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Schnappe ist ein Wohnplatz in der Gemeinde Kurten im Rheinisch Bergischen Kreis SchnappeGemeinde KurtenKoordinaten 51 2 N 7 13 O 51 034848 7 211425 Koordinaten 51 2 5 N 7 12 41 OPostleitzahl 51515Schnappe Kurten Lage von Schnappe in KurtenHof in SchnappeHof in Schnappe Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 4 Maternuskapelle 5 EinzelnachweiseLage und Beschreibung BearbeitenDer Ort liegt an der Bundesstrasse 506 sudlich von Bechen mit dem Schnappe einen geschlossenen Siedlungsbereich bildet Etymologie BearbeitenEine Deutung des Namens ist dass man hier Reisende die an der Sperre in Schanze den Wegezoll vermeiden wollten aufschnappte 1 Geschichte BearbeitenDer Ort lag an dem Heerweg Koln Wipperfurth Soest einer bedeutenden mittelalterlichen Altfernstrasse von Koln uber Wipperfurth nach Soest Die Trasse der alten Hohenstrasse wird bis auf kleine Abweichungen noch heute von der Bundesstrasse 506 genutzt bei Altensaal verlief sie aber bis nach Schnappe auf der gleichnamigen heutigen Strasse Altensaal und dem sich anschliessenden Feld Waldweg 2 Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies aus dem Jahre 1715 Blatt Amt Steinbach belegt dass der Ort bereits 1715 als Ort mit mehreren Hofen bestand und als Schnappe bezeichnet wurde Aus der Charte des Herzogthums Berg 1789 von Carl Friedrich von Wiebeking geht hervor dass Schnappe zu dieser Zeit Teil der Honschaft Bechen im gleichnamigen Kirchspiel im Landgericht Kurten war Er benennt den Ort als Schneppe 3 Unter der franzosischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Steinbach aufgelost und Schnappe wurde politisch der Mairie Kurten im Kanton Wipperfurth im Arrondissement Elberfeld zugeordnet 4 1816 wandelten die Preussen die Mairie zur Burgermeisterei Kurten im Kreis Wipperfurth Schnappe gehorte zu dieser Zeit zur Gemeinde Bechen 5 Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 als Schnappe und auf der Preussischen Uraufnahme von 1840 als Schnappen verzeichnet Ab der Preussischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblattern regelmassig als Schnappe verzeichnet 1822 lebten 13 Menschen im als Hof kategorisierten und Schnappe bezeichneten Ort 6 Der 1845 laut der Uebersicht des Regierungs Bezirks Coln als Hof mit Kapelle kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit drei Wohnhauser Zu dieser Zeit lebten 26 Einwohner im Schnappe genannten Ort davon alle katholischen Bekenntnisses 7 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt Schnappe 1871 mit vier Wohnhausern und 38 Einwohnern auf 8 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 werden vier Wohnhauser mit 25 Einwohnern angegeben 9 1895 hatte der Ort vier Wohnhauser und 24 Einwohner 10 1905 besass der Ort vier Wohnhauser und 23 Einwohner und gehorte konfessionell zum katholischen Kirchspiel Bechen 11 1927 wurden die Burgermeisterei Kurten in das Amt Kurten uberfuhrt In der Weimarer Republik wurden 1929 die Amter Kurten mit den Gemeinden Kurten und Bechen und Olpe mit den Gemeinden Olpe und Wipperfeld zum Amt Kurten zusammengelegt 5 Der Kreis Wipperfurth ging am 1 Oktober 1932 in den Rheinisch Bergischen Kreis mit Sitz in Bergisch Gladbach auf 1975 entstand aufgrund des Koln Gesetzes 12 die heutige Gemeinde Kurten zu der neben den Amtern Kurten Bechen und Olpe ein Teilgebiet der Stadt Bensberg mit Durscheid und den umliegenden Gebieten kam Maternuskapelle Bearbeiten nbsp Maternus Kapelle Hauptartikel Maternuskapelle Schnappe In Schnappe steht die Maternuskapelle ein Steinbauwerk mit unbekanntem Entstehungsdatum Moglicherweise ist sie in der Zeit des Dreissigjahrigen Krieges entstanden da St Maternus Schutzheiliger gegen Seuchen ist Die Kapelle wurde 1673 erstmals erwahnt Als Bauherren werden die Anwohner oder auch beguterte Grundherren z B die Herren des nahen Rittergutes Pohl vermutet Die Kapelle ist in der Liste der Baudenkmaler in Kurten aufgenommen Heutzutage wird die Kapelle am Namenstag des Heiligen oder zu besonderen Anlassen genutzt 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b Unsere Kirchen Maternus Kapelle Abgerufen am 17 Dezember 2019 Herbert Nicke Vergessene Wege das historische Fernwegenetz zwischen Rhein Weser Hellweg und Westerwald seine Schutzanlagen und Knotenpunkte In Land und Geschichte zwischen Berg Wildenburg und Sudwestfalen Band 9 Galunder Wiehl 2001 ISBN 3 931251 80 2 S 85 f Wilhelm Fabricius Erlauterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz Zweiter Band Die Karte von 1789 Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794 Bonn 1898 J C Danzer Decret imperial sur la circonscription territoriale du grand duche de Berg Kaiserliches Decret uber die Eintheilung des Groszherzogthums Berg 1808 urn nbn de hbz 061 1 84858 a b Geschichte der Gemeinde Kurten Alexander A Mutzell Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 3 Karl August Kunnel Halle 1822 Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniss sammtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstucke des Regierungs Bezirks Coln nach Kreisen Burgermeistereien und Pfarreien mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebaude sowie der Confessions Jurisdictions Militair und fruhern Landes Verhaltnisse hrsg von der Koniglichen Regierung zu Coln Koln 1845 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Die Rheinprovinz Nr XI Berlin 1874 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1897 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1909 GV NRW 1974 S 1072Ortsteile Ortschaften und Wohnplatze von Kurten Ahlen Ahlenbachermuhle Ahlendung Altenbach Altendahl Altenhaus Altensaal Bech Bechen Biesenbach Biesfeld Bilstein Blissenbacher Hof Bolinghoven Bornen Bosbach Breibach Broch Broich Broich bei Dorpe Broichhausen Brucke Buchel Burgheim Busch Calenberg Cleverhof Dahl bei Biesfeld Dahl bei Olpe Delling Dicke Dhunnberg Dornchen Dorpe Dorrenbach Dorpe Durscheid Durscheiderhutte Durhaus Eichen Eichhof Eisenkaul Eiserwarr Engeldorf Enkeln Erlenbusch Esbach Eulensiefen Forsten Forstenhohe Furth Gerhardsberg Grundermuhle Haasbach Hachenberg Haecken Hacksbilstein Hauschen Hagen Hahn Hau bei Bechen Hau bei Biesfeld Hauserhof Hechelkotten Heid Heidergansfeld Heidschlade Hembach Herrenhohe Herrscherthal Herweg Hochsten Hornen Holl Hove Holz Hommermuhle Hulsensteeg Hufe Hungenbach 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