www.wikidata.de-de.nina.az
Die Burgermeisterei Bergisch Gladbach bis 1863 Burgermeisterei Gladbach war eine von neun Burgermeistereien im Kreis Mulheim am Rhein im Regierungsbezirk Koln in der preussischen Rheinprovinz Sie ist 1816 entstanden aus der Mairie Gladbach die von den Franzosen im Grossherzogtum Berg errichtet wurde Rathaus Bergisch GladbachAufgrund der Rheinischen Stadteordnung erhielt am 9 August 1856 die Burgermeisterei zusatzlich das Stadtrecht und durfte sich als Stadt Gladbach bezeichnen Der Name der Stadt und Burgermeisterei wurde 1863 zwecks Vermeidung einer Verwechslung mit Munchen Gladbach in Bergisch Gladbach geandert Mit dem preussischen Gesetz uber die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27 Dezember 1927 wurden schliesslich die Burgermeistereien abgeschafft und fur die Stadt Bergisch Gladbach entfiel der parallele Status einer Burgermeisterei Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Infrastruktur 3 Gemeinden und Ortschaften 3 1 Gladbach 3 2 Paffrath 3 3 Sand 3 4 Anderungen im Jahr 1859 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Lage der Burgermeisterei im Landkreis MulheimDie Burgermeisterei lag in der nordlichen Halfte des Kreises Sie grenzte im Norden an die Burgermeisterei Odenthal und weiter im Uhrzeigersinn an den Kreis Wipperfurth die Burgermeisterei Bensberg und die Burgermeisterei Merheim Die Grosse betrug 1920 3 121 ha Infrastruktur BearbeitenAn uberregionalen Strassen gab es die alte Wipperfurther Strasse die heutige Bundesstrasse 506 und alte Heerstrasse von Koln uber Gladbach nach Wipperfurth und die Provinzialstrasse Mulheim Gladbach Spitze die bis Gladbach 1842 die sogenannte Furstenbergische Kunststrasse und bis Spitze 1848 fertiggestellt wurde wo sie auf die von Bensberg nach Durscheid verlaufende Strasse traf Gladbach verfugte seit dem Bau des ersten Teils der Bahnstrecke Koln Mulheim Lindlar 1868 uber einen Bahnhof in der Stadt 1912 wurde der Bahnhof Gronau eroffnet 1906 kam der Anschluss an die kolnische Strassenbahn hinzu Seit 1842 verfugte Gladbach uber eine Postanstalt und ein Postamt III Klasse bis 1879 II Klasse bis 1901 danach I Klasse Ihm unterstellt waren die Postagenturen in Altenberg Bechen Durscheid Herrenstrunden Odenthal und Paffrath Nachdem die Geschafte der Burgermeisterei lange in Raumen der Gladbacher Muhle an der Viktoriastrasse erledigt wurden erhielt die Stadt 1906 am Marktplatz ein reprasentatives Rathaus 1 Gemeinden und Ortschaften BearbeitenUm 1828 gehorten zur Burgermeisterei drei Rittersitze und Landguter zwei Domanengutern 94 Hofstellen und 16 aus einzelnen Hausern bestehenden Ortsteile 2 Im Einzelnen Gladbach Bearbeiten Die Pfarrgemeinde Gladbach mit dem evangelischen Pastorat und Schulhaus Quirl dem katholischen Pastorat und Schulhaus Ross den Papierfabriken zu Gladbach und Gronau der Papierfabrik Kippemuhle der Tuchwalkmuhle und Wollspinnerei Lochermuhle den Hofstellen Berg in Gladbach Berg in Gronau Kamp Bonnschlade Kradepohl Driesch Duckterath Dunnhof Eicherhof Fronhof Gierath Greuel Unterluckerath Grube Heiden Heidkamp Hutte Hohnshauschen Juch Kaule Leimkaul Letsch Linden Neuenborn Beningsfeld Piddelborn Reif Rodenbach Schreibersheide Schornhauschen Schmitzberg Schlom Siegerkamp Obersteingass Steinkrug Struchen Strundorf Vollmuhle Waarde Wiese Schlodderdich sowie den Wirtshausern Bock Buchmuhle und Waatsack und einem Kramladen Bergers Haus heute Gasthaus Paas Dies entspricht den ehemaligen bergischen Honschaften Gladbach und Gronau Paffrath Bearbeiten Die Pfarrgemeinde Paffrath mit dem Dorf Paffrath mit einer Pfarrkirche und einer Muhle dem Rittersitz Haus Blegge den Hofstellen Apenschoss Bach Borsbach heute Unterboschbach Broch Buchel Buchel Dreck Combuchen Eichen Flachsberg Geisbock Hoppersheide Hebborn Heide Heidgen Holz heute Unter und Oberholz Hoffen Hulsen Katterbach Kamp Kamperfeld Kittelburg Kley Kuckelberg Kuhle Mutz Nussbaum Plackenbruch Platz Pohl Romaney Risch Rommerscheid Rosenthal Schneprad Schullenbusch Siefen Siefen Sehlscheid heute Seelsheide Untersteingass Steinknippen Strasschen Siefen Torringen Vorend Weihputz der Hammermuhle und dem Wirtshaus Burg Dies entspricht den Honschaften Paffrath und Combuchen Sand Bearbeiten Die Pfarrgemeinde Sand mit dem Landgut Igel dem Rittersitz Lerbach den Domanengutern Blissenbacher Hof und Oberthal den zwei Papierfabriken Dombach den zwei Pulvermuhlen Schiff die Pottaschsiederei Schmitzheide den Hofstellen Dombach Heiden Herrig Kaltenbroich Meiswinkel Rommerscheid Weyermuhle und dem Pastorat Sand mit der Pfarrkirche Dies entspricht der Honschaft Sand Des Weiteren gehorten die Hofstellen Hand Pfarrgemeinde Paffrath Oberluckerath Pfarrgemeinde Bensberg und die Mahlmuhle Diepeschrath Pfarrgemeinde Dunnwald zur Burgermeisterei Insgesamt entspricht das dem Botenamt Gladbach Anderungen im Jahr 1859 Bearbeiten Nicht zuletzt aufgrund des Strassenbaus der Strasse nach Spitze wurde zwischen den benachbarten Burgermeistereien Grenzanderungen vereinbart 1859 kamen die Ortschaften aus der fruheren Exklave Obersand der Honschaft Sand die bis dato zur Gemeinde Sand gehorten zur Pfarre Durscheid und zur Burgermeisterei Bensberg Es handelt sich um die Ortschaften Blissenbacher Hof Weyermuhle Hauserhof und Meiswinkel Ebenso kamen Oberluckerath Lehmbruch Bachhauschen Vurfels und Beningsfeld aus der Stadt Gladbach zu Bensberg Herrenstrunden Oberlerbach Platzchen Trotzenburg und Unterthal kamen hingegen zur Burgermeisterei Gladbach 3 4 Literatur BearbeitenJohann Bendel Heimatbuch des Landkreises Mulheim am Rhein Geschichte und Beschreibung Sagen und Erzahlungen Faksimiledruck der 2 und 3 Auflage Koln Mulheim 1925 Koln 1981 ISBN 3 921232 05 8 Einzelnachweise Bearbeiten Helmut Rosenbach Der Marktplatz in Bergisch Gladbach im Zeitwandel In Rheinisch Bergischer Kalender Heider Verlag Bergisch Gladbach 1998 S 92 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinzen Berlin und Stettin 1830 Anton Jux Das Bergische Botenamt die Geschichte Bergisch Gladbachs bis in die Preussische Zeit herausgegeben vom Kulturamt der Stadt Bergisch Gladbach Bergisch Gladbach 1964 Albert Esser Hrsg Bergisch Gladbacher Stadtgeschichte Stadtarchiv Bergisch Gladbach 2006 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgermeisterei Bergisch Gladbach amp oldid 237648214