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Steinbreche ist ein Ortsteil im Stadtteil Refrath von Bergisch Gladbach SteinbrecheStadt Bergisch GladbachKoordinaten 50 58 N 7 7 O 50 95978 7 113094 Koordinaten 50 57 35 N 7 6 47 OSteinbreche Bergisch Gladbach Lage von Steinbreche in Bergisch Gladbachlinks Haus Steinbreche rechts Gaststatte Steinbrechelinks Haus Steinbreche rechts Gaststatte Steinbreche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Einzelnachweise 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Siedlungsname Steinbreche geht auf die Steinbruche zuruck die dort im Zusammenhang mit dem Bau von Schloss Bensberg zwischen 1702 und 1712 angelegt wurden Hier lag der heute ganzlich abgebaute Alabasterberg dessen Marmor nicht nur am Schloss Bensberg sondern auch am Schloss Bruhl und anderen Bauten im Rheinland Verwendung fand Daneben lieferte man Muschelkalk als Rohstoff fur den laut Urkataster in Keppinghausen Kippekausen stehenden Kalkofen Des Weiteren gewann man Grauwackesteine die an Ort und Stelle von Steinmetzen behauen und anschliessend durch Esel und Saumtiere nach Bensberg hinauf zum Schlossbau getragen wurden Die Bezeichnung Steinbreche ging kurze Zeit spater auf ein nahe gelegenes Gut namlich das Haus Steinbreche uber das 1712 von Leonard Goudhaire gebaut wurde Er hatte das Gelande fur seine Verdienste als Steinmetzmeister von Jan Wellem dem Erbauer von Schloss Bensberg geschenkt bekommen 1 Heute liegen diese Gebaude allerdings im Stadtteil Alt Refrath wahrend das Gebiet der ehemaligen Steinbruche ebenso wie das ehemals umgebende Ackerland zum Stadtteil Refrath gehoren Carl Friedrich von Wiebeking benennt die Hofschaft auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 als Steinbreck Aus ihr geht hervor dass Steinbreche zu dieser Zeit Teil der Honschaft Refrath im Kirchspiel Bensberg war 2 Unter der franzosischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelost und Steinbreche wurde politisch der Mairie im Kanton Bensberg zugeordnet 1816 wandelten die Preussen die Mairie zur Burgermeisterei Bensberg im Kreis Mulheim am Rhein Steinbreche war Teil der Pfarrgemeinde Bensberg bis zur Auspfarrung Refraths 1846 Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 und auf der Preussischen Uraufnahme von 1840 als Steinbreche verzeichnet Ab der Preussischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblattern regelmassig als Steinbreche oder ohne Namen verzeichnet Aufgrund des Koln Gesetzes wurde die Stadt Bensberg mit Wirkung zum 1 Januar 1975 mit Bergisch Gladbach zur Stadt Bergisch Gladbach zusammengeschlossen Dabei wurde auch Steinbreche Teil von Bergisch Gladbach Einwohnerentwicklung Jahr Einwohner Wohn gebaude Kategorie1845 3 20 1 Bauergut und Schulhaus1871 4 26 2 Hofstelle1885 5 14 2 Wohnplatz1895 6 6 1 Wohnplatz1905 7 18 4 WohnplatzSiehe auch Haus SteinbrecheEinzelnachweise Bearbeiten Andree Schulte Bergisch Gladbach Stadtgeschichte in Strassennamen herausgegeben vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach Band 3 und vom Bergischen Geschichtsverein Abteilung Rhein Im Lehmbruche V Band 11 Bergisch Gladbach 1995 S 253 f ISBN 3 9804448 0 5 Wilhelm Fabricius Erlauterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz Zweiter Band Die Karte von 1789 Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794 Bonn 1898 Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniss sammtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstucke des Regierungs Bezirks Coln nach Kreisen Burgermeistereien und Pfarreien mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebaude sowie der Confessions Jurisdictions Militair und fruhern Landes Verhaltnisse hrsg von der Koniglichen Regierung zu Coln Koln 1845 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Die Rheinprovinz Nr XI Berlin 1874 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1897 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Heft XII Berlin 1909 Literatur BearbeitenGerd Muller Refrath Geschichte der Stadtteile Bensberg Refrath und Frankenforst herausgegeben von Peter Burling in Zusammenarbeit mit der Stadt Bensberg 1974 Hans Peter Muller Refrath gestern und heute Refrath als Ausflugsziel Band 2 Hrsg Burger u Heimatverein Refrath Bergisch Gladbach 2009Weblinks BearbeitenDie Steinbreche vor dem ersten Weltkrieg Burger und Heimatverein Refrath abgerufen am 12 Juli 2015 Die Heimat des Refrather Marmors abgerufen am 12 Juli 2015 Burgerzentrum Steinbreche abgerufen am 12 Juli 2015Ortsteile in Refrath Beckershauschen Beningsfeld Brandroster Hoffgen Huttenfeld Kempershauschen Lehmbroich Letsch Niedenhof Siebenmorgen Steinbreche Vurfels Vurfelser Kaule WingertsheideEhemalige Ortsteile Berg Dohm Dreck Sandberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steinbreche amp oldid 220365501