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Luckerath ist ein Stadtteil von Bergisch Gladbach und gehort unter Nr 51 zum Statistik Bezirk 5 der Stadt 1 Luckerath und Oberluckerath sind weiterhin Ortsteile im Stadtteil Luckerath Denkmal fur die Kriegsgefallenen LuckerathsInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Infrastruktur 3 Bergbau 4 Naturschutz 5 Bevolkerung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Urkataster wird Luckerath im Bereich der heutigen Strasse Alt Luckerath verzeichnet Die Entstehung der Siedlung fallt in die grosse Rodeepoche zwischen 1000 und 1300 Aus dem ehemaligen adeligen Gut Luckerath das fur 1556 als Luggeraedt belegt ist und in einem Lehnsverhaltnis zum Hof Immekeppel Haus Meer Abschnitt Das Kloster stand entwickelte sich in der fruhen Neuzeit der ostlich gelegene Ortsteil Oberluckerath den das Urkataster als Ober Luckerath an dem Weg von Gladbach nach Bensberg Gladbacher Strasse verzeichnet 1905 gehorte der Weiler Luckerath mit 26 Wohngebauden und 152 Bewohnern zu der Stadt Bergisch Gladbach Hingegen zahlte Oberluckerath mit acht Gebauden und 49 Bewohnern zur Gemeinde Bensberg Freiheit Das Bestimmungswort Luck geht vermutlich auf den Personennamen Luidiger zuruck Somit bezeichnet der Siedlungsname die Rodung rath des Luidiger 1 Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies Blatt Amt Porz belegt dass der Wohnplatz 1715 als gemeiner Hof kategorisiert wurde und mit Lugeradt bezeichnet wurde Carl Friedrich von Wiebeking benennt die Hofschaft auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 als Lucker Aus ihr geht hervor dass Luckerath zu dieser Zeit Teil der Honschaft Gladbach im Kirchspiel Gladbach bzw der Freiheit Bensberg war 2 Unter der franzosischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelost und Luckerath wurde politisch der Mairie Bensberg bzw der Mairie Gladbach im Kanton Bensberg zugeordnet 1816 wandelten die Preussen die Mairie zur Burgermeisterei Bensberg bzw Burgermeisterei Gladbach im Kreis Mulheim am Rhein Mit der Rheinischen Stadteordnung wurde Gladbach 1856 Stadt die dann 1863 den Zusatz Bergisch bekam Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 als Lukerath und auf der Preussischen Uraufnahme von 1840 als Luckerath und Ober Luckerath verzeichnet Ab der Preussischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblattern regelmassig als Luckerath und Oberluckerath verzeichnet 1859 kamen die zur Pfarre Bensberg gehorende Teile der Ortschaft Oberluckerath im Rahmen eines Gebietsaustausches von Gladbach zur Burgermeisterei Bensberg 3 Aufgrund des Koln Gesetzes wurde die Stadt Bensberg mit Wirkung zum 1 Januar 1975 mit Bergisch Gladbach zur Stadt Bergisch Gladbach zusammengeschlossen Dabei wurde auch ganz Luckerath Teil von Bergisch Gladbach Einwohnerentwicklung Burgermeisterei und Pfarre Bensberg Burgermeisterei und Pfarre GladbachJahr Einwohner Wohn gebaude Kategorie Bemerkung Einwohner Wohn gebaude Kategorie Bemerkung1822 4 8 Bauergut1830 5 10 Bauerngut 39 Hofstelle Ober und Unterluckerath1845 6 46 4 Bauergutchen Ober Luckerath 7 2 Hofstelle Pfarre Bensberg Oberluckerath1845 6 73 8 Hofstelle Unter Luckerath1871 7 81 14 Hofstelle Oberluckerath1871 7 143 17 Hofstelle 148 19 Hofstelle1885 8 92 15 Wohnplatz Oberluckerath 158 23 Wohnplatz1895 9 102 15 Wohnplatz Oberluckerath 150 23 Wohnplatz1905 10 49 8 Wohnplatz Oberluckerath 152 26 WohnplatzInfrastruktur BearbeitenLuckerath verfugt uber gunstige Verkehrsanbindungen im Offentlichen Personennahverkehr durch die Stadtbahnlinie 1 der KVB und die Buslinien 227 400 und 455 In Luckerath befinden sich mehrere Schulen Grundschule und weiterfuhrende ein Schwimmbad eine Eissporthalle sowie ein Altenwohnheim Bergbau BearbeitenIn der Umgebung von Luckerath ist seit der Mitte des 19 Jahrhunderts Bergbau betrieben worden Zu erwahnen sind die Grube Franziska und die Grube Gluckzu Naturschutz BearbeitenBis in die 1980er Jahre wurde in der Kalkgrube Cox Dolomit fur die Glasindustrie abgebaut Heute ist dieser Bereich das Naturschutzgebiet Grube Cox Es besteht aus 4 kleinen Seen Wald und Felsen Durch zahlreiche Wege ist das Bewandern moglich was die Grube Cox zu einer beliebten Ausflugsstatte machte allerdings muss dabei auf die Vorschriften des Naturschutzes geachtet werden Nordostlich grenzt das Naturschutzgebiet Hardt Bergisch Gladbach an den Stadtteil Luckerath heran Bevolkerung BearbeitenNach der EDV Einwohnerdatei verfugte Luckerath am 30 Juni 2017 uber insgesamt 4 054 Einwohner davon 470 Auslander Die Altersgruppe uber 65 Jahre war mit 1 057 Einwohnern davon 46 Auslander deutlich starker als die Altersgruppe unter 18 Jahre mit nur 638 Einwohnern davon 42 Auslander 11 Literatur BearbeitenWilli Ommer Luckerath ein Ortsteil in Bergisch Gladbach und seine Geschichte bis zur Zeit der Uraufnahme um 1830 Bergisch Gladbach 2006 ISBN 3 932326 48 2Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Luckerath Bergisch Gladbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Luckerath OnlineEinzelnachweise Bearbeiten a b Andree Schulte Bergisch Gladbach Stadtgeschichte in Strassennamen Bergisch Gladbach 1995 S 286ff ISBN 3 9804448 0 5 Wilhelm Fabricius Erlauterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz Zweiter Band Die Karte von 1789 Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794 Bonn 1898 Anton Jux Das Bergische Botenamt die Geschichte Bergisch Gladbachs bis in die Preussische Zeit herausgegeben vom Kulturamt der Stadt Bergisch Gladbach Bergisch Gladbach 1964 Alexander August Mutzell Leopold Krug Hrsg Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Erster Band A F Bei Karl August Kummel Halle 1821 Digitalisat Friedrich von Restorff Topographisch Statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinzen Nicolaische Buchhandlung Berlin Stettin 1830 Digitalisat a b Konigliche Regierung zu Coln Hrsg Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniss sammtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstucke des Regierungs Bezirks Coln nach Kreisen Burgermeistereien und Pfarreien mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebaude sowie der Confessions Jurisdictions Militair und fruhern Landes Verhaltnisse Koln 1845 Digitalisat a b Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band XI 1874 ZDB ID 1467523 7 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1888 ZDB ID 1046036 6 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1897 ZDB ID 1046036 6 Gemeindelexikon fur die Rheinprovinz Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglich Preussischen Statistischen Landesamte In Konigliches Preussisches Statistisches Landesamt Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Heft XII 1909 ZDB ID 1046036 6 Statistik Stadt Bergisch Gladbach Abgerufen am 26 Juli 2017 Ortsteile in Luckerath Braken Duckmaus Furstenbrunnchen Lehmpohle Neuborn Neuenweg Oberluckerath Obersaal Putzchen Saal SteinenbergEhemalige Ortsteile Frankenforst SteinenhausStadtteile von Bergisch Gladbach Alt Refrath 62 Asselborn 42 Barbroich 43 Bensberg 52 Bockenberg 53 Frankenforst 64 Gronau 24 Hand 15 Hebborn 22 Heidkamp 23 Herkenrath 41 Herrenstrunden 32 Katterbach 12 Kaule 54 Kippekausen 63 Luckerath 51 Lustheide 65 Moitzfeld 55 Nussbaum 13 Paffrath 14 Refrath 61 Romaney 31 Sand 33 Schildgen 11 Stadtmitte 21 50 969715 7 143189 Koordinaten 50 58 N 7 9 O Normdaten Geografikum GND 7565532 9 lobid OGND AKS VIAF 44145424508786830478 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Luckerath Bergisch Gladbach amp oldid 225889413