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Der Selfkantkreis Geilenkirchen Heinsberg war ein Landkreis im ehemaligen Regierungsbezirk Aachen Mit diesem gehorte er zunachst zur Rheinprovinz und seit 1946 zu Nordrhein Westfalen Sein Gebiet befindet sich seit dem 1 Januar 1972 im Kreis Heinsberg und der Stadteregion Aachen Der Verwaltungssitz des Selfkantkreises befand sich in Geilenkirchen Wappen Deutschlandkarte50 965278 6 119444 Koordinaten 50 58 N 6 7 OBasisdaten Stand 1971 Bestandszeitraum 1932 1971Bundesland Nordrhein WestfalenRegierungsbezirk AachenLandschaftsverband RheinlandVerwaltungssitz GeilenkirchenFlache 398 96 km2Einwohner 139 000 31 Dez 1971 Bevolkerungsdichte 348 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen GKKreisschlussel 05 4 37Kreisgliederung 30 GemeindenLandrat Anton Nordhausen CDU Lage des Kreises Selfkantkreis Geilenkirchen Heinsberg in Nordrhein WestfalenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Nachbarkreise 1 2 Selfkant 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Politik 4 1 Ergebnisse der Kreistagswahlen ab 1946 4 2 Landrate 4 3 Wappen 5 Kfz Kennzeichen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenNachbarkreise Bearbeiten Der Selfkantkreis Geilenkirchen Heinsberg grenzte im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Kreise Erkelenz Julich und Aachen Im Westen schloss sich die niederlandische Provinz Limburg an Selfkant Bearbeiten Zum Kreisgebiet gehorte mit Ausnahme der Zeit unter niederlandischer Verwaltung der Selfkant das westlichste Gebiet Deutschlands Geschichte Bearbeiten nbsp Lage des SelfkantkreisesAm 1 Oktober 1932 wurden die Kreise Geilenkirchen und der grosste Teil des Kreises Heinsberg zum Kreis Geilenkirchen Heinsberg zusammengeschlossen In der Folgezeit anderte sich mehrfach die Verwaltungsstruktur Am 1 Januar 1935 wechselte die Gemeinde Setterich aus dem Kreis Julich in den Kreis Geilenkirchen Heinsberg 1 Die Gemeinden Frelenberg Scherpenseel und Ubach wurden 1935 zur Gemeinde Ubach Palenberg zusammengeschlossen Schummerquartier wurde 1936 in Schumm umbenannt 2 Am 23 April 1949 wurden sieben Gemeinden des Selfkants Havert Hillensberg Hongen Millen Susterseel Tuddern und Wehr ebenso der Gangelter Ortsteil Mindergangelt aus dem Kreis ausgegliedert und der niederlandischen Verwaltung unterstellt Im Jahre 1951 bekam der Kreis den Namen Selfkantkreis Geilenkirchen Heinsberg um offiziell zu dokumentieren dass man die niederlandische Besetzung des Selfkants seit dem Zweiten Weltkrieg nicht als dauerhaft akzeptieren wurde 3 Beggendorf wurde 1952 nach Baesweiler eingemeindet Die Gemeinden Breberen und Schumm wurden am 1 Januar 1963 zur Gemeinde Breberen Schumm zusammengeschlossen Am 1 August 1963 wurden die 1949 an die Niederlande abgetretenen Gemeinden des Selfkants wieder in den Kreis eingegliedert Die Gemeinde Ubach Palenberg erhielt 1967 die Stadtrechte Zum Selfkantkreis Geilenkirchen Heinsberg gehorten nunmehr 46 Gemeinden Amt Gemeinden Stand 1968 amtsfrei Geilenkirchen Heinsberg Ubach Palenberg Teveren 4 Baesweiler Baesweiler OidtweilerBrachelen Brachelen Lindern RanderathGangelt Breberen Schumm Gangelt SchierwaldenrathHeinsberg Land Schafhausen UnterbruchImmendorf Wurm Beeck Immendorf Puffendorf Setterich Suggerath WurmKarken Karken Kempen KirchhovenOberbruch Dremmen Dremmen Horst Oberbruch PorselenSelfkant Havert Hillensberg Hongen Millen Susterseel Tuddern WehrWaldenrath Aphoven Birgden WaldenrathWaldfeucht Braunsrath Haaren Saeffelen WaldfeuchtWassenberg Birgelen Effeld Ophoven Orsbeck WassenbergIm Rahmen der nordrhein westfalischen Gebietsreform wurden zunachst am 1 Januar 1969 die vier Gemeinden des Amtes Oberbruch Dremmen zur neuen Gemeinde Oberbruch Dremmen zusammengeschlossen 5 Am 1 Juli 1969 trat das Gesetz zur Neugliederung von Gemeinden des Selfkantkreises Geilenkirchen Heinsberg in Kraft Breberen Schumm Schierwaldenrath und Birgden wurden in die Gemeinde Gangelt eingegliedert Havert Hillensberg Hongen Millen Saeffelen Susterseel Tuddern und Wehr wurden zur neuen Gemeinde Selfkant zusammengeschlossen Aphoven Schafhausen und Unterbruch wurden in die Stadt Heinsberg eingegliedert Die Amter Gangelt Heinsberg Land Selfkant und Waldenrath wurden aufgelost Durch das Aachen Gesetz wurden am 1 Januar 1972 weitere Gemeinden zusammengeschlossen und der Kreis aufgelost Baesweiler Oidtweiler Puffendorf und Setterich wurden zu einer neuen Gemeinde Baesweiler zusammengeschlossen Geilenkirchen Teveren Lindern Beeck Immendorf Suggerath und Wurm wurden zu einer neuen Stadt Geilenkirchen zusammengeschlossen Heinsberg Karken Kempen Kirchhoven Oberbruch Dremmen Randerath und Waldenrath wurden zu einer neuen Stadt Heinsberg zusammengeschlossen Brachelen wurde Teil der Stadt Huckelhoven Braunsrath Haaren und Waldfeucht wurden zu einer neuen Gemeinde Waldfeucht zusammengeschlossen Birgelen Effeld Ophoven Orsbeck und Wassenberg wurden zu einer neuen Gemeinde Wassenberg zusammengeschlossen Der Selfkantkreis Geilenkirchen Heinsberg und alle seine Amter wurden aufgelost Bis auf die Gemeinde Baesweiler die zum Kreis Aachen kam wurde das gesamte Kreisgebiet Teil des neuen Kreises Heinsberg Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1933 91 099 2 1939 92 845 2 1950 96 688 2 1960 119 000 2 1971 139 000 6 Politik BearbeitenErgebnisse der Kreistagswahlen ab 1946 Bearbeiten In der Liste werden nur Parteien und Wahlergemeinschaften aufgefuhrt die mindestens zwei Prozent der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben 7 Die Kreiswahlergebnise 1946 und 1948 des Kreises Geilenkirchen Heinsberg wird hier ebenfalls aufgelistet Stimmenanteile der Parteien in Prozent Jahr CDU SPD UWG FDP DZP KPD1946 77 1 16 5 3 71948 62 8 21 0 1 6 2 2 4 81 19521 58 8 21 7 5 7 2 62 19562 56 3 24 5 5 9 3 41961 58 5 22 6 11 1 7 71964 55 5 27 0 11 2 6 31969 61 0 29 1 0 6 2 3 7Fussnoten 1 1952 zusatzlich FWV 9 7 Prozent2 1956 zusatzlich FVP 8 8 Prozent Landrate Bearbeiten 1932 1945 Alexander Czeh von 1919 bis 1932 Landrat des Kreises Geilenkirchen 1945 1946 Paul Wonschik 1946 1948 Josef Rademacher 1948 1954 Peter Pilates 1954 1969 Franz Braun 1969 1971 Anton NordhausenWappen Bearbeiten Das Wappen zeigt den Julicher Lowen im ersten Viertel der ebenso wie der darunter abgebildete Papagei dem Wappen der Stadt Geilenkirchen entnommen wurde Der silberne Lowe in der linken Halfte des Schildes ist die gemeine Figur der Stadt Heinsberg 8 Das Recht zur Fuhrung eines eigenen Wappens wurde dem Selfkantkreis durch Urkunde der Landesregierung vom 1 Marz 1950 verliehen Kfz Kennzeichen BearbeitenAm 1 Juli 1956 wurde dem damaligen Kreis bei der Einfuhrung der bis heute gultigen Kfz Kennzeichen das Unterscheidungszeichen GK zugewiesen Es wurde bis zum 31 Dezember 1971 ausgegeben Seit dem 2 September 2013 ist es aufgrund der Kennzeichenliberalisierung im Kreis Heinsberg erhaltlich Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Selfkantkreis Geilenkirchen Heinsberg Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten territorial de Kreis Geilenkirchen Heinsberg a b c d e Michael Rademacher Geilenkirchen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Portal Rheinische Geschichte Kreis Heinsberg Memento des Originals vom 19 Juli 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www rheinische geschichte lvr de von der Stadt Geilenkirchen mitverwaltet Gesetz uber den Zusammenschluss der Gemeinden des Amtes Oberbruch Dremmen Statistisches Jahrbuch fur die Bundesrepublik Deutschland 1973 digizeitschriften de Jeweiliges Heft des Statistischen Landesamtes LDS NRW Mauerstr 51 Dusseldorf mit den Wahlergebnissen auf der Kreisebene Heraldry of the World Selfkantkreis Normdaten Geografikum GND 4019806 6 lobid OGND AKS LCCN n78010793 VIAF 153083106 Ehemalige Land Kreise in Nordrhein Westfalen Vor der Grundung Nordrhein Westfalens im heutigen Gebiet Nordrhein Westfalens aufgeloste Land Kreise Bilstein Blankenheim Bochum Brakel Bunde Dortmund Duisburg Dusseldorf Elberfeld Eslohe Essen Geilenkirchen Gelsenkirchen Gemund Gimborn Gladbach Grevenbroich Neuss Gummersbach Hagen Hamm Hattingen Heinsberg 1816 1932 Homburg Horde Kempen Krefeld Lechenich Lennep Medebach Mettmann Mulheim am Rhein Mulheim an der Ruhr Neuss Opladen Rahden Rheinbach Rheinberg Ruhrort Schwelm Solingen Solingen Lennep Uckerath Waldbrol WipperfurthEhemalige nordrhein westfalische Land Kreise Aachen 1816 1971 Aachen 1972 2009 Ahaus Altena Arnsberg Beckum Bergheim Erft Bielefeld Bonn Borken 1816 1974 Brilon Buren Coesfeld 1816 1974 Detmold Dinslaken Duren 1816 1971 Dusseldorf Mettmann Erkelenz Geilenkirchen Heinsberg Geldern Grevenbroich Halle Westf Hoxter 1816 1974 Iserlohn Julich Kempen Krefeld Koln Lemgo Lippstadt Lubbecke Ludenscheid Ludinghausen Meschede Minden Moers Monschau Munster Paderborn 1816 1974 Rees Rhein Wupper Kreis Schleiden Selfkantkreis Geilenkirchen Heinsberg Siegen Siegkreis Soest 1817 1974 Steinfurt 1816 1974 Tecklenburg Unna 1930 1974 Warburg Warendorf 1816 1974 Wiedenbruck Wittgenstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Selfkantkreis Geilenkirchen Heinsberg amp oldid 238049070