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Die Reichsstadt Herford zeitgenossisch auch Hervorden Heruorden Herforden Herevorde Herwerden Herfurt lat Hervordia Herfordia Herfurtum war ein Territorium des Heiligen Romischen Reiches im nordostlichen Westfalen bestehend vom Spatmittelalter bis 1652 Wappen der Reichsstadt an einem Grenzstein auf der Grenze zum Stift HerfordKarte der Reichsstadt bestehend aus der Radewig Neu und AltstadtZur gesamten Entwicklung der Stadt siehe Herford und Geschichte der Stadt Herford Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Stadt Herford wurde im Hochmittelalter vom ansassigen Frauenstift beherrscht das bereits 1147 als Reichsstift die Reichsunmittelbarkeit erlangt hatte In der Folgezeit konnte die Burgerschaft die Machtposition der Abtissinnen allmahlich einschranken und erhielt ausserdem von den romisch deutschen Konigen und Kaisern verschiedene Privilegien so dass Herford am Ende des Mittelalters auch als Freie Reichsstadt galt 1547 ubertrug das Stift seine verbliebenen Herrschaftsrechte an der Stadt auf die Herzoge von Julich Kleve Berg die daraufhin die Reichsunmittelbarkeit Herfords bestritten 1 Darin wurden sie 1548 durch ein Urteil des Reichskammergerichts bestatigt die Herzoge verzichteten aber darauf die Autonomie der Stadt anzutasten weshalb die Burgerschaft sich mit dem Zustand abfinden konnte Als Brandenburg Preussen 1614 im Vertrag von Xanten einen Teil des Erbes von Julich Kleve Berg erhielt ubernahm es auch die Anspruche auf Herford und verlieh ihnen durch verstarkte militarische Prasenz in dessen Umland Nachdruck Angesichts dieser Bedrohung ihrer Freiheiten strengte die Stadt einen erneuten Prozess beim Reichskammergericht an und erhielt schliesslich 1631 den Status einer Freien Reichsstadt wieder zugesprochen Das durch den Westfalischen Frieden gestarkte Brandenburg Preussen griff 1652 zu Gewalt eroberte und annektierte Herford und schlug es seiner Grafschaft Ravensberg zu Proteste der Burgerschaft gegen dieses widerrechtliche Vorgehen beim Reichskammergericht blieben wirkungslos Literatur BearbeitenGerhard Kobler Historisches Lexikon der deutschen Lander Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart 7 vollstandig uberarbeitete Auflage C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 54986 1 S 270 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grenzsteine der Reichsstadt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Modell der Reichsstadt Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Hervorden Herforden Herevorde Herwerden Herfurt In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 12 Leipzig 1735 Sp 1857 f Territorien und Stande des Niederrheinisch Westfalischen Reichskreises des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation 1500 1806 Hochstifte Furstbistumer Utrecht bis 1528 Minden bis 1648 Verden bis 1648 Cambrai bis 1678 Luttich Munster Osnabruck Paderborn Corvey ab 1792 Stifter Furstabteien Stablo Malmedy Corvey bis 1792 Kornelimunster Werden Essen Herford Thorn EchternachWeltliche Furstentumer Julich Berg Kleve Geldern bis 1548 Minden ab 1648 Nassau Dillenburg Oldenburg ab 1774 Ostfriesland seit 1667 Lippe seit 1789 Moers ab 1706 Verden ab 1648 Grafschaften und Herrschaften Bentheim Manderscheid bis 1546 Bronkhorst bis 1719 Diepholz Hoya Lippe Grafschaft 1528 1789 Moers bis 1541 Nassau Dillenburg bis 1664 Oldenburg bis 1774 Ostfriesland bis 1667 Pyrmont Reichenstein Rietberg Salm Reifferscheid Sayn Schaumburg 1647 48 geteilt in Schaumburg Lippe und Hessen Kassel Spiegelberg Steinfurt Tecklenburg Virneburg Wied Winneburg und Beilstein Anholt Blankenheim und Gerolstein Gemen Gimborn Gronsveld Hallermund Holzappel Kerpen und Lommersum Myllendonk Reckheim Schleiden Utrecht bis 1548 Wickrath WittemFreie Reichsstadte Aachen Cambrai Herford bis 1547 Koln Dortmund 52 114166666667 8 6716666666667 Koordinaten 52 6 51 N 8 40 18 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reichsstadt Herford amp oldid 208552399