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Bernhard Rotterdam 8 Februar 1893 in Langenfeld Immigrath 7 Oktober 1974 in Bensberg war ein deutscher Architekt Er wurde als Erbauer katholischer Kirchen im Rheinland sowie des Priesterseminars in Bensberg bekannt Inhaltsverzeichnis 1 Beruflicher Werdegang 2 Bauten 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeruflicher Werdegang BearbeitenAls altester Sohn von zwolf Kindern des Heinrich Rotterdam wuchs Bernhard in Richrath auf wo sein Vater 1899 ein Baugeschaft begrundete Dort erhielt er auch seine erste Ausbildung im Bauhandwerk Neben ihm schlugen noch weitere vier seiner funf Bruder als Architekten oder Bauingenieure die von ihm gewahlte Berufsrichtung ein Das vaterliche Unternehmen besteht in vierter Generation als Rotterdam Hochbau GmbH noch heute 2012 in Langenfeld Im Jahr 1910 trat Bernhard Rotterdam studienhalber in die Staatliche Baugewerkschule in Koln ein doch konnte er bedingt durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs erst 1920 sein Examen ablegen Von 1922 bis 1925 schloss er ein weiteres Studium in der Architekturabteilung der Dusseldorfer Kunstakademie als Schuler der Meisterklasse von Emil Fahrenkamp an Noch wahrend seiner dortigen Studien entwarf er 1924 den ersten Kirchenbau den er 1926 in Berghausen zur Ausfuhrung brachte Im Folgejahr errang er gemeinsam mit Karl Matare einem Bruder des Bildhauers Ewald Matare den Zweiten Preis unter 102 eingereichten Entwurfen in dem Wettbewerb zur Errichtung eines Priesterseminars in Bensberg Nachdem kein Erster Preis vergeben wurde erhielt Rotterdam unter Uberarbeitung seines Wettbewerbsentwurfs den Auftrag zu dessen Ausfuhrung In Verbindung mit dieser verlegte er 1925 seinen Wohnsitz nach Bensberg und bezog zunachst einzelne Raume im Schloss In den Folgejahrzehnten entwarf Rotterdam zahlreiche Kirchenbauten im Rheinland mit Schwerpunkt im Erzbistum Koln und fuhrte diese aus Sein Wirken konzentrierte sich dabei vor dem Zweiten Weltkrieg auf den Raum um Langenfeld und Leverkusen und erstreckte sich nach demselben im Besonderen auch auf den Rheinisch Bergischen Kreis und den damaligen Landkreis Koln Spatestens seit Mitte der 1960er Jahre war der Sohn Bernhard genannt Bernd Rotterdam als Partner an der Seite des Vaters Er fuhrte das Atelier auch nach dessen Tod weiter Nach Koch 1 gehorte Rotterdam zu den rheinischen Architekten die nach dem Ersten Weltkrieg versuchten den Katholischen Kirchenbau neu auszurichten Diese Entwicklung beeinflusste auch die Neubauten nach dem Zweiten Weltkrieg Er stellt ihn dabei an eine Seite von Architekten wie Dominikus Bohm Rudolf Schwarz Karl Band oder Fritz Schaller Der Nachlass des Architekturburos Bernhard Rotterdam befindet sich seit 2005 im Historischen Archiv des Erzbistums Koln 2 Bauten Bearbeiten1924 9999 Kath Kirche St Paulus mit Pfarrhaus in Langenfeld Berghausen Ausfuhrung 1926 1924 9999 Kath Priesterseminar Bensberg heute Kardinal Schulte Haus Wettbewerbsuberarbeitung 1925 Ausfuhrung 1926 bis 1929 1928 9999 Kath Pfarrkirche St Engelbert mit Pfarrhaus in Leverkusen Pattscheid 1928 1929 Kath Pfarrkirche Herz Jesu mit Pfarrhaus und Pfarrsaal in Wiesdorf 1929 1930 Erweiterung der Kath Kirche St Josef in Krefeld Traar zuvor 1 Preis im Wettbewerb Anfugung Querschiff Chorapsis und Turm 1931 1932 Umbau des ehemaligen Priesterseminars in der Kolner Marzellenstrasse zu einem Verwaltungsgebaude 1935 9999 Erweiterung der Kath Pfarrkirche St Lambertus in Birgelen 1935 9999 1 Preis im Wettbewerb um ein Krematorium auf dem Kolner Westfriedhof 1936 9999 Kath Pfarrkirche St Heinrich in Witzhelden 1937 9999 Kath Pfarrkirche St Konrad in Hilden 1938 1939 Kath Kirche St Michael in Opladen 1945 1947 Wiederaufbau der Kath Pfarrkirche St Katharina in Wald mit Neugestaltung des Chorraums 1945 1953 Wiederaufbau der Kath Pfarrkirche St Gereon in Monheim 1946 1953 Kath Pfarrkirche St Joseph in Moitzfeld 1947 1949 Wiederaufbau der Kath Pfarrkirche St Remigius in Opladen 1948 9999 1 Preis im Wettbewerb um ein neues Rathaus in Wipperfurth und anschliessende Ausfuhrung bis 1950 1951 1953 Kath Pfarrkirche St Marien in Gronau Turmfertigstellung 1957 1952 1956 Kath Pfarrkirche St Servatius in Hoffnungsthal mit Pfarrhaus und Jugendheim Ausfuhrung 1954 1956 1954 9999 Erweiterung der Kath Pfarrkirche St Apollinaris in Dabringhausen Grunewald 1954 1955 und 1958 1959 Burgmauer 7 und 3 Domherrensiedlung in Koln 1954 1955 Kath Pfarrkirche St Maria Konigin mit Pfarrhaus und Jugendheim in Frankenforst Turmfertigstellung 1957 1955 1956 Kath Pfarrkirche St Maria Himmelfahrt in Immigrath mit Pfarrhaus 1956 1957 Kath Pfarrkirche St Michael in Wipperfurth Neye mit Pfarrhaus und Jugendheim 1957 1958 Kath Pfarrkirche St Konrad in Hand mit Pfarrhaus und Jugendheim 1957 1958 Renovierung der Kath Pfarrkirche St Laurentius in Hohkeppel unter Leitung der Rheinischen Denkmalbehorde 1957 1958 Kath Pfarrkirche St Michael in Solingen mit Pfarrhaus und Gemeindesaal 1958 1959 Kath Pfarrkirche St Maria Himmelfahrt in Brol mit Pfarrheim 1958 1960 Erweiterung der Kath Pfarrkirche St Dionysius in Baumberg Neubau bis auf Turm und Chorraum 1958 1961 Altenheim St Monika in Sankt Augustin Ort mit Kapelle 1960 61 erbaut 1959 9999 Erweiterung der Kath Pfarrkirche Zur schmerzhaften Mutter in Biesfeld Chorerweiterung 1959 1960 Kath Pfarrkirche St Engelbert in Rommerscheid 1959 1965 Restaurierung der Kath Pfarrkirche St Agatha in Wipperfurth Agathaberg 1960 1962 Altenheim Margaretenhohe in Bergisch Gladbach mit der Kapelle St Josef 1961 62 1960 1962 Kath Pfarrkirche St Pankratius in Junkersdorf mit Pfarrhaus und Bucherei 1960 1962 Kath Pfarrkirche St Michael in Odenthal Neschen mit Pfarrheim 1961 9999 Kurienhaus des Erzbistums Koln zusammen mit Dombaumeister Willy Weyres 1961 1962 Erweiterung der Kath Pfarrkirche St Konrad in Hilden 1961 1962 Kath Pfarrkirche St Willibrord in Kirdorf mit Pfarrzentrum 1961 1962 Kath Pfarrkirche St Elisabeth In der Auen in Refrath mit Pfarrhaus Jugendheim und Bucherei 1961 1963 Kath Pfarrkirche Christus Konig in Langenfeld 1961 1963 Neubau der Pfarrkirche St Maria Heimsuchung in Marienheide als Erweiterung der bestehenden Klosterkirche 3 1961 1964 Erweiterung der Kath Pfarrkirche St Michael in Waldbrol 1962 1963 Umbau der Kath Pfarrkirche Zur Heiligen Familie in Koln Hohenhaus 4 um 1962 64 Kuriengebaude mit Diozesanmuseum in Koln in Zusammenarbeit mit Willy Weyres 1963 1964 Kath Pfarrkirche St Sebastian mit Pfarrsaal in Schmitzhohe bei Lindlar 1963 1964 Kath Pfarrkirche St Quirinus in Modrath 1966 1970 Kath Pfarrzentrum Heilig Geist in Weiden 1967 9999 Erweiterung Chor der Kath Pfarrkirche St Johann Baptist in Kurten 1972 1973 Kath Pfarrzentrum St Martinus in Kaster zuvor 1970 Sieger in einem beschrankten Wettbewerb sowie zahlreiche weitere Projekte darunter Schulen und Krankenhauser Von letzteren seien hier die Krankenhauser Maria Hilf in Bergisch Gladbach St Remigius in Opladen und St Josef in Monheim genannt nbsp Herz Jesu in Wiesdorf 2008 nbsp St Josef in Krefeld Taar 2011 nbsp St Michael in Opladen 2007 nbsp St Joseph in Moitzfeld 2007 nbsp St Maria Himmelfahrt in Immigrath 2009 nbsp St Servatius in Hoffnungsthal 2008 nbsp St Servatius in Hoffnungsthal mit Pfarrhaus 2008 nbsp St Engelbert in Rommerscheid 2011 nbsp Zur schmerzhaften Mutter in Biesfeld 2011 nbsp St Pankratius in Junkersdorf 2008 nbsp Christus Konig in Langenfeld 2009 Literatur BearbeitenBernhard Rotterdam Mit einer Einleitung von Johannes Schumacher Neue Werkkunst Berlin Leipzig 1931 Wilhelm Gladbach Architekt mit eigener Handschrift In Rheinisch Bergischer Heimatkalender 1963 S 47 52 Bernd Koch Der Architekt Bernhard Rotterdam und seine Kirchenbauten im Rheinland Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 2006 ISBN 3 89870 326 6 Bernd Koch Der Architekt Bernhard Rotterdam und seine Bauten im Bergischen Land Ein Kirchenbauer 1893 1974 des 20 Jahrhunderts mit eigener Handschrift In Rheinisch Bergischer Kalender 2012 Jahrbuch fur das Bergische Land 82 Jahrgang 2012 Heider Verlag Bergisch Gladbach 2011 ISBN 978 3 87314 462 0 ISSN 0722 7671 S 146 154 Michael Werling Einige Bensberger Bauten des Architekten Bernhard Rotterdam Heimat zwischen Sulz und Dhunn Geschichte und Volkskunde in Bergisch Gladbach und Umgebung Heft 23 2017 Hrsg und Verlag Bergischer Geschichtsverein Rhein Berg e V S 34 40 Weblinks BearbeitenWho Is Who von Leverkusen uber Bernhard Rotterdam Webprasenz der Rotterdam Hochbau GmbH Kurzbiografien aus dem Buch Heimatschutzarchitektur im Wiederaufbau des Rheinlandes M Kieser Koln 1998 Einzelnachweise Bearbeiten Bernd Koch Der Architekt Bernhard Rotterdam und seine Kirchenbauten im Rheinland Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 2006 ISBN 3 89870 326 6 S 99 Nachlass Bernhard Rotterdam 1 2 Vorlage Toter Link www archive nrw de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Oktober 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis abgerufen am 4 Juni 2019 St Maria Heimsuchung Marienheide abgerufen am 4 Juni 2019 Handbuch des Erzbistums Koln 26 Ausgabe Bachem Verlag Koln 1966 S 317 Normdaten Person GND 123980933 lobid OGND AKS LCCN no2009058490 VIAF 3393621 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rotterdam BernhardKURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 8 Februar 1893GEBURTSORT ImmigrathSTERBEDATUM 7 Oktober 1974STERBEORT Bensberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Rotterdam amp oldid 226921700