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Dieser Artikel behandelt den Ortsteil von Kurten in Nordrhein Westfalen Zur deutschen Linguistin siehe Christa Durscheid Durscheid ist ein Ortsteil der Gemeinde Kurten im Rheinisch Bergischen Kreis Der Name Durscheid leitet sich ab von Dur alte Bezeichnung fur Wasser und Scheid Scheide Grenze also die Grenze die durch den Bach markiert wird Mundartlich wird von Du esched gesprochen 1 DurscheidGemeinde KurtenKoordinaten 51 1 N 7 13 O 51 009444444444 7 2177777777778 170 Koordinaten 51 0 34 N 7 13 4 OHohe 170 mFlache 4 86 km Postleitzahl 51515Vorwahl 02207Durscheid Kurten Lage von Durscheid in KurtenOrtsmitte Kreuzung mit Blick auf den Durscheider HofOrtsmitte Kreuzung mit Blick auf den Durscheider Hof Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Kirchspiel Durscheid 2 Bauwerke 3 Bergbau 4 Siehe auch 5 Einzelnachweise 6 LiteraturGeschichte BearbeitenNach unbelegten Quellen beschenkten Pipin von Heristal und Plektrudis um das Jahr 700 das freiadelige Damenstift von St Maria im Kapitol unter anderem mit dem Hof Dursten auch Dursen der als Ursprung des heutigen Durscheids gilt 1217 bestatigt Graf Adolf III von Berg dass aus seinem Besitz die Muhle zu Dursgeidhe Durscheid an den Johanniterorden gelangen soll Damit wird Durscheid erstmals urkundlich erwahnt Wo die Muhle genau gelegen haben konnte die im Laufe der Jahre untergegangen ist kann nicht mit Sicherheit gesagt werden Moglicherweise war ihr Standort an der Stelle wo sich seit 1770 die Durscheider Hutte befindet In der Muffling schen topographischen Aufnahme von 1824 ist dort jedenfalls ein Muhlensymbol eingetragen 2 Spatestens ab 1363 ist Durscheid als Sitz einer Gerichtsbarkeit Dingstuhl urkundlich nachgewiesen 3 Das Lehnsgericht am Hof Dursen hatte 1555 100 lehnspflichtige Hofe Das Lehnsgericht wurde 1809 durch eine Verordnung von Napoleon aufgehoben 4 Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies belegt dass Durscheid zum Amt Porz gehorte Am Ortsrand begann seinerzeit das Amt Steinbach zu dem schon der Nachbarort Steeg gezahlt wurde Aus der Charte des Herzogthums Berg 1789 von Carl Friedrich von Wiebeking geht hervor dass das Kirchspiel Durscheid zu dieser Zeit Teil des Dekanats Deutz in der Diozese Koln war Es war dem Obergericht Bensberg im Amt Porz zugeordnet Es umfasste eine Flache von 887 ha 5 Unter der franzosischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelost und Durscheid wurde politisch der Mairie Bensberg im Arrondissement Mulheim am Rhein zugeordnet 1816 wandelten die Preussen die Mairie zur Burgermeisterei Bensberg im Kreis Mulheim am Rhein um 6 In der Aufstellung des Konigreichs Preussens fur die Volkszahlung 1885 wurde Durscheid als Wohnplatz der Landgemeinde Bensberg im Kreis Mulheim am Rhein 7 Zu dieser Zeit wurden 15 Wohnhauser mit 104 Einwohnern gezahlt Durch die Gebietsreform wurde aufgrund des Koln Gesetzes die damalige Stadt Bensberg am 1 Januar 1975 aufgelost Durscheid wurde in die Gemeinde Kurten eingegliedert 8 Kirchspiel Durscheid Bearbeiten Eine besondere Bedeutung nicht nur in kirchlicher sondern auch in verwaltungsrechtlicher Sicht kamen im Bergischen Land den Kirchspielen zu so auch dem Kirchspiel Durscheid Diese Wirkung als Struktur der einzelnen Wohnplatze kann man bis zum heutigen Tag feststellen Um 1250 1320 wurde der heute noch stehende Kirchturm errichtet 1351 wurde das Kirchspiel Durscheid erstmals in einer Urkunde erwahnt 1413 wurde Durscheid dann der Pfarrei Herkenrath zugeordnet Das Kirchspiel Durscheid war in der fruhen Neuzeit zugleich Honschaft im Amt Porz und Teil des Dekanats Deutz in der Diozese Koln In der Wiebekingschen Karte von 1789 sind die Grenzen der Honschaft Durscheid dargestellt es entspricht in etwa der heutigen Gemarkung Durscheid und der Flur 011 der Gemarkung Herkenrath Im Jahr 1816 wurde Durscheid eine selbstandige Pfarre 9 Zur Zeit der Rheinprovinz im Jahr 1845 gehorten folgende Wohnplatze zum Kirchspiel Durscheid Bolinghoven Broich Broichhausen Dahl Unterthal Dorpe Durscheid Hove Jahhardt Keller Oberblissenbach Obersteinbach Rottland Schmillenburg Siefen Spitze Steintor Trotzenburg Unterblissenbach und Untersteinbach 10 Im Laufe der Zeit sind einige der Wohnplatze durch Zusammenwachsen der Siedlungen nicht mehr einzeln wahrnehmbar So bildet Durscheid mit Steintor Steeg und Winterberg sowie Spitze mit Dorpe Broich Bolinghoven und Trotzenburg jeweils ein zusammenhangendes Siedlungsgebiet Bauwerke BearbeitenKirche St Nikolaus neogotische Kirche von 1895 mit romanischem Turm von 1280Bergbau BearbeitenSchon im 18 Jahrhundert hat man in der Umgebung von Durscheid auf der Grube Luther besonders im Grubenfeld Katharinagluck in grosserem Umfang Bergbau betrieben Siehe auch BearbeitenHonschaft Durscheid Durscheider Hutte Durschbach Naturschutzgebiet Durschbachtal Naturschutzgebiet Kalkbuchenwald zwischen Hove und Weyermuhle Tag der Rheinisch Bergischen Geschichte Liste der Baudenkmaler in KurtenEinzelnachweise Bearbeiten Strassennamen der Gemeinde Kurten Herkunft und Bedeutung Geschichtsverein fur die Gemeinde Kurten und Umgebung e V abgerufen am 14 Marz 2017 Claus Boelen Theile Vom Bergischen gegen die Unglaubigen Der Ort Durscheid wird 800 Jahre alt in Bergische Landeszeitung Nr 61 vom 13 Marz 2017 S 38 Albrecht Brendler Auf dem Weg zum Territorium Verwaltungsgefuge und Amtstrager der Grafschaft Berg 1225 1380 Dissertation Universitat Bonn 2015 August Haasbach 150 Jahre selbstandige Pfarre Durscheid in Rheinisch Bergischer Kalender 1966 Heimatjahrbuch fur den Rheinisch Bergischen Kreis 36 Jahrgang Bergisch Gladbach S 29 f Wilhelm Fabricius Erlauterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz Zweiter Band Die Karte von 1789 Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794 Bonn 1898 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinzen Berlin und Stettin 1830 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Martin Bunermann Heinz Kostering Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein Westfalen Deutscher Gemeindeverlag Koln 1975 ISBN 3 555 30092 X Geschichte Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 17 Oktober 2017 abgerufen am 14 Marz 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot gemeinden erzbistum koeln de Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniss sammtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstucke des Regierungs Bezirks Coln nach Kreisen Burgermeistereien und Pfarreien mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebaude sowie der Confessions Jurisdictions Militair und fruhern Landes Verhaltnisse hrsg von der Koniglichen Regierung zu Coln Koln 1845 Literatur BearbeitenJohann Bendel Heimatbuch des Landkreises Mulheim am Rhein Geschichte und Beschreibung Sagen und Erzahlungen Koln Mulheim 1925Ortsteile Ortschaften und Wohnplatze von Kurten Ahlen Ahlenbachermuhle Ahlendung Altenbach Altendahl Altenhaus Altensaal Bech Bechen Biesenbach Biesfeld Bilstein Blissenbacher Hof Bolinghoven Bornen Bosbach Breibach Broch Broich Broich bei Dorpe Broichhausen Brucke Buchel Burgheim Busch Calenberg Cleverhof Dahl bei Biesfeld Dahl bei Olpe Delling Dicke Dhunnberg Dornchen Dorpe Dorrenbach Dorpe Durscheid Durscheiderhutte Durhaus Eichen Eichhof Eisenkaul Eiserwarr Engeldorf Enkeln Erlenbusch Esbach Eulensiefen Forsten Forstenhohe Furth Gerhardsberg Grundermuhle Haasbach Hachenberg Haecken Hacksbilstein Hauschen Hagen Hahn Hau bei Bechen Hau bei Biesfeld Hauserhof Hechelkotten Heid Heidergansfeld Heidschlade Hembach Herrenhohe Herrscherthal Herweg Hochsten Hornen Holl Hove Holz Hommermuhle Hulsensteeg Hufe Hungenbach Hutsherweg Jahhardt Johannesberg 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Unterossenbach Unterselbach Viersbach Wachteln Waldmuhle Weiden Welpertsiefen Weier Weyermuhle Wehrkotten Wiedenhof Winterberg Winterschladen WolfsorthWustgefallene Ortsteile Eiberg Eulen Haaswinkel Heidmannsaul Hohemuhle Kahlenberg Kirschheide Konigsspitze Manshausen Oelsiefen Platzmuhle Pompelbusch Siebelsmuhle Normdaten Geografikum GND 7695066 9 lobid OGND AKS VIAF 236617777 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Durscheid amp oldid 216364902