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Das Herzogtum Oldenburg war ein 1774 erhobenes Reichsfurstentum im Heiligen Romischen Reich Es gehorte zum Niederrheinisch Westfalischen Reichskreis Es uberdauerte das Ende des Reiches fur kurze Zeit im Rheinbund wurde aber 1811 vom Franzosischen Kaiserreich annektiert 1815 wurde der Staat als Grossherzogtum Oldenburg wiederhergestellt Das Herzogtum Oldenburg wurde Landesteil des Grossherzogtums wie auch das Furstentum Lubeck und das Furstentum Birkenfeld 1 Territorium im Heiligen Romischen ReichHerzogtum OldenburgWappenKarteEntstanden aus Grafschaft OldenburgHerrschaftsform HerzogtumHerrscher Regierung HerzogHeutige Region en DE NIReichstag ReichsfurstenbankReichsmatrikel zur Grafschaft unverandert 1663 Reichskreis niederrheinisch westfalischHauptstadte Residenzen OldenburgDynastien Haus OldenburgKonfession Religionen lutherischSprache n Deutsch niederdeutschAufgegangen in Freistaat Oldenburg Landesteil OldenburgSiehe auch 1815 1918 Landesteil des Grossherzogtums Oldenburg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Herzoge von Oldenburg 3 Literatur 4 Listen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSeit dem fruhen Mittelalter bestand die Grafschaft Oldenburg Durch Landertausch gelangte die Grafschaft im Vertrag von Zarskoje Selo am 27 August 1773 an das Oberhaupt des Hauses Schleswig Holstein Gottorf den spateren Zaren Paul der das Land vier Tage spater seinem Vetter dem Furstbischof von Lubeck Friedrich August abtrat der daraufhin von Kaiser Joseph II 1774 1777 in den Herzogsstand erhoben wurde Das Herzogtum bestand somit aus zwei raumlich getrennten Teilgebieten Oldenburg selbst und dem Hochstift Lubeck nach der Sakularisation ab 1803 Furstentum Lubeck mit der Residenzstadt Eutin 1785 starb Friedrich August Sein Neffe Peter Friedrich Ludwig ubernahm fur den regierungsunfahigen geistesschwachen leiblichen Sohn Peter Friedrich Wilhelm als Koadjutor Nachfolge und Amtsgeschafte Unter ihm wurde Oldenburg wieder zur Residenzstadt Als Peter Friedrich Wilhelm 1823 starb folgte ihm Peter Friedrich Ludwig als Herzog Peter I 1803 erlangte Oldenburg im Reichsdeputationshauptschluss im Tausch gegen den Elsflether Weserzoll als Entschadigung das hannoversche Amt Wildeshausen sowie aus dem aufgelosten Hochstift Munster die Amter Vechta und Cloppenburg Das Hochstift Lubeck wurde in ein erbliches Furstentum umgewandelt Obwohl das Land dem Rheinbund beigetreten war wurde es Anfang 1811 von Frankreich annektiert und dem neu gegrundeten Departement der Wesermundungen zugeschlagen In seiner Eigenschaft als Regent lehnte Peter Friedrich Ludwig die ihm als Ersatz angebotene kaiserliche Domane Erfurt ab und emigrierte nach Russland wo Zar Alexanders Schwester Katharina Pawlowna mit seinem Sohn Georg seit 30 April 1809 verheiratet war Hauptartikel Oldenburgische FranzosenzeitHerzoge von Oldenburg Bearbeiten Hauptartikel Liste der Herrscher von Oldenburg Name Herrschaft BemerkungenFriedrich August I 1773 1785Peter Friedrich Wilhelm 1785 1823 nur Titularherzog wegen Geisteskrankheit unter Regentschaft seines CousinsPeter Friedrich Ludwig 1 Mal 1785 1811 seit 1785 Prinzregentunter franzosischer Besatzung und Regierung 1811 1813Peter Friedrich Ludwig 2 Mal 1813 1829 seit 1785 bereits Prinzregent seit 1823 selbst Herzog seit 1815 de jure GrossherzogLiteratur BearbeitenGerhard Anton von Halem Geschichte des Herzogthums Oldenburg bey Gerh Stalling und in Commission bey Fr Willmans in Bremen Oldenburg 1 Band 1794 2 Band 1795 und 3 Band 1796 Albrecht Eckhardt Heinrich Schmidt Hrsg Geschichte des Landes Oldenburg Ein Handbuch Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Holzberg Oldenburg 1987 ISBN 3 87358 285 6 Gerhard Kobler Historisches Lexikon der deutschen Lander Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart 7 vollstandig uberarbeitete Auflage C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 54986 1 S 559 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Online auf www koeblergerhard de wikiling Listen BearbeitenListe der Vogteien des Herzogtums OldenburgsWeblinks BearbeitenPublikationen zum Thema Herzogtum Oldenburg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Suche nach Herzogtum Oldenburg In Deutsche Digitale Bibliothek Suche nach Herzogtum Oldenburg im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Einzelnachweise Bearbeiten Albrecht Eckhardt Das Grossherzogtum Oldenburg im Vormarz In Albrecht Eckhardt Heinrich Schmidt Hrsg Geschichte des Landes Oldenburg ein Handbuch Oldenburgische Monographien 3 verbesserte und erweiterte Auflage Isensee Oldenburg 1988 ISBN 3 87358 285 6 S 309 327 Im Beitrag Friedrich Wilhelm Schaer Albrecht Eckhardt Herzogtum und Grossherzogtum Oldenburg im Zeitalter des aufgeklarten Absolutismus 1773 1847 dort auf S 312 Damit hatte der oldenburgische Gesamtstaat endlich einen gemeinsamen Namen erhalten ohne dass dadurch schon der Einheitsstaat geschaffen worden ware Die besonderen Benennungen der drei Landesteile und ihre eigene Verwaltung blieben davon unberuhrt Zusammengefasst waren sie lediglich in der Person des Fursten also in einer Personalunion und man muss bezweifeln dass das Verhaltnis zwischen dem Furstentum Lubeck und dem Herzogtum Oldenburg anders als im Falle des Furstentums Birkenfeld eine Realunion dargestellt hat Territorien und Stande des Niederrheinisch Westfalischen Reichskreises des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation 1500 1806 Hochstifte Furstbistumer Utrecht bis 1528 Minden bis 1648 Verden bis 1648 Cambrai bis 1678 Luttich Munster Osnabruck Paderborn Corvey ab 1792 Stifter Furstabteien Stablo Malmedy Corvey bis 1792 Kornelimunster Werden Essen Herford Thorn EchternachWeltliche Furstentumer Julich Berg Kleve Geldern bis 1548 Minden ab 1648 Nassau Dillenburg Oldenburg ab 1774 Ostfriesland seit 1667 Lippe seit 1789 Moers ab 1706 Verden ab 1648 Grafschaften und Herrschaften Bentheim Manderscheid bis 1546 Bronkhorst bis 1719 Diepholz Hoya Lippe Grafschaft 1528 1789 Moers bis 1541 Nassau Dillenburg bis 1664 Oldenburg bis 1774 Ostfriesland bis 1667 Pyrmont Reichenstein Rietberg Salm Reifferscheid Sayn Schaumburg 1647 48 geteilt in Schaumburg Lippe und Hessen Kassel Spiegelberg Steinfurt Tecklenburg Virneburg Wied Winneburg und Beilstein Anholt Blankenheim und Gerolstein Gemen Gimborn Gronsveld Hallermund Holzappel Kerpen und Lommersum Myllendonk Reckheim Schleiden Utrecht bis 1548 Wickrath WittemFreie Reichsstadte Aachen Cambrai Herford bis 1547 Koln DortmundMitgliedstaaten des Rheinbundes 1806 1813 Rang erhoht durch Napoleon Konigreiche Bayern Sachsen Wurttemberg Grossherzogtumer Baden Hessen Herzogtum NassauNapoleonische Staaten Konigreiche Westphalen Grossherzogtumer Berg Wurzburg Furstentumer Aschaffenburg ab 1810 als Grossherzogtum Frankfurt Von der Leyen Regensburg bis 1810 Unverandert Herzogtumer Anhalt Bernburg Anhalt Dessau Anhalt Kothen Arenberg Meppen Mecklenburg Schwerin Mecklenburg Strelitz Oldenburg Sachsen Coburg Saalfeld Sachsen Gotha Altenburg Sachsen Hildburghausen Sachsen Meiningen Sachsen Weimar Sachsen Eisenach seit 1741 Personalunion ab 1809 Realunion Sachsen Weimar Eisenach Furstentumer Hohenzollern Hechingen Hohenzollern Sigmaringen Isenburg Birstein Liechtenstein Lippe Reuss Ebersdorf Reuss Greiz Reuss Lobenstein Reuss Schleiz Salm Kyrburg Salm Salm Schaumburg Lippe Schwarzburg Rudolstadt Schwarzburg Sondershausen Waldeck Normdaten Geografikum GND 4043465 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herzogtum Oldenburg amp oldid 237235761