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Spitze ist ein Ortsteil in der Gemeinde Kurten im Rheinisch Bergischen Kreis SpitzeGemeinde KurtenKoordinaten 51 1 N 7 12 O 51 008929 7 203126 Koordinaten 51 0 32 N 7 12 11 OPostleitzahl 51515Vorwahl 02207Spitze Kurten Lage von Spitze in KurtenKreuzung in Spitze mit zwei Gasthausern 2017Kreuzung in Spitze mit zwei Gasthausern 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Bergbau 4 Literatur 5 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenSpitze ist ein Verkehrsknotenpunkt der Region mit den angrenzenden Nachbarorten Durscheid Bechen Eikamp Herkenrath Moitzfeld Autobahnanbindung Herrenstrunden und Bergisch Gladbach die verkehrstechnisch gut angebunden sind Geschichte BearbeitenDie Herkunft des Namens ist nicht abschliessend geklart In der Wiebekingschen Karte von 1789 erscheint der Ort als Bitzen was so viel heisst wie Quelle Putz oder Brunnen Wenn man ein kurzes Stuck in Richtung Herrenstrunden geht kommt man an ein Feuchtgebiet das auf eine ehemalige Quelle oder einen Bach hindeutet siehe dazu auch die Bedeutung der Ortsnamen Dorpe versiegender Bach und Broich morastige sumpfige Stelle Moglicherweise hat sich daraus der Name Spitze entwickelt 1 Womoglich hat am oberen Teil des Feuchtgebiets das im Flurstuck An der Johannestrompen nordlich der Wipperfurther Strasse und westlich der Bechener Strasse gelegen ist an diesem Bach eine Getreidemuhle gestanden 2 Gesichert in Erscheinung trat Spitze mit dem Bau der Kapelle Die Jakobus Kapelle in Spitze wurde 1663 erstmals urkundlich erwahnt als sich die Gemeinde Durscheid 50 Taler zum Besten der Kapelle in Spitz lieh 3 Den Anstoss gaben Bewohner der schon bestehenden Hofstellen Broich und Dorpe 2 Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies aus dem Jahre 1715 Blatt Amt Porz belegt dass der Ort bereits 1715 als Ort mit drei Hofen bestand und als a d Spitzen bezeichnet wurde Aus Carl Friedrich von Wiebekings Charte des Herzogthums Berg 1789 geht hervor dass Broich zu dieser Zeit Teil der Honschaft Durscheid In der Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 ist der Ort mit den Gebauden Hof Muller und einem heutigen Gasthaus eingezeichnet Die benachbarte Hofstelle Dorpe war zu der Zeit noch wesentlich grosser und umfasste auch den Teil an der jetzigen Bensberger Strasse Auf der Preussischen Uraufnahme von 1840 ist dieser Teil als zu Spitze gehorig eingetragen Ab der Preussischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblattern regelmassig als Broich verzeichnet Unter der franzosischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelost und die Honschaft Durscheid wurde politisch der Mairie Bensberg im Arrondissement Mulheim am Rhein zugeordnet 1816 wandelten die Preussen die Mairie zur Burgermeisterei Bensberg im Kreis Mulheim am Rhein Spitze zahlte 1830 41 Einwohner 4 1823 baute Wilhelm Keller am Uhlweg von Braunsberg nach Spitze der heutigen Bensberger Strasse den ersten Gewerbebetrieb in Spitze der sich mit Krautkochen beschaftigte auf 2 1856 wurde schliesslich Spitze durch den Bau der Landstrasse von Bensberg bis Bechen erschlossen Zu etwa der gleichen Zeit wurde die Strasse von Herrenstrunden nach Durscheid gebaut In der Aufstellung des Konigreichs Preussens fur die Volkszahlung 1885 wurde Spitze aufgefuhrt als Wohnplatz der Landgemeinde Bensberg im Kreis Mulheim am Rhein 5 Zu dieser Zeit wurden 21 Wohnhauser mit 116 Einwohnern gezahlt Aufgrund des Koln Gesetzes wurde die Gemeinde Kurten mit Wirkung zum 1 Januar 1975 mit dem bis dahin selbststandigen Gemeinden Bechen und Olpe und Teilen der Stadt Bensberg zur Gemeinde Kurten zusammengeschlossen Dabei wurde auch Spitze Teil der Gemeinde Kurten Bergbau Bearbeiten nbsp Altes Fachwerkhaus am Ende des Grubenwegs vermutlich das Zechenhaus In Spitze wurde seit 1869 Eisenerz auf der Grube Luther in einem grossen Tagebau gewonnen Seit 1888 mussten Schachte abgeteuft werden weil das Deckgebirge fur den Tagebau zu machtig wurde Ende Oktober 1895 wurde der Betrieb eingestellt In den spateren Jahren kam es mehrfach zu Versuchsarbeiten Man musste aber immer wieder feststellen dass der Bergbau nicht mehr lohnte Das Zechenhaus der Grube Luther am heutigen Grubenweg war als eigenstandiger Wohnplatz in der preussischen Rheinprovinz verzeichnet Es ist ab der Preussischen Neuaufnahme von 1892 auf Messtischblattern regelmassig ohne Namen verzeichnet Einwohnerentwicklung des Wohnplatzes Zechenhaus Jahr Einwohner Wohn gebaude Kategorie1871 6 14 2 Hofstelle1885 7 12 2 Wohnplatz1895 8 15 3 WohnplatzDie riesige Pinge des Tagebaus der Grube Luther hat die ehemalige Stadt Bensberg in den 1960er Jahren als Mullkippe benutzt 9 Literatur BearbeitenAugust Haasbach Spitze Chronik einer Ortschaft Marz 1981 Einzelnachweise Bearbeiten Strassennamen der Gemeinde Kurten Herkunft und Bedeutung Orts und Weilernamen Nr 41 Abgerufen am 8 April 2017 a b c August Haasbach Spitze Chronik einer Ortschaft Marz 1981 Robert Plotz Peter Ruckert Jakobuskult im Rheinland Gunter Narr Verlag Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinzen Berlin und Stettin 1830 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band XI 1874 ZDB ID 1467523 7 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1888 ZDB ID 1046036 6 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1897 ZDB ID 1046036 6 Herbert Stahl Redaktion Das Erbe des Erzes Band 3 Die Gruben in der Paffrather Kalkmulde S 60 Bergisch Gladbach 2006 ISBN 3 932326 49 0Ortsteile Ortschaften und Wohnplatze von Kurten Ahlen Ahlenbachermuhle Ahlendung Altenbach Altendahl Altenhaus Altensaal Bech Bechen Biesenbach Biesfeld Bilstein Blissenbacher Hof Bolinghoven Bornen Bosbach Breibach Broch Broich Broich bei Dorpe Broichhausen Brucke Buchel Burgheim Busch Calenberg Cleverhof Dahl bei Biesfeld Dahl bei Olpe Delling Dicke Dhunnberg Dornchen Dorpe Dorrenbach Dorpe Durscheid Durscheiderhutte Durhaus Eichen Eichhof Eisenkaul Eiserwarr Engeldorf Enkeln Erlenbusch Esbach Eulensiefen Forsten Forstenhohe Furth 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