Knupfer eingesetzt Siehe dazu Mike Schmeitzner Lieber Blut schwitzen Martin Mutschmann und die sachsische Gauregierung 1943 bis 1945 in Mike Schmeitzner Clemens Vollnhals Francesca Weil Hrsg Von Stalingrad zur SBZ Sachsen 1943 bis 1949 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2016 S 37 Sachsische Finanzminister Konigreich Sachsen Heinrich Anton von Zeschau Robert Georgi Karl Wolf von Ehrenstein Johann Heinrich August Behr Richard von Friesen Leonce von Konneritz Hans von Thummel Werner von Watzdorf Konrad Wilhelm von Ruger Ernst von Seydewitz Max Otto Schroder Freistaat Sachsen Friedrich Geyer August Emil Nitzsche Emil Nitzschke Peter Reinhold Max Heldt Paul Bottcher Max Heldt Peter Reinhold Julius Dehne Hugo Weber Hans R Hedrich Sachsen in der NS Zeit Friedrich Johannes Kluge Rudolf Kamps Sachsen in der SBZ DDR Gerhard Rohner Carl Ulbricht Wilhelm Adam Freistaat Sachsen Georg Milbradt Thomas de Maiziere Horst Metz Stanislaw Tillich Georg Unland Matthias Hass Hartmut Vorjohann Siehe auch Sachsisches Staatsministerium der Finanzen Normdaten Person GND 1170196667 lobid OGND AKS VIAF 3219154137637715370001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kamps RudolfALTERNATIVNAMEN Kamps Rudolf Friedrich Emil Johannes vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungsbeamter und Politiker NSDAP MinisterGEBURTSDATUM 30 November 1885GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 28 April 1974STERBEORT Bruhl Rheinland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Kamps amp oldid 239508019