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Brandroster ist ein Ortsteil im Stadtteil Refrath von Bergisch Gladbach BrandrosterStadt Bergisch GladbachKoordinaten 50 58 N 7 6 O 50 96465 7 103196 Koordinaten 50 57 53 N 7 6 12 OBrandroster Bergisch Gladbach Lage von Brandroster in Bergisch Gladbachehemaliges Hofgut Brandrosterehemaliges Hofgut Brandroster Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Ortsbezeichnung Brandroster greift den alten Siedlungsnamen An der Brandroster auf der im Urkataster im Bereich des heutigen Strassenzugs verzeichnet Das spatmittelalterliche Brandrostergut war Nachfolger des ursprunglichen Wirtshauses an der Brandroster Dieses Wirtshaus ist im 19 Jahrhundert abgerissen worden Zwischen dem 15 und 17 Jahrhundert wurde die Siedlung um eine zweite Hofstelle erweitert In der Fruhneuzeit erfuhr die Siedlung eine weitere Ausdehnung und entwickelte sich zur Dorfschaft Brandroster die 1828 im Urkataster als Flur VI der Gemeinde Refrath benannt wurde Der Name Brandroster ist eine Zusammenstellung aus den mittelhochdeutschen Wortern brant Feuerbrand brennendes Holzscheit und rost roste Rost Scheiterhaufen auf eingerammten Grundpfahlen liegende Balken als Unterlage Glut Sie steht in direktem Zusammenhang mit dem ortlichen Gewerbe der Kohlenbrennerei Es geht dabei um die Anlage eines Meilers also um die geregelte Verbrennung von Holzscheiten die geordnet aufgeschichtet wurden 1 Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies Blatt Amt Porz belegt dass der Wohnplatz 1715 als Hof kategorisiert wurde und mit Brandruster bezeichnet wurde Carl Friedrich von Wiebeking benennt die Hofschaft auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 als Brandroster Aus ihr geht hervor dass Brandroster zu dieser Zeit Teil der Honschaft Refrath im Kirchspiel Bensberg war 2 Unter der franzosischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelost und Brandroster wurde politisch der Mairie Bensberg im Kanton Bensberg zugeordnet 1816 wandelten die Preussen die Mairie zur Burgermeisterei Bensberg im Kreis Mulheim am Rhein Brandroster war Teil der Pfarrgemeinde Bansberg bis zur Auspfarrung Refrath 1846 Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 auf der Preussischen Uraufnahme von 1840 und ab der Preussischen Neuaufnahme von 1892 auf Messtischblattern regelmassig als Brandroster oder ohne Namen verzeichnet Aufgrund des Koln Gesetzes wurde die Stadt Bensberg mit Wirkung zum 1 Januar 1975 mit Bergisch Gladbach zur Stadt Bergisch Gladbach zusammengeschlossen Dabei wurde auch Brandroster Teil von Bergisch Gladbach Einwohnerentwicklung Jahr Einwohner Wohn gebaude Kategorie1822 3 40 Bauergut1830 4 17 Bauerngut1845 5 63 12 Bauerguter1871 6 76 16 Hofstelle1885 7 83 18 Wohnplatz1895 8 86 14 Wohnplatz1905 9 86 19 WohnplatzSiehe auch BearbeitenNaturschutzgebiet Gierather WaldEinzelnachweise Bearbeiten Andree Schulte Bergisch Gladbach Stadtgeschichte in Strassennamen herausgegeben vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach Band 3 und vom Bergischen Geschichtsverein Abteilung Rhein Berg e V Band 11 Bergisch Gladbach 1995 S 242 ISBN 3 9804448 0 5 Wilhelm Fabricius Erlauterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz Zweiter Band Die Karte von 1789 Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794 Bonn 1898 Alexander A Mutzell Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 1 Karl August Kunnel Halle 1821 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniss sammtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstucke des Regierungs Bezirks Coln nach Kreisen Burgermeistereien und Pfarreien mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebaude sowie der Confessions Jurisdictions Militair und fruhern Landes Verhaltnisse hrsg von der Koniglichen Regierung zu Coln Koln 1845 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Die Rheinprovinz Nr XI Berlin 1874 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1897 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Heft XII Berlin 1909 Literatur BearbeitenGerd Muller Refrath Geschichte der Stadtteile Bensberg Refrath und Frankenforst herausgegeben von Peter Burling in Zusammenarbeit mit der Stadt Bensberg 1974 S 112 Helmut Hoher Hans Peter Muller Die Brandroster Guter In Refrath gestern und heute Grosse Guter und keine Hofe Band 3 II Hrsg Burger u Heimatverein Refrath Bergisch Gladbach 2015 S 329 348 Weblinks BearbeitenEin Wohnviertel wachst abgerufen am 11 Juli 2015 Wandern durch die Geschichte abgerufen am 11 Juli 2015Ortsteile in Refrath Beckershauschen Beningsfeld Brandroster Hoffgen Huttenfeld Kempershauschen Lehmbroich Letsch Niedenhof Siebenmorgen Steinbreche Vurfels Vurfelser Kaule WingertsheideEhemalige Ortsteile Berg Dohm Dreck Sandberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brandroster amp oldid 220365446