www.wikidata.de-de.nina.az
Die Hammermuhle war eine alte Schleifmuhle an der Strunde 1 Gleichzeitig ist es ein Ortsteil im Stadtteil Stadtmitte von Bergisch Gladbach 2 Die Hammermuhle um 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Geschichte des Wohnplatzes 2 Siehe auch 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenNach dem Protokoll fur den Strunderbach von 1773 wurde die Hammermuhle von einem oberschlachtigen Wasserrad angetrieben Der Name Hammermuhle deutet darauf hin dass das Muhlrad zeitweilig einen Schmiedehammer angetrieben hat Im Hebebuch des Schatzboten fur die Honschaft Gladbach von 1758 59 wird als Pachter Jakob Hammerscheid erwahnt 1 Nach 1823 wird in der Gewerbesteuerstammrolle der Burgermeisterei Gladbach vermerkt dass die Hammermuhle den Erben Landwehr gehorte und das Gewerbe Ol und Gerstenstampfmuller ware Die Ausstattung bestand nur noch aus einem unterschlachtigen Rad 1839 ging die Hammermuhle an die Witwe Luckerath und von ihr 1851 an Friedrich Holzer der sie allerdings schon vorher gepachtet hatte Er baute die Hammermuhle in eine Fruchtmuhle mit zwei Mahlgangen und einem Graupengang sowie zwei Olpressen mit drei bis funf Stampflochern um Am 19 November 1877 wurde sein inzwischen installierter Dampfkessel uberpruft Dabei wurde beanstandet dass die Markierung fur den niedrigsten Wasserstand fehlte Mit der Dampfmaschine trieb Holzer die Fruchtmuhle und eine Holzschneidemuhle an 1 Ihm folgte seit ca 1880 Hubert Peter Krein der hier eine Mahl und Schneidemuhle besass fur deren Antrieb er den bereits erwahnten Dampfkessel benutzte Den fruheren Muhlenbetrieb hatte er inzwischen aufgegeben Uber nachfolgende Betriebstatigkeiten liegen keine Informationen vor Im Adressbuch von 1939 wird im Haus Hammermuhle eine Wascherei erwahnt die dort ihren Betrieb noch bis in die 1980er Jahre hatte Die Nebengebaude dienten zu Wohnzwecken Im April 1998 war das zuletzt noch stehende Hauptgebaude so marode dass es abgerissen werden musste 1 Geschichte des Wohnplatzes Bearbeiten Aus Carl Friedrich von Wiebekings Charte des Herzogthums Berg 1789 geht hervor dass Hammermuhle zu dieser Zeit Teil der Honschaft Combuchen im bergischen Amt Porz war 3 Unter der franzosischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelost und Hammermuhle wurde politisch der Mairie Gladbach im Kanton Bensberg zugeordnet 1816 wandelten die Preussen die Mairie zur Burgermeisterei Gladbach im Kreis Mulheim am Rhein Mit der Rheinischen Stadteordnung wurde Gladbach 1856 Stadt die dann 1863 den Zusatz Bergisch bekam Die Muhle ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 auf der Preussischen Uraufnahme von 1840 und ab der Preussischen Neuaufnahme von 1892 auf Messtischblattern regelmassig ohne Namen verzeichnet Einwohnerentwicklung Jahr Einwohner Wohn gebaude Kategorie kirchliche Zugehorigkeit kath 1830 4 11 Olmuhle Pfarrgemeinde Paffrath1845 5 6 1 Olmuhle Pfarrgemeinde Paffrath1871 6 12 1 Muhle1885 7 9 1 Wohnplatz1905 8 25 2 Wohnplatz Pfarrgemeinde Bergisch GladbachSiehe auch BearbeitenMuhlen an der StrundeEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Hans Leonhard Brenner Die Strunde und ihre Bergisch Gladbacher Muhlen Bergisch Gladbach 2012 S 82ff ISBN 3 932326 67 9 Andree Schulte Bergisch Gladbach Stadtgeschichte in Strassennamen Hrsg Stadtarchiv Bergisch Gladbach Bergisch Gladbach 1995 S 134 ISBN 3 9804448 0 5 Wilhelm Fabricius Erlauterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz Zweiter Band Die Karte von 1789 Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794 Bonn 1898 Friedrich von Restorff Topographisch Statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinzen Nicolaische Buchhandlung Berlin Stettin 1830 Digitalisat Konigliche Regierung zu Coln Hrsg Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniss sammtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstucke des Regierungs Bezirks Coln nach Kreisen Burgermeistereien und Pfarreien mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebaude sowie der Confessions Jurisdictions Militair und fruhern Landes Verhaltnisse Koln 1845 Digitalisat Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band XI 1874 ZDB ID 1467523 7 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1888 ZDB ID 1046036 6 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Rheinprovinz Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglich Preussischen Statistischen Landesamte In Konigliches Preussisches Statistisches Landesamt Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Heft XII 1909 ZDB ID 1046036 6 Literatur BearbeitenFeststellung und Ordnung fur den Strunderbach gedruckt bei Chr Illinger Bergisch Gladbach o J es handelt sich um die Bachordnung und das Bachprotokoll von 1823 nach einer Kopie von 1854 Frank Schulte Die Muhlen an der Strunde Bergisch Gladbach 1979 ISBN 3 932326 02 4 Herbert Nicke Bergische Muhlen Auf den Spuren der Wasserkraftnutzung im Land der tausend Muhlen zwischen Wupper und Sieg Wiehl 1998 S 246 ISBN 3 931251 36 5Weblinks BearbeitenAm fleissigen BachOrtsteile in Stadtmitte Broich Buchmuhle Cederwald Driesch Gohrsmuhle Gronauer Muhle Hammermuhle Horn Im Aspert Irlenfeld Juch Lochsberg Marienhohe Muhlenberg Quirlsberg Reiferbusch Rommerscheid Schutzheide Steufelsberg Strundorf Uberm RostEhemalige Ortsteile Berg Bergershaus Bock Fronhof Gronauerfeld Rindweg Ross Schmitzberg Schnabelsmuhle Schonhauschen Stegerkamp Steingasse Strauchen Strunderthalshohe Vollmuhle Waatsack 50 99233 7 13861 Koordinaten 50 59 32 4 N 7 8 19 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hammermuhle Bergisch Gladbach amp oldid 239106523