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Refrath ist ein Stadtteil von Bergisch Gladbach und gehort unter Nr 61 zum Statistik Bezirk 6 der Stadt 1 RefrathStadt Bergisch GladbachKoordinaten 50 57 N 7 7 O 50 956666666667 7 1163888888889 76 Koordinaten 50 57 24 N 7 6 59 OHohe um 76 m u NNEinwohner 9131 2017 Postleitzahl 51427Vorwahl 02204Refrath Bergisch Gladbach Lage von Refrath in Bergisch GladbachDer Kirchplatz mit der Kirche St Johann Baptist befindet sich mit der Ortschaft Siebenmorgen im Zentrum von Refrath Der Kirchplatz mit der Kirche St Johann Baptist befindet sich mit der Ortschaft Siebenmorgen im Zentrum von Refrath Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umgebung 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Kirchen 5 Bergbau 6 Infrastruktur 7 Sportvereine 8 Einzelnachweise 9 Literatur 10 WeblinksLage und Umgebung BearbeitenDer Name Refrath setzt sich zusammen aus dem Namensteil Ref was so viel heisst wie Ufer und rath was ubersetzt Rodung bedeutet 1 Im Suden Refraths fliesst der Frankenforstbach der von Bensberg kommend zunachst die Stadtteile Frankenforst Kippekausen Lustheide und Refrath passiert und anschliessend die Stadtgrenze nach Koln quert Dort andert sich sein Name in Bruchbach Nordlich von Koln Merheim vereinigt er sich mit dem Flehbach zum Faulbach Geschichte BearbeitenDie vom Heimatforscher Gerd Muller vertretene Meinung dass die Geschichte von Refrath im Jahr 855 mit einer Rodeerlaubnis von Kaiser Lothar I an Schwiegersohn Graf Giselbert II begann 2 ist nach neueren Forschungen auszuschliessen Erste sichere schriftliche Hinweise lassen sich erst fur das 12 Jahrhundert nachweisen 3 nbsp Peter Buerling Platz nbsp Haus SteinbrecheIm Jahr 1586 lebten in Refrath 140 bis 150 Personen nach dem Dreissigjahrigen Krieg sind fur die Jahre 1648 bis 1660 auf Refrather Gebiet 29 Guter nachweisbar Um 1700 wurden die Steinbrucharbeiten an der Steinbreche fur das Bensberger Schloss aufgenommen 1712 kam es zum Bau des Hauses Steinbreche Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies Blatt Amt Porz belegt dass der Wohnplatz 1715 als Kirchdorf kategorisiert wurde und mit Rafrath bezeichnet wurde Carl Friedrich von Wiebeking benennt die Hofschaft auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 als Raefrath Aus ihr geht hervor dass Refrath zu dieser Zeit Teil der Honschaft Refrath im Kirchspiel Bensberg war 4 Unter der franzosischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelost und Refrath wurde politisch der Mairie Bensberg im Kanton Bensberg zugeordnet 1816 wandelten die Preussen die Mairie zur Burgermeisterei Bensberg im Kreis Mulheim am Rhein Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 und auf der Preussischen Uraufnahme von 1840 als Refrath verzeichnet Ab der Preussischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblattern regelmassig verzeichnet Einwohnerentwicklung Jahr Einwohner Wohn gebaude Kategorie Politische kirchliche Zugehorigkeit1822 5 181 Dorf Burgermeisterei Bensberg Kirchspiel Bensberg1830 6 247 Dorf Burgermeisterei Bensberg Pfarrgemeinde Bensberg1845 7 38 6 Kirchdorf Burgermeisterei Bensberg Pfarre Bensberg1871 8 93 11 Dorf Burgermeisterei Bensberg Pfarre Refrath1885 9 111 16 Wohnplatz Burgermeisterei Bensberg Pfarre Refrath1895 10 89 15 Wohnplatz Burgermeisterei Bensberg Pfarre Refrath1905 11 93 15 Wohnplatz Burgermeisterei Bensberg Pfarre RefrathDie Vikarie wurde 1734 erbaut und diente ab 1758 als standiger Wohnsitz eines Vikars und erste Schule des Ortes 1846 wurde Refrath wieder selbststandige katholische Pfarre der erste Pfarrer hiess Dolman Zwischen 1864 und 1872 wurde die Kirche am Siebenmorgen St Johann Baptist erbaut Im Jahr 1892 zahlte das gesamte Kirchdorf Refrath 1693 Einwohner 1899 kam es zur Grundung der Freiwilligen Feuerwehr Refrath durch Burgermeister Bausch und 14 Jahre spater wurde die Strassenbahnlinie Bruck Bensberg fertiggestellt Elektrifiziert wurde Refrath nach dem Ersten Weltkrieg im Jahr 1921 Ab 1947 war aus dem alten Kirchdorf Refrath ein Stadtteil Bensbergs geworden das selbst erst in diesem Jahr zur Stadt erhoben worden war 1955 wurde Refrath in die Stadtteile Refrath und Frankenforst aufgeteilt Der Baubeginn der Parksiedlung Kippekausen lag im Jahr 1959 Mit der Zusammenlegung der beiden Stadte Bergisch Gladbach und Bensberg zur neuen Stadt Bergisch Gladbach im Jahr 1975 aufgrund des Koln Gesetzes wurde der alte Bensberger Stadtteil Refrath zunachst in Wohnplatze und 2015 schliesslich in die neuen Stadtteile Refrath Alt Refrath Kippekausen und Lustheide aufgeteilt 12 Zusammen mit dem schon vorher selbstandigen Stadtteil Frankenforst bilden diese Stadtteile den so genannten Statistischen Bezirk 6 der Stadt Bergisch Gladbach und den Postleitzahlbereich 51427 Bevolkerung BearbeitenNach der EDV Einwohnerdatei verfugte Refrath am 30 Juni 2017 uber 9131 Einwohner davon 572 Auslander und ist damit der bevolkerungsstarkste Stadtteil der Stadt Bergisch Gladbach Die Altersgruppe uber 65 Jahre war mit 2482 Einwohnern davon 82 Auslander deutlich grosser als die Altersgruppe unter 18 Jahre mit nur 1350 Einwohnern davon 66 Auslander 13 Kirchen Bearbeiten nbsp Innenraum von St Johann Baptist nbsp Altar von St Johann BaptistSeit 1871 steht im Zentrum von Refrath Kirchplatz die Kirche St Johann Baptist Die dreischiffige Hallenkirche entstand ab 1864 nach einem Entwurf und unter der Leitung von Vincenz Statz Am 20 August 1865 sturzte durch Mangel in der Ausfuhrung des Unternehmers Rosenbaum aus Mulheim der Turm ein 14 1963 wurde das Kirchenschiff nach Entwurfen von Karl Band erweitert St Johann Baptist ist Pfarrkirche der Katholischen Kirchengemeinde St Johann Baptist Refrath Frankenforst Zu den Filialkirchen der Gemeinde zahlen St Elisabeth Refrath In der Auen 1963 erbaut Architekt Bernhard Rotterdam die Alte Katholische Pfarrkirche Refrath in Alt Refrath und St Maria Konigin im benachbarten Stadtteil Frankenforst 15 Die Evangelische Kirche Refrath Vurfels wurde 1953 erbaut und in den Jahren 1981 und 1993 erweitert Sie ist Teil der Evangelischen Kirchengemeinde Bensberg 16 Bergbau BearbeitenSeit 1856 war in Refrath im Bereich der Immanuel Kant Strasse Adalbert Stifter Strasse die Grube Alemannia auf die Gewinnung von Eisenerz verliehen worden Infrastruktur BearbeitenRefrath liegt nahe an der Autobahn A 4 und kann sehr gunstig uber die beiden Anschlussstellen Nr 18 Refrath und Nr 19 Frankenforst erreicht werden Mit der Kolner Stadtbahn Linie 1 kann man in kurzen Abstanden in Richtung Bensberg oder Koln fahren Die Innenstadt von Bergisch Gladbach wird durch die wupsi Buslinien 451 und 452 erschlossen Daruber hinaus verbindet ein Schnellbus SB 40 Refrath uber die Autobahn mit dem Kolner Hauptbahnhof Linie Verlauf Takt1 Weiden West nbsp Junkersdorf Rheinenergiestadion Mungersdorf Braunsfeld Aachener Str Gurtel Moltkestrasse Rudolfplatz Neumarkt Heumarkt Bf Deutz Messe nbsp Deutz Technische Hochschule Kalk Post Kalk Kapelle Fuldaer Strasse Hohenberg Frankfurter Strasse Merheim Bruck Lustheide Refrath Kippekausen Frankenforst Neuenweg Kolner Str Im Hoppenkamp Bensberg 10 minSportvereine BearbeitenDer Turn Verein Refrath e V TVR existiert seit 1893 Insbesondere dessen Badminton Abteilung hat auch uberregionale Bedeutung die 1 Mannschaft spielt seit der Saison 2009 2010 in der 1 Bundesliga In der Vergangenheit konnten u a Erfolge bei der U19 Europameisterschaft 2005 in Form von zwei Medaillen erzielt werden Seit 1926 gibt es zudem den Sport Verein Refrath Frankenforst e V Die Schwerpunkte in diesem Sportverein liegen in den Bereichen Fussball Tennis und Segeln Der 1956 gegrundete Radsportverein Staubwolke Refrath e V richtet alljahrlich das Radrennen Rund in Refrath aus Einzelnachweise Bearbeiten a b Andree Schulte Bergisch Gladbach Stadtgeschichte in Strassennamen Bergisch Gladbach 1995 S 237ff ISBN 3 9804448 0 5 Gerd Muller Refrath Geschichte der Stadtteile Bensberg Refrath und Frankenforst Neustadt Aisch 1974 S 23 ff Albert Esser Bergisch Gladbacher Stadtgeschichte Stadtarchiv Bergisch Gladbach 2006 ISBN 3 9804448 6 4 S 64 ff Wilhelm Fabricius Erlauterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz Zweiter Band Die Karte von 1789 Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794 Bonn 1898 Alexander A Mutzell Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 1 Karl August Kunnel Halle 1821 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniss sammtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstucke des Regierungs Bezirks Coln nach Kreisen Burgermeistereien und Pfarreien mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebaude sowie der Confessions Jurisdictions Militair und fruhern Landes Verhaltnisse hrsg von der Koniglichen Regierung zu Coln Koln 1845 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Die Rheinprovinz Nr XI Berlin 1874 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1897 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Heft XII Berlin 1909 Aus Wohnplatzen werden Stadtteile Der Rat hat nach 17 Jahren die Neustrukturierung des Gebietes von Bergisch Gladbach beschlossen Kolner Stadt Anzeiger Lokalausgabe fur Bergisch Gladbach vom 24 November 2015 Statistik Stadt Bergisch Gladbach Abgerufen am 27 Juli 2017 Hans Vogts Vincenz Statz 1819 1898 Lebensbild und Lebenswerk eines Kolner Baumeisters B Kuhlen Verlag Monchengladbach 1960 S 48 58 und 125 Website der Katholischen Kirchengemeinde St Johann Baptist Refrath Frankenforst Website der Evangelischen Kirchengemeinde Bensberg Literatur BearbeitenJohann Bendel Heimatbuch des Landkreises Mulheim am Rhein Geschichte und Beschreibung Sagen und Erzahlungen Koln Mulheim 1925 Hans Leonhard Brenner Die Geschichte der Kalkbrennerei in Bergisch Gladbach Bergisch Gladbach 1992 ISBN 3 88265 171 7 Hans Peter Muller Redaktion und andere Refrath gestern und heute Band 1 Hrsg Burger u Heimatverein Refrath Bergisch Gladbach 2006 Hans Peter Muller Refrath gestern und heute Refrath als Ausflugsziel Band 2 Hrsg Burger u Heimatverein Refrath Bergisch Gladbach 2009 Hannelore Kuhn Konrad Buscher Hans Peter Muller Refrath gestern und heute Als man den Pfennig noch aufhob Band 4 Hrsg Burger und Heimatverein Refrath Bergisch Gladbach 2013 Hans Peter Muller Refrath gestern und heute Band 3 I Grosse Guter und kleine Hofe Hrsg Burger u Heimatverein Refrath Bergisch Gladbach 2014 Hans Peter Muller Refrath gestern und heute Band 3 II Grosse Guter und kleine Hofe Hrsg Burger und Heimatverein Refrath Bergisch Gladbach 2015 Hans Peter Muller Unser Refrath fur kleine und grosse Kinder Hrsg Burger und Heimatverein Refrath Bergisch Gladbach 2019 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Refrath Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Katholischen Kirchengemeinde St Johann Baptist Refrath FrankenforstOrtsteile in Refrath Beckershauschen Beningsfeld Brandroster Hoffgen Huttenfeld Kempershauschen Lehmbroich Letsch Niedenhof Siebenmorgen Steinbreche Vurfels Vurfelser Kaule WingertsheideEhemalige Ortsteile Berg Dohm Dreck SandbergStadtteile von Bergisch Gladbach Alt Refrath 62 Asselborn 42 Barbroich 43 Bensberg 52 Bockenberg 53 Frankenforst 64 Gronau 24 Hand 15 Hebborn 22 Heidkamp 23 Herkenrath 41 Herrenstrunden 32 Katterbach 12 Kaule 54 Kippekausen 63 Luckerath 51 Lustheide 65 Moitzfeld 55 Nussbaum 13 Paffrath 14 Refrath 61 Romaney 31 Sand 33 Schildgen 11 Stadtmitte 21 Normdaten Geografikum GND 4466601 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Refrath amp oldid 220980705