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Das Amt Heepen war ein Amt im Kreis Bielefeld in Nordrhein Westfalen Deutschland mit Sitz in Heepen Durch das Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Bielefeld Bielefeld Gesetz wurde es zum 31 Dezember 1972 aufgelost und in die kreisfreie Stadt Bielefeld eingegliedert Seine Gemeinden gehoren heute zu den Bielefelder Stadtbezirken Heepen und Stieghorst Wappen Deutschlandkarte Hilfe zu Wappen 52 033333333333 8 6166666666667 Koordinaten 52 2 N 8 37 OBasisdaten Stand 1972 Bestandszeitraum 1843 1972Bundesland Nordrhein WestfalenRegierungsbezirk DetmoldKreis BielefeldFlache 57 8 km2Einwohner 33 901 31 Dez 1966 Bevolkerungsdichte 587 Einwohner je km2Amtsgliederung 9 Gemeinden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Einwohnerentwicklung 3 Kirchliche Zugehorigkeiten 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBis 1806 existierte im Raum Heepen die Vogtei Heepen im Amt Sparrenberg der Grafschaft Ravensberg die seit dem 17 Jahrhundert zu Brandenburg Preussen gehorte Als grosse und bedeutende Vogtei besass die Vogtei Heepen einen Amtmann an ihrer Spitze und wurde daher in zeitgenossischen Darstellungen auch als Amtsvogtei oder Amt bezeichnet 1 In der napoleonischen Zeit wurde aus der Vogtei bzw dem Amt Heepen der Kanton Heepen im Distrikt Bielefeld des Konigreichs Westphalen Im Kanton Heepen wurden 1808 zwei Munizipalitaten eingerichtet Die Erste Munizipalitat umfasste die Dorfer Heepen Hillegossen Altenhagen Elverdissen und Sieker die Guter Niedermuhle Lubrassen und Milse sowie einen Teil des Gutes Eckendorf Die Zweite Munizipalitat umfasste die Dorfer Stieghorst Bronninghausen Oldentrup Ubbedissen Lippe Lamershagen Grafinghagen und Heepen Senne 2 Das sudlich des Teutoburger Waldes gelegene Heepen Senne die spatere Gemeinde Senne II wurde 1812 durch Erlass des Konigs von Westphalen in den Kanton Brackwede umgegliedert Gleichzeitig wurde Milse in den Kanton Schildesche umgegliedert und die Einteilung des Kantons Heepen in zwei Munizipalitaten wieder aufgehoben 3 Nach dem Ende der Franzosenzeit fiel das Ravensberger Land 1813 wieder an Preussen Im Rahmen einer grossen Verwaltungsreform wurde Preussen in neu eingerichtete Provinzen Regierungsbezirke und Kreise gegliedert 1816 wurde im Regierungsbezirk Minden der Provinz Westfalen der Kreis Bielefeld gebildet der bis auf Elverdissen das zum Kreis Herford kam auch das Gebiet des Kantons Heepen umfasste In der Folgezeit wurde der Kanton Heepen als Burgermeisterei Heepen oder auch als Gemeinde Heepen bezeichnet 4 5 6 Mit der Einfuhrung der Westfalischen Landgemeindeordnung wurde schliesslich aus dem alten Kanton bzw der Gemeinde Heepen im November 1843 das Amt Heepen Nun wurden auch die einzelnen Dorfer und Bauerschaften als eigenstandige Gemeinden konstituiert 7 Das Amt Heepen bestand anfanglich aus den folgenden neun Gemeinden 8 nbsp Das Amt Heepen im Kreis Bielefeld in den Grenzen von 1969Altenhagen Bronninghausen Heepen Amtssitz Hillegossen Lamershagen Grafinghagen Oldentrup Sieker Stieghorst Ubbedissen auch Ubbedissen Lippe genannt 1893 wurde die Gemeinde Milse aus dem benachbarten Amt Schildesche in das Amt Heepen umgegliedert 9 1930 kam es zu einer umfangreichen kommunalen Neuordnung Sieker Stieghorst sowie Gebietsteile der Gemeinden Heepen und Oldentrup schieden aus dem Amt Heepen aus und wurden nach Bielefeld eingemeindet Gleichzeitig kam die Gemeinde Brake aus dem aufgelosten Amt Schildesche zum Amt Heepen 10 1965 gab Brake ein Gebietsstuck im Raum Baumheide an die Stadt Bielefeld ab 11 Im Rahmen der kommunalen Neugliederung des Raums Bielefeld wurden alle Gemeinden des Amts zum 1 Januar 1973 nach Bielefeld eingemeindet und das Amt aufgelost Rechtsnachfolger wurde die vergrosserte Stadt Bielefeld Zuletzt gehorten dem Amt Heepen neun Gemeinden an Altenhagen Brake Bronninghausen Heepen Amtssitz Hillegossen Lamershagen Grafinghagen Milse Oldentrup UbbedissenSitz der Amtsverwaltung war das sogenannte Heeper Schloss im Ortskern von Heepen Heute befindet sich in dem Gebaude das Bezirksamt Heepen 12 Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1788 6 661 1 1810 8 830 13 1811 8 468 14 1843 10 038 15 1864 9 782 16 1910 19 979 17 1939 17 595 18 1966 33 901 19 Kirchliche Zugehorigkeiten BearbeitenHeepen war seit jeher das Kirchdorf des evangelischen Kirchspiels Heepen das aber nicht mit der Vogtei bzw dem Amt Heepen deckungsgleich war Pfarrkirche war die Peter und Pauls Kirche Bis zur Bildung einer eigenen Kirchengemeinde in Ubbedissen im Jahre 1855 waren Lamershagen Grafinghagen Ubbedissen und Lippe ins Kirchspiel Oerlinghausen eingepfarrt obwohl Oerlinghausen selber seit jeher zum Furstentum Lippe gehorte 1 Die Hofe in der Heeper Senne gehorten vor 1855 ebenfalls uberwiegend zum Kirchspiel Oerlinghausen 20 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Peter Florenz Weddigen Beschreibung des Preussischen Amts Heepen In Neues westphalisches Magazin zur Geographie Historie und Statistik 1789 S 140 ff Digitalisatonline abgerufen am 12 April 2010 Eintheilung derjenigen Cantons des Districtes Bielefeld im Weser Departement enthalt in welchen zwei Municipalitaten seyn sollen In Gesetz Bulletin des Konigreichs Westphalen 18 Mai 1808 S 144 f Digitalisat online abgerufen am 13 April 2010 Territorial Eintheilung des Districts Bielefeld In Gesetz Bulletin des Konigreichs Westphalen Band 2 20 November 1812 S 425 Digitalisat online abgerufen am 13 April 2010 Alfred Bruns Hrsg Westfalenlexikon 1832 1835 Nachdrucke zur westfalischen Archivpflege Westfalisches Landesamt fur Archivpflege Munster 1978 Karte von Bielefeld mit angrenzenden Gemeinden Nicht mehr online verfugbar In Online Kartendienst der Stadt Bielefeld 1827 archiviert vom Original am 7 April 2010 abgerufen am 14 April 2010 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bielefeld01 de Informationen zur Historischen Karte von 1827 Absatz Verwaltungseinteilung Vermessungs und Katasteramt der Stadt Bielefeld 2005 abgerufen am 14 April 2010 Landgemeindeordnung fur die Provinz Westfalen Digitalisat PDF 1 6 MB In Gesetz Sammlung fur die Koniglichen Preussischen Staaten 31 Oktober 1841 abgerufen am 14 April 2010 Verordnung Nr 713 In Amtsblatt der Regierung Minden 17 November 1843 S 360 Digitalisat online abgerufen am 22 April 2010 Landkreis Bielefeld Hrsg 150 Jahre Landkreis Bielefeld 1966 S 9 Gesetz uber die Erweiterung des Stadtkreises Bielefeld PDF 7 kB Nicht mehr online verfugbar In Gesetz Sammlung fur die Koniglichen Preussischen Staaten 11 Juni 1930 S 1 archiviert vom Original am 18 Juli 2011 abgerufen am 14 April 2010 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bielefeld de Landkreis Bielefeld Hrsg 150 Jahre Landkreis Bielefeld 1966 S 32 Das Heeper Schloss Nicht mehr 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Landkreis Bielefeld Hrsg 150 Jahre Landkreis Bielefeld 1966 S 60 Hofe der Bauerschaft Heepensenne In Der Genealogische Abend Naturwissenschaftlicher und Historischer Verein fur das Land Lippe e V abgerufen am 22 April 2010 Ehemalige Amter im Landkreis Bielefeld Amt Brackwede Amt Dornberg Amt Gadderbaum Amt Heepen Amt Isselhorst Amt Jollenbeck Amt Schildesche Normdaten Geografikum GND 1029511349 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amt Heepen amp oldid 234439474