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Der Kreis Meschede war von 1819 bis 1974 bis 1832 unter dem Namen Kreis Eslohe ein Kreis im Regierungsbezirk Arnsberg Mit jenem gehorte er zunachst zur preussischen Provinz Westfalen und ab 1946 zu Nordrhein Westfalen Der Kreis hiess von 1939 bis 1969 Landkreis Meschede Kreisstadt war Meschede nachdem der Sitz des Kreises bereits 1819 von Eslohe nach Meschede verlegt worden war Wappen Deutschlandkarte51 35 8 28 Koordinaten 51 21 N 8 17 OBasisdaten Stand 1974 Bestandszeitraum 1832 1974Bundesland Nordrhein WestfalenRegierungsbezirk ArnsbergLandschaftsverband Westfalen LippeVerwaltungssitz MeschedeFlache 675 16 km2Einwohner 71 913 31 Dez 1974 Bevolkerungsdichte 107 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen MESKreisschlussel 05 8 37Kreisgliederung 26 GemeindenLage des Kreises Meschede in Nordrhein WestfalenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Nachbarkreise 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Ergebnisse der Kreistagswahlen ab 1946 3 2 Landrate 3 3 Oberkreisdirektoren 4 Amter und Gemeinden 5 Kfz Kennzeichen 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Kreis lag im mittleren Osten des Sauerlandes Nachbarkreise Bearbeiten Der Kreis Meschede grenzte 1974 im Uhrzeigersinn im Nordwesten beginnend an die Kreise Arnsberg Lippstadt Brilon Wittgenstein und Olpe Bis zum 30 Juni 1969 grenzte er zudem an den damaligen Landkreis Ludenscheid der ein halbes Jahr vorher aus dem Landkreis Altena hervorgegangen war Geschichte BearbeitenIm Jahr 1817 wurde der Regierungsbezirk Arnsberg in Kreise gegliedert Zum dabei gebildeten Kreis Medebach gehorte auch das ehemalige Oberamt Fredeburg im Westen Da von dort die Kreisstadt an der Ostgrenze besonders im Winter nur schlecht zu erreichen war und es deswegen wiederholte Beschwerden gab kam es bereits 1819 zu grosseren Umbildungen Der Kreis Eslohe wurde neu gebildet der Kreis Medebach auf die Kreise Brilon und Eslohe aufgeteilt und der Kreis Arnsberg stark verandert 1 Zum 1 Januar 1819 wurden die Pfarreien Meschede Eversberg Velmede Calle Remblinghausen Eslohe Oedingen Cobbenrode Reiste Schlipruthen Wenholthausen die im Amt Eslohe gelegenen Filialorte der Pfarrgemeinde Schonholthausen mit dem Westteil des Kreises Medebach zum neuen Kreis Eslohe zusammengeschlossen Der Landrat Christian Adolf Wilhelm Pilgrim wurde von Medebach nach Eslohe versetzt 2 Da der Landrat in Eslohe keine passenden Raumlichkeiten gefunden hat wurde bereits im Dezember 1819 der Sitz des Kreises zunachst vorlaufig vom zentraler gelegenen Eslohe nach Meschede verlegt 2 Am 2 September 1832 wurde die Stadt Meschede nunmehr definitiv zum Kreis Hauptorte bestimmt und der Kreis Eslohe in Kreis Meschede umbenannt 3 Am 1 Januar 1832 wurden die Ortschaften Hohenwibbecke Lenscheid Saal und Wildewiese aus dem Kreis Eslohe in den Kreis Arnsberg eingegliedert Der Kreis Meschede war in den 1830er Jahren in die Burgermeistereien Eslohe Eversberg Fredeburg Schmallenberg und Serkenrode sowie die Schultheissenbezirke Calle Drasenbeck Gellinghausen Meschede Remblinghausen und Stockhausen gegliedert 4 Im Rahmen der Einfuhrung der Landgemeinde Ordnung fur die Provinz Westfalen wurde der Kreis 1843 in die Amter Bodefeld Eslohe Eversberg Fredeburg Meschede Schmallenberg und Serkenrode unterteilt 5 6 Bereits 1844 wurde das Amt Bodefeld wieder aufgelost und in das Amt Fredeburg eingegliedert 7 Zwischen 1844 und 1974 gab es folgende Anderungen in der Verwaltungsgliederung des Kreises 1866 wurden die sieben neuen Gemeinden Berlar Gevelinghausen Halbeswig Heringhausen Nuttlar Ostwig und Ramsbeck die bis dahin zur Gemeinde Velmede gehorten gebildet 8 1910 wurde Berlar nach Ramsbeck eingemeindet 8 1911 wurde das Amt Eversberg in Amt Bestwig umbenannt 8 1920 wurde aus Teilen von Grafschaft und Wormbach die neue Gemeinde Fleckenberg gebildet 9 1938 wurde Halbeswig nach Velmede eingemeindet 8 1969 wurden durch das Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Olpe die Gemeinden Schlipruthen und Schonholthausen nach Finnentrop sowie Oedingen nach Lennestadt im Kreis Olpe eingemeindet Das Amt Serkenrode wurde aufgelost Am 1 Oktober 1969 wurde aus dem Landkreis der Kreis Meschede 10 Durch das Sauerland Paderborn Gesetz wurde der Kreis Meschede mit Wirkung vom 1 Januar 1975 aufgelost Sein Gebiet wurde mit dem der Kreise Arnsberg und Brilon zum Hochsauerlandkreis zusammengeschlossen 11 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner Quelle1819 22 910 12 1832 24 523 4 1871 33 627 13 1880 35 302 14 1900 38 134 14 1933 50 300 14 1939 52 911 14 1950 73 919 14 1961 78 643 11 1969 71 100 14 1970 69 724 11 1974 71 913Politik BearbeitenErgebnisse der Kreistagswahlen ab 1946 Bearbeiten In der Liste werden nur Parteien und Wahlergemeinschaften aufgefuhrt die mindestens zwei Prozent der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben 15 Stimmenanteile der Parteien in Prozent Jahr CDU SPD FDP DZP KPD1946 75 6 21 6 2 81948 57 2 23 8 0 0 8 11 5 2 91952 59 9 23 4 11 1 0 4 01956 63 1 24 6 12 31961 67 2 21 8 11 01964 65 6 25 6 0 7 81969 62 0 30 1 0 6 9Bei der Wahl im Jahr 1948 erreichten unabhangige Kandidaten 3 8 der gultigen Stimmen Landrate Bearbeiten 1819 183300 Christian Adolf Wilhelm Pilgrim bis Dezember 1819 in Eslohe 1832 Umbenennung des Kreises 1835 183900 Clemens August von Westphalen zu Furstenberg 1839 185300 Friedrich Boese 1854 187800 Johannes Franz August von Devivere 1878 189700 Markus Hammer 1897 192600 Meinulf von Mallinckrodt 1926 193300 Otto Werra 19330000000 Ludwig Runte vertretungsweise 19340000000 Theodor van de Sandt vertretungsweise 1934 193600 Georg Bald 1936 193900 Wilhelm Behr 1939 194200 Hermann Heimhardt 1942 194500 Walter Schluter 1945 194600 Kaspar Ebel 19460000000 Walter Paul 1946 196100 Hans Gabriel 1961 196900 Friedrich Geiecke 1969 197400 Otto EntrupOberkreisdirektoren Bearbeiten Jakob Kloos 1946 Wilhelm Ammermann 1946 1964 Klaus Siebenkotten 1964 1971 Joachim Barbonus 1971 1974 Amter und Gemeinden BearbeitenAmt Eslohe Cobbenrode Eslohe Reiste Wenholthausen Amt Bestwig bis 1910 Amt Eversberg Berlar 1866 1910 Eversberg Stadt Gevelinghausen ab 1866 Halbeswig 1866 1938 Heringhausen ab 1866 Nuttlar ab 1866 Ostwig ab 1866 Ramsbeck ab 1866 Velmede Amt Fredeburg Berghausen Freiheit Bodefeld Bodefeld Land Dorlar Fredeburg Stadt Rarbach Amt Meschede Calle Meschede Stadt Meschede Land Remblinghausen Amt Schmallenberg Fleckenberg ab 1920 Grafschaft Oberkirchen Schmallenberg Stadt Wormbach Amt Serkenrode bis 1969 Oedingen bis 1969 Schlipruthen bis 1969 Schonholthausen bis 1969 Kfz Kennzeichen BearbeitenAm 1 Juli 1956 wurde dem damaligen Landkreis bei der Einfuhrung der bis heute gultigen Kfz Kennzeichen das Unterscheidungszeichen MES zugewiesen Nach der Bildung des neuen Hochsauerlandkreises wurde es dort bis zum 11 Februar 1979 ausgegeben Literatur BearbeitenAlbert Huyskens Der Kreis Meschede unter der Feuerwalze des zweiten Weltkrieges Aus den Erlebnisberichten vieler Mitarbeiter aus dem ganzen Kreisgebiet zusammengestellt und dargestellt im Auftrage der Kreisverwaltung W Bertelsmann Verlag Bielefeld 1949 Einzelnachweise Bearbeiten Horst Conrad Die Westfalischen Kreise und der Verblieb ihrer Registratur 27 Westfalischer Archivtag in Bocholt Protokoll und Referate 12 und 13 Mai 1975 Landschaftsverbandes Westfalen Lippe Juli 1975 PDF Datei 2 05 MB a b Johannes Dornseiffer Geschichtliches uber Eslohe Paderborn 1896 S 204f Digitalisat Nachdruck Kath Pfarramt Eslohe 1983 PDF Datei 1 9 MB Memento des Originals vom 24 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www rjsasse de Amtsblatt der koniglichen Regierung zu Arnsberg vom 6 Oktober 1832 S 294 online a b Westfalenlexikon 1832 1835 In Landschaftsverband Westfalen Lippe Hrsg Nachdrucke zur westfalischen Archivpflege Band 3 Munster 1978 S 91 Nachdruck des Originals von 1834 Landgemeinde Ordnung fur die Provinz Westphalen vom 31 Oktober 1841 PDF 1 6 MB Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Arnsberg 1843 Abgerufen am 2 Februar 2014 Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Arnsberg 1844 Auflosung des Amtes Bodefeld Abgerufen am 22 Februar 2014 a b c d GenWiki Amt Bestwig www fleckenberg info Memento des Originals vom 4 Marz 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www fleckenberg info Bekanntmachung der Neufassung der Kreisordnung fur das Land Nordrhein Westfalen vom 11 August 1969 im Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Nordrhein Westfalen Jahrgang 1969 Nr 2021 S 670 ff a b c Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 335 Statistisches Bureau zu Berlin Hrsg Beitrage zur Statistik des preussischen Staats Duncker amp Humblot Berlin 1821 Digitalisat Gemeindelexikon Westfalen 1887 S 131 a b c d e f Michael Rademacher Meschede Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Quelle Jeweiliges Heft des Statistischen Landesamtes LDS NRW Mauerstr 51 Dusseldorf mit den Wahlergebnissen auf der Kreisebene Ehemalige Land Kreise in Nordrhein Westfalen Vor der Grundung Nordrhein Westfalens im heutigen Gebiet Nordrhein Westfalens aufgeloste Land Kreise Bilstein Blankenheim Bochum Brakel Bunde Dortmund Duisburg Dusseldorf Elberfeld Eslohe Essen Geilenkirchen Gelsenkirchen Gemund Gimborn Gladbach Grevenbroich Neuss Gummersbach Hagen Hamm Hattingen Heinsberg 1816 1932 Homburg Horde Kempen Krefeld Lechenich Lennep Medebach Mettmann Mulheim am Rhein Mulheim an der Ruhr Neuss Opladen Rahden Rheinbach Rheinberg Ruhrort Schwelm Solingen Solingen Lennep Uckerath Waldbrol WipperfurthEhemalige nordrhein westfalische Land Kreise Aachen 1816 1971 Aachen 1972 2009 Ahaus Altena Arnsberg Beckum Bergheim Erft Bielefeld Bonn Borken 1816 1974 Brilon Buren Coesfeld 1816 1974 Detmold Dinslaken Duren 1816 1971 Dusseldorf Mettmann Erkelenz Geilenkirchen Heinsberg Geldern Grevenbroich Halle Westf Hoxter 1816 1974 Iserlohn Julich Kempen Krefeld Koln Lemgo Lippstadt Lubbecke Ludenscheid Ludinghausen Meschede Minden Moers Monschau Munster Paderborn 1816 1974 Rees Rhein Wupper Kreis Schleiden Selfkantkreis Geilenkirchen Heinsberg Siegen Siegkreis Soest 1817 1974 Steinfurt 1816 1974 Tecklenburg Unna 1930 1974 Warburg Warendorf 1816 1974 Wiedenbruck WittgensteinKreise und Stadtkreise in der Provinz Westfalen Kreise Ahaus Altena Arnsberg Beckum Bielefeld Bilstein Bochum Borken Brakel Brilon Bunde Buren Coesfeld Dortmund Ennepe Ruhr Kreis Eslohe Gelsenkirchen Hagen Halle Westf Hamm Hattingen Herford Horde Hoxter Iserlohn Lippstadt Lubbecke Ludinghausen Medebach Meschede Minden Munster Olpe Paderborn Rahden Recklinghausen Schwelm Siegen Soest Steinfurt Tecklenburg Unna Warburg Warendorf Wiedenbruck WittgensteinStadtkreise Bielefeld Bocholt Bochum Bottrop Buer Castrop Rauxel Dortmund Gelsenkirchen Gelsenkirchen Buer Gladbeck Hagen Hamm Herford Herne Horde Iserlohn Ludenscheid Lunen Minden Munster Osterfeld Recklinghausen Siegen Wanne Eickel Wattenscheid Witten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreis Meschede amp oldid 226253909