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Wald ist ein Stadtteil und Stadtbezirk der bergischen Grossstadt Solingen Er ist der flachenmassig kleinste der funf Solinger Stadtbezirke Stadtbezirk WaldStadt SolingenWappen von Stadtbezirk WaldKoordinaten 51 11 N 7 2 O 51 183777 7 04116 Koordinaten 51 11 2 N 7 2 28 OHohe 150 200 m u NHNFlache 7 86 km Einwohner 24 745 31 Dez 2020 Bevolkerungsdichte 3 148 Einwohner km Eingemeindung 1 August 1929Postleitzahlen 42719 42655Vorwahl 0212Karte Lage von Stadtbezirk Wald in SolingenEvangelische Kirche in Solingen Wald am Walder RundlingEvangelische Kirche in Solingen Wald am Walder Rundling Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Stadtstruktur und Ortsbild 1 3 Ortsteile und Wohnplatze 2 Geschichte 2 1 Wappen 3 Politik 4 Wirtschaft 4 1 Produzierendes Gewerbe 4 2 Einzelhandel 5 Verkehr und Infrastruktur 5 1 Offentlicher Nahverkehr 5 2 Individualverkehr 5 3 Bildungseinrichtungen 5 4 Offentliche Einrichtungen 6 Kultur und Sehenswurdigkeiten 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Stadt 7 2 Ehrenburger 8 Siehe auch 9 Weblinks 10 Literatur 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Wald befindet sich im Nordwesten der Bergischen Hochflachen am Ubergang vom Ohligser Terrassenriedel Rheinterrasse zur Solinger Hochflache Der Kernort liegt dabei auf etwa 190 bis 200 Metern uber NHN Der von West nach Ost gleichmassig von 145 auf 190 Meter ansteigende Terrassenriedel begunstigte in der Vergangenheit den starken Siedlungsbau 1 1 Das Walder Stadtteilzentrum liegt auf einem Hohenrucken zwischen zwei bewaldeten Bachtalern im Norden das Ittertal das die Grenze zu Haan bildet und im Suden das Lochbachtal das Wald von Merscheid und der Solinger Stadtmitte trennt Zahlreiche weitere kleine Bache durchziehen Wald unter anderem Demmeltrather Bach Krausener Bach und Baverter Bach die Lochbach oder Itter als Zuflusse dienen Der Stadtbezirk Wald liegt im Nordwesten Solingens und grenzt im Norden und im Nordwesten an die Stadt Haan im Kreis Mettmann Ostlich grenzt Wald an den Stadtbezirk Grafrath sudlich an den Stadtbezirk Solingen Mitte sowie sudlich und sudwestlich an den Stadtbezirk Ohligs Aufderhohe Merscheid Stadtstruktur und Ortsbild Bearbeiten Das Walder Stadtteilzentrum bis 1929 Zentrum der selbstandigen Stadt Wald liegt zentral inmitten des heutigen Stadtbezirks In dessen Kern befindet sich am Walder Kirchplatz die evangelische Kirche Wald deren romanischer Turm aus dem 12 Jahrhundert als das alteste erhaltene Bauwerk in Solingen gilt Um die Kirche sowie den nicht erhaltenen Deutzer Fronhof ist ein Dorf entstanden das im 19 Jahrhundert zur bergischen Kleinstadt herangewachsen ist Durch den Ort fuhrte der sogenannte alte Rheinweg zwischen Grafrath und dem Rheinhafen in Hitdorf dessen Streckenverlauf noch heute anhand der Friedrich Ebert Strasse und der Stresemannstrasse nachvollzogen werden kann Trotz Gebaudeabbruchen in der Nachkriegszeit zugunsten von Strassenbauprojekten blieb die Grundstruktur der Altstadt erkennbar erhalten Zudem sind einige Fachwerk und Schiefergebaude aus der Zeit des 18 und 19 Jahrhunderts sowie zahlreiche Massivhauser der Grunderzeit mit teils prachtigen Stuckfassaden erhalten deren Nebeneinander des Bild des Ortskerns heute noch pragen Der historische Ortskern Wald ist daher seit 1995 als Denkmalbereich ausgewiesen 2 In den Aussenbezirken der fruheren Stadt herrschte ursprunglich eine weilerartige Besiedlung in Form von Hofschaften vor die sich durch die zerkluftete Topographie etwa entlang der Bachtaler teilweise bis heute erhalten hat Etwa im Bereich Felder Hof Fuhr und Demmeltrath sind die einstigen Hofschaften nahezu vollstandig in der geschlossenen Bebauung aufgegangen Wo es die Gelandeform zuliess verdichtete sich die Bebauung ausserhalb der Kernstadt zu geschlossenen Wohnvierteln dies vor allem in der Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs nach der Reichsgrundung im Jahre 1871 so dass es mangels Kriegszerstorung auch viele Strassenzuge mit grunderzeitlicher Bebauung in Wald gibt Da es lange Zeit keine klare raumliche Trennung zwischen Wohnen und Industrie gegeben hat siedelten sich viele Industriebetriebe an den Hauptausfallstrassen ausserhalb der Stadt an etwa an der Focher Strasse und der Wittkuller Strasse sowie ab Ende des 19 Jahrhunderts bevorzugt auch um den 1887 eroffneten Bahnhof Solingen Wald Da die Wohnbebauung der Stadt sich immer weiter ausbreitete befinden sich viele Industriebetriebe heute unmittelbar in der Nachbarschaft zu Wohnhausern Bedingt durch den Strukturwandel und die Deindustrialisierung ab den 1980er Jahren liegen heute einige ehemals industriell genutzte Flachen brach sollen aber teils einer neuen gewerblichen Nutzung zugefuhrt werden wie beispielsweise der alte Firmensitz der Firma C Grossmann Stahlguss Der derzeitige Firmensitz des Unternehmens Breuer Schmitz am Wiedenkamp soll zukunftig einer neuen Wohnbebauung weichen 3 Ortsteile und Wohnplatze Bearbeiten Neben dem Walder Stadtteilzentrum der einstigen Keimzelle des Ortes rund um den Deutzer Fronhof und die evangelische Kirche umfasst der heutige Stadtbezirk Wald folgende Ortsteile und Wohnplatze Adamsfeld Altenhof Bauskotten Bausmuhle Bavert Bech Buckert Buschberg Delle Demmeltrath Dingshaus Dultgenstal Ehrener Muhle Eigen Eigener Berg Eigener Feld Eschbach Felder Hof Fuhr Friesenhauschen Hahnenhaus Hauschen Heidufer Henshaus Holz Igelsforst Itterberg Itterbruch Knynsbusch Kotzert Kotzerter Stocken Krausen Lindersberg Loch Mittelitter Mummenscheid Obenitter Rolsberg Scheider Muhle Scheiderfeld Scheuer Schneppert Sonnenkamp Sonnenschein Sorgenhaus Stubben Strauch Tiefendick Untenitter Vogelsang Westersburg Weyer Wiedenhof Wiedenkamp Widerschein Wittkulle ZieleskottenGeschichte BearbeitenDie Siedlungsursprunge reichen im unteren Kirchspiel Wald heute Ohligs wahrscheinlich spatestens in das 10 Jahrhundert zuruck So wurde die dortige Hofschaft Barl bereits im Jahre 980 urkundlich erwahnt Seit dem 11 Jahrhundert wurde das Gebiet verstarkt durch Rodung urbar gemacht und besiedelt Die Villikation des Deutzer Hofes bildete den Mittelpunkt dieses Siedlungsausbaus Um das Jahr 1020 4 2 vermutlich im Jahre 1019 5 wurde Wald erstmals urkundlich erwahnt In einer auf den 3 Mai 1019 datierten Urkunde des Kolner Erzbischofs Heribert von Koln wird ein Fronhof und Kirche namens Wald erwahnt curtim et ecclesiam que Walda vocatur 6 Auch ein erster Kirchenbau vermutlich eine einfache Holzkirche muss zu diesem Zeitpunkt bereits existiert haben 5 Der Ortsname ruhrt wahrscheinlich von der stark bewaldeten Region des Bergischen Landes her Das heute zu Wald gehorende Gebiet war aufgrund seiner dichten Walder und des unwegsamen Gelandes vermutlich bis in das 11 Jahrhundert uberwiegend unbesiedelt Wie in der gesamten Region des Bergischen Landes war zunachst die sogenannte Einzelhofbesiedlung mit sehr wenigen Bewohnern ublich Um 1150 erfolgte ein Neubau der Walder Kirche aus Stein der dabei entstandene romanische Westturm ist heute noch erhalten Dieser Kirchturm gilt als das alteste erhaltene Gebaude Solingens nbsp Schleifer an der Pliesstscheibe Henryk Dywan 1984 BronzeplastikIm Jahre 1185 wird das nahe Grafrath aus dem Kirchspiel Wald herausgenommen da es inzwischen durch das Kloster im Ort zu eigenem Einfluss gekommen war 1218 entstanden im Bergischen Land Gerichtsbezirke Wald wurde ein selbststandiger Gerichtsbezirk 1314 wird am Deutzer Hof in Wald ein Gericht erwahnt Zum 1363 erstmals erwahnten Amt Solingen gehorte auch das Kirchspiel Wald Im Jahre 1590 wurde Wald das zur Freiheit Grafrath gehorte zusammen mit letzterer reformiert und die Walder Kirche evangelisch 7 Jahrhundertelang pragte die Walder Wirtschaft die Fertigung von Klingen in den Schleifkotten an den zahlreichen Bachen im Stadtgebiet Die Bevolkerung lebte uberwiegend zerstreut in sich wenig verandernden einzelnen Hofen und Hofschaften Grosse Veranderungen kamen erst mit der Industriellen Revolution uber Wald Der historische Ortskern Walds ist als Denkmalbereich in der Denkmalliste der Stadt Solingen ausgewiesen 8 Am 13 Oktober 1807 wurde Wald zur Burgermeisterei erhoben 9 Sie bestand im Wesentlichen aus den drei Honschaften Itter Scheid und Limminghofen Vereinzelte Hofe kamen daruber hinaus aus weiteren Honschaften zu Wald hinzu etwa Bavert Vogelsang oder Gonrath 1818 erfolgte der Neubau des Saalbaus der Walder Kirche da der vorherige abgerissen werden musste Wald erhielt das Stadtrecht nach preussischer Stadteordnung im Jahre 1856 Im Jahre 1890 erhielt Wald sein Stadtwappen Wirtschaftlich von hochster Bedeutung war fur das industrialisierte Wald vor allem die Fertigung von Schirmen Mit der Stadt Wald besonders verbunden war zu diesen Zeiten die Firma Kortenbach und Rauh die mit ihrem bekanntesten Produkt demKobold den Weltmarkt eroberte In Spitzenzeiten fanden mehr als 1 000 Menschen am Standort Wald Arbeit 10 Im Jahre 1887 wurde die Eisenbahnstrecke Solingen Wald Vohwinkel die aufgrund ihres kurvenreichen Verlaufes sogenannte Korkenzieherbahn in Betrieb genommen Wald war dadurch mit dem Walder Bahnhof an das Schienennetz angeschlossen 1892 erhielt Wald ein Rathaus am Standort der heutigen Friedrich Ebert Strasse Der imposante Backsteinbau prasentiert auch heute noch seine prachtvolle Fassade im Stil der Nordischen Renaissance 1928 wurde mit dem Bau der Jahnkampfbahn ein Sportstadion in Wald eroffnet welches eine lange sporthistorische Tradition begrundete Die Jahnkampfbahn auch Walder Stadion genannt existiert heute noch und ist aktuell das einzige Sportstadion in der Bergischen Grossstadt Solingen Im Jahre 1929 wurde Wald mit der damaligen Stadt Solingen sowie den Stadten Grafrath Hohscheid und Ohligs zur Grossstadt Solingen zusammengeschlossen Zum Zeitpunkt der Stadtevereinigung lag die Einwohnerzahl Walds bei rund 27 000 Die Schaden bedingt durch den Zweiten Weltkrieg fielen in Wald weit geringer aus als etwa in der Solinger Innenstadt die beinahe vollig zerstort wurde Als Reaktion auf die Fluchtlingsstrome in den ersten Nachkriegsjahren entstanden auch in Wald rasch ganze Siedlungen um der vorherrschenden Wohnungsnot beizukommen Beispiele sind die Spar und Bauvereinssiedlung am Wasserturm und die Siedlung Stettiner Strasse Gleiwitzer Strasse deren Strassennamen an ehemalige deutsche Oststadte erinnern die Herkunftsorte der Fluchtlinge Mehrfach wurde der Walder Ortskern in der Nachkriegszeit baulichen Veranderungen unterzogen Dem zunehmenden Strassenverkehr Rechnung tragend begann man im Jahre 1956 mit dem Bau einer westlichen Umgehungsstrasse zur Entlastung der unteren Friedrich Ebert Strasse der heutigen Stresemannstrasse 1961 war das Projekt dem einige historische Bauwerke zum Opfer fielen fertiggestellt Zu einer wesentlichen Entspannung trug dies jedoch nicht bei der enge Rundling im Bereich um die Kirche blieb fur den schnellen Durchgangsverkehr ein Hindernis So wurde Ende der 1980er Jahre mit dem Bau der Sudumgehung begonnen und das Strassenstuck zwischen dem Deutzerhof und der Kreuzung Schwindstrasse Wiedenhofer Strasse entstand Der Durchgangsverkehr wurde um den Ortskern umgeleitet der in der Folgezeit der Fertigstellung des Umbaus im Jahre 1991 zur Fussgangerzone wurde Die Eisenbahnstrecke und der Bahnhof in Wald wurden schrittweise ab den 1980er Jahren stillgelegt heute fuhrt uber den ehemaligen Bahndamm ein beliebter Radwanderweg die Korkenziehertrasse Wappen Bearbeiten Walder Stadtwappen seit 1890 nbsp Blasonierung In einem dreieckigen silbernen weissen Schild ist eine bluhende Eiche auf gruner Weide zu sehen Am Stamm der Eiche lehnt ein schrag nach links gestellter kleiner Dreiecksschild in Schwarz und Silber Weiss besetzter Bordure auf goldenem gelbem Grund ein roter Merkurstab senkrecht uber gekreuztem schwarzen Hammer und Schlagel Im Oberwappen sieht man eine zinnengekronte Stadtmauer mit geschlossenem Tor und drei Turmen 11 Politik Bearbeiten nbsp Ehemaliges Rathaus WaldWald ist neben Grafrath Burg Hohscheid Solingen Mitte und Ohligs Aufderhohe Merscheid einer der funf Solinger Stadtbezirke Der Bezirk verfugt uber eine Bezirksvertretung mit 13 stimmberechtigten Mitgliedern Bezirksburgermeisterin ist Birgit Zeier SPD stellvertretende Bezirksburgermeister sind Michael Klaas CDU sowie Iris Michelmann GRUNE Bei den Kommunalwahlen in Nordrhein Westfalen 2020 wurden SPD und CDU mit je vier Sitzen starkste Kraft in der Bezirksvertretung Wald Neben den Grunen sind auch die FDP sowie die AfD in dem Gremium mit mindestens einem Sitz vertreten In der Bezirksvertretung kooperieren SPD und Grune miteinander 12 Die Verwaltung der Bezirksvertretung ubernimmt die zentrale Bezirksverwaltungsstelle die fur alle Solinger Stadtbezirke zustandig ist und im Rathaus in Solingen Mitte angesiedelt ist Sitzverteilung in derBezirksvertretung Wald 2020 Insgesamt 13 Sitze SPD 4 Grune 3 CDU 4 FDP 1 AfD 1Bezirksvertretungswahl 2020 in Prozent 3020100 29 628 520 85 24 911 1 CDUSPDGruneFDPAfDSonst f Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 3 7 2 4 8 3 0 5 4 9 6 4CDUSPDGruneFDPAfDSonst fVorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen f darunter Linke 3 76 1 34 p und BfS 3 7 1 28 p Wirtschaft BearbeitenProduzierendes Gewerbe Bearbeiten nbsp VS Guss AGZu den bedeutendsten Wirtschaftszweigen in Wald zahlten historisch vor allem die Klingenherstellung sowie ab dem 19 Jahrhundert auch die Schirmfurniturenindustrie Nach dem Zweiten Weltkrieg gewannen auch die Automobilzuliefererindustrie die Haushaltsgerate die Maschinenbau und die Giessereiindustrie an Bedeutung Wald galt als Vorreiter bei der Industrialisierung im Kreis Solingen und wandelte sich bereits fruh zur Industriestadt Zu den bekanntesten Unternehmen gehorten Krups C Grossmann Stahlguss und Kortenbach Rauh 13 8 11Aufgrund des industriellen Strukturwandels sinkt die Zahl der Industrieunternehmen in Wald seit den 1980er Jahren stetig Dem Strukturwandel fielen auch einige Walder Grossbetriebe zum Opfer darunter im Jahr 1991 die Maschinenfabrik Klopp am Itterberg 2000 die Schirmfabrik Kortenbach Rauh am Weyer und zuletzt 2016 die Giesserei Grossmann nordlich des Walder Stadtteilzentrums Zu den aktiven Walder Industriebetrieben zahlen heute unter anderem VS Guss AG ehemals Vereinigte Schlusselwerke S Franzen Sohne Kunststoffe Hugo Bauer Metallverarbeitung und Weyersberg Kirschbaum amp Cie WKC Blankwaffen 13 8 11 14 Einzelhandel Bearbeiten nbsp Einzelhandel an der Friedrich Ebert StrasseDer Ortskern von Wald ist neben Solingen Mitte und Ohligs eines der Zentren fur den Einzelhandel in Solingen Den historischen Kern der Einzelhandelslandschaft in Wald bilden die Durchgangsstrasse Friedrich Ebert Strasse sowie die im Jahre 1991 ausgewiesene Fussgangerzone die sich vom Walder Kirchplatz bis auf einen Teil der Stresemannstrasse erstreckt In diesem zentralen Versorgungsbereich befinden sich mehr als 50 Einzelhandelsbetriebe mit einer Gesamtverkaufsflache von 7500 Quadratmetern Angeboten werden hauptsachlich Produkte des taglichen Bedarfs unter den Walder Handlern sind auch einige inhabergefuhrte Fachgeschafte Zweimal wochentlich findet daruber hinaus auf dem Walder Marktplatz ein Wochenmarkt statt 14 68f Aufgrund verschiedener Ursachen u a veraltete und zu kleine Ladenlokale kommt es in Teilen von Wald zu Trading Down Prozessen denen mit einem Standortentwicklungskonzept begegnet werden soll 14 72f Einen weiteren Schwerpunkt des Einzelhandels im Stadtbezirk Wald bildet der Bereich Weyer Entlang der Weyerstrasse befinden sich ebenfalls einige Einzelhandelsgeschafte die hauptsachlich Produkte des taglichen Bedarfs anbieten sowie Gastronomiebetriebe Verkehr und Infrastruktur BearbeitenOffentlicher Nahverkehr Bearbeiten Wald ist durch mehrere Bushaltestellen an den offentlichen Personennahverkehr in der Stadt Solingen angeschlossen Die meistfrequentierte Bushaltestelle ist mit rund 3500 Ein und Aussteigern pro Tag die Haltestelle Wald Kirche die auch den wichtigsten Umstiegspunkt zwischen verschiedenen Linien vor Ort bildet 15 Die Linie 682 die Teil des Solinger Obus Rings ist verlauft durch Wald und erschliesst grosse Teile des Stadtbezirks Ferner bestehen Anschlusse zu Busverbindungen nach Haan Linie 692 uber das Stadtische Klinikum Solingen Linie 692 693 bzw uber den Botanischen Garten Linie 690 nach Solingen Mitte sowie in die Aussenbezirke Obenitter und Eschbach Linie 690 An das Nachtnetz ist Wald durch den Nachtexpress NE 22 angeschlossen der teils den Weg der Linie 682 und teils den Weg der Linie 693 befahrt 16 Bis 1995 war Wald uber den Bahnhof Solingen Wald auch an das Eisenbahnnetz angeschlossen auch wenn dieser seit der Nachkriegszeit hauptsachlich nur noch vom Guterverkehr bedient wurde und die regulare Guterabfertigung bereits 1975 geschlossen wurde Individualverkehr Bearbeiten nbsp Korkenziehertrasse Cafe in WaldSolingen ist nicht direkt an das Bundesautobahnnetz angeschlossen Jedoch sind die Anschlussstellen Haan Ost und Haan West an die Autobahn 46 von Wald aus innerhalb kurzer Zeit zu erreichen Zentrale Verbindungsstrassen in Wald sind als Landes oder Kreisstrassen klassifiziert darunter die Landesstrasse 85 u a Weyerstrasse Focher Strasse und die Kreisstrasse 5 u a Talblick Wittkuller Strasse Am Frankfurter Damm sowie am Mangenberg sudlich von Wald besteht daruber hinaus Anschluss an die zur Kraftfahrstrasse ausgebaute Landesstrasse 141n die Viehbachtalstrasse die Wald und das Stadtzentrum unter anderem mit Ohligs Aufderhohe und Merscheid verbindet Von dort aus besteht weiter Anschluss an die Autobahn 3 Die wichtigste autofreie Verbindung zwischen Solingen Mitte Wald und Grafrath bildet die 2006 eingeweihte Korkenziehertrasse die auf der ehemaligen Bahnstrecke Solingen Wuppertal Vohwinkel entstand Sie ist heute der grosste und beliebteste Bahntrassenradweg in Solingen Bildungseinrichtungen Bearbeiten nbsp HumboldtgymnasiumIm Solinger Stadtbezirk Wald besteht eine vielfaltige Schullandschaft Die grossten Schulen in Wald sind die Gesamtschule Friedrich Albert Lange Schule kurz FALS an der Walder Kirche sowie das Humboldtgymnasium an der Grenze zu Ohligs Das Schulzentrum Vogelsang das ein Gymnasium und eine Realschule beherbergt befindet sich am Rande von Grafrath an der Stadtbezirksgrenze zu Wald Am Weyer befinden sich die Albert Schweitzer Realschule und die Forderschule Wilhelm Hartschen Schule Im Schulgebaude Delle befindet sich eine Dependance der Forderschule Erika Rothstein Schule Daruber hinaus gibt es mehrere Grundschulen in Wald darunter die Schulen Am Rosenkamp Gottlieb Heinrich Strasse Weyer und Westersburg 17 Offentliche Einrichtungen Bearbeiten In Wald befindet sich die Feuer und Rettungswache III der Feuerwehr Solingen Unmittelbar benachbart liegt das Feuerwehrhaus der Loscheinheit 7 der Freiwilligen Feuerwehr Einer der grossten Arbeitgeber im Stadtbezirk Wald sind die Technischen Betriebe Solingen eine eigenbetriebsahnliche Einrichtung der Stadt Solingen Diese verfugen uber zwei Standorte in Wald den Hauptstandort an der Dultgenstaler Strasse sowie einen Bauhof an der Gottlieb Heinrich Strasse Das ehemalige Rathaus Wald an der zentralen Verkehrsachse Friedrich Ebert Strasse beherbergte bis 2008 noch eine Aussenstelle der Solinger Stadtverwaltung seither wird es von verschiedenen Gewerbetreibenden genutzt Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Fachwerkhauser im Ortskern von WaldBekannt ist Wald fur die Walder Theatertage die jahrlich im Juni stattfinden Ursprunglich aus einem Theaterwettbewerb fur jugendliche Schauspielgruppen hervorgegangen haben sich die Walder Theatertage zu einem uber die Stadtgrenzen hinaus bekannten Kulturspektakel entwickelt Internationale Strassentheatergruppen gestalten das Programm Die Theatertage werden von Peter Wirtz organisiert Der Ortskern von Wald wird im Wesentlichen durch den Walder Rundling Walder Schlauch oder Walder Dorp genannten Strassenzug um die bereichspragende Walder Kirche gebildet Aufgrund der baulichen Veranderungen in der Nachkriegszeit wurden einige bergische Fachwerkhauser abgebrochen Doch besonders die Strassen und Gassen hinter der Kirche blieben von der neueren Verkehrsplanung nahezu vollig verschont und weisen so heute eine Durchmischung altbergischer Fachwerkhauser und pittoresker Wohnhauser der Grunderzeit auf Der gesamte Ortskern ist daher als Denkmalbereich geschutzt Im ehemaligen Walder Kotten befindet sich seit 2003 das privat betriebene Laurel amp Hardy Museum Es zeigt Exponate und Filme des Komiker Duos Stan Laurel und Oliver Hardy die in Deutschland als Dick und Doof bekannt wurden Erwahnenswert ist zudem das Freizeitzentrum Ittertal das im Tal der Itter an der Grenze zur Nachbarstadt Haan liegt Es besteht zum einen aus einer Freizeitanlage mit Sportflachen und einem Freibad im Sommer und einer Eislaufbahn im Winter nbsp Walder Kirchplatz 3 nbsp Opferfelder Strasse 32 38 nbsp Alte Strasse 18 nbsp Augustinerstrasse 1 nbsp Poststrasse 20 nbsp Stubbener Strasse 19Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Johann Christian Claudius Devaranne 1784 1813 Widerstandskampfer in den Befreiungskriegen gegen Napoleon Carl Klings 3 Marz 1828 Messerschmied Mitglied der Internationalen Arbeiterassoziation und des ADAV Friedrich Albert Lange 28 September 1828 in Wald 21 November 1875 in Marburg Philosoph Padagoge Okonom und Sozialist Mitbegrunder der Marburger Schule Neukantianismus Carl Russ 22 November 1838 in Wald 12 Februar 1925 in Neuchatel Schweiz Schweizer Schokoladenfabrikant Rudolf Thomas 1844 1920 Burgermeister von Velbert Robert Krups sen 15 Mai 1848 in Wald 18 August 1916 in Wald Grunder von Krups Elektrogerate und Waagenfabrik Benjamin Auerbach 24 September 1855 in Wald 18 November 1940 in New York City Mediziner Wilhelm Leven 18 Marz 1867 in Wald 16 Juni 1929 in Gera deutscher Journalist und Politiker SPD USPD Robert Krups jun 21 April 1887 in Wald 12 Dezember 1950 in Neuwied Burgermeister der Stadt Neuwied 1924 1936 Rudolf Bruckmann 16 September 1891 in Wald 27 Mai 1964 in Solingen 1937 bis 1945 Oberburgermeister von Solingen Paul Voss 26 April 1894 in Wald 30 Mai 1976 in Wald Industriedesigner Karl Allmenroder 3 Mai 1896 in Wald 27 Juni 1917 in Zillebeke Medizinstudent Offizier und JagdpilotEhrenburger Bearbeiten In Wald geboren wanderte Carl Russ in die Schweiz aus und stieg dort zum Inhaber und Leiter der grossten Schweizer Schokoladenfabrik Suchard auf In seiner Geburtsstadt errichtete er zwei Stiftungen und wurde dafur am 12 Februar 1908 zum Ehrenburger ernannt 18 Auch Reichskanzler Otto von Bismarck erhielt im Jahre 1895 die Ehrenburgerwurde Letzter Ehrenburger von Wald vor der Stadtevereinigung mit Solingen im Jahre 1929 wurde der langjahrige Beigeordnete der Stadt Ernst Moritz Franzen 1866 1956 nach dem im Ortskern von Wald seit 1959 auch eine Strasse benannt ist Siehe auch BearbeitenListe der Baudenkmaler in Solingen WaldWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wald Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadt Solingen Die Solinger Stadtbezirke in solingen de Marina Alice Mutz Notizen zur Geschichte von Wald in zeitspurensuche deLiteratur BearbeitenRheinischer Stadteatlas Wald Lfg VI Nr 37 1980 Bearbeiter Reinhold Kaiser Rheinland Verlag Koln ISBN 3 7927 0620 2 Manfred Kohl Solingen Wald im Wandel Erfurt Sutton Verlag 2014 ISBN 978 3 95400 438 6 Heinz Rosenthal Solingen Geschichte einer Stadt 3 Bande Braun Duisburg Band 1 Von den Anfangen bis zum Ausgang des 17 Jahrhunderts 1969 DNB 457973358 Band 2 Von 1700 bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts 1972 ISBN 3 87096 103 1 Band 3 Aus der Zeit von der Mitte des 19 Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1975 ISBN 3 87096 126 0 Ralf Rogge Armin Schulte Kerstin Warncke Solingen Grossstadtjahre 1929 2004 Wartberg Verlag 2004 ISBN 3 8313 1459 4Einzelnachweise Bearbeiten Rheinischer Stadteatlas Wald Lfg VI Nr 37 1980 Bearbeiter Reinhold Kaiser Rheinland Verlag Koln ISBN 3 7927 0620 2 Stadt Solingen Satzung fur den Denkmalbereich Ortskern Wald in der Stadt Solingen In solingen de 7 August 1995 abgerufen am 30 November 2021 Bjorn Boch Walder Wohnprojekt fallt etwas kleiner aus In Solinger Tageblatt de 17 Marz 2021 abgerufen am 12 November 2021 Rheinischer Stadteatlas Wald Lfg VI Nr 37 1980 Bearbeiter Reinhold Kaiser Rheinland Verlag Koln ISBN 3 7927 0620 2 a b Geschichte Solingens auf solingen internet de abgerufen am 13 April 2017 Urkunde abgedruckt in Erich Wisplinghoff Rheinisches Urkundenbuch Altere Urkunden bis 1100 Band 1 Aachen Deutz Peter Hanstein Verlag Bonn 1972 Nr 131 S 190 195 Digitalisat bei Universitats und Landesbibliothek Bonn Nach heutigem Erkenntnisstand handelt es sich bei der nur in spateren Abschriften uberlieferten Urkunde allerdings um eine Falschung aus der Mitte des 12 Jahrhunderts http www solingen internet de si hgw gesch zahlen htm Geschichte Solingens auf solingen internet de abgerufen am 13 Februar 2015 Archivierte Kopie Memento vom 2 April 2015 im Internet Archive Denkmalbereiche auf solingen de abgerufen am 13 Februar 2015 http www zeitspurensuche de 02 sgowal1 htm Notizen Geschichte des Stadtteils auf zeitspurensuche de Internetseite mit Sekundarquellen abgerufen am 13 Februar 2015 http www solingen internet de si hgw 100jahre kortenbach amp rauh htm Uberblick uber die Firma auf solingen internet de abgerufen am 22 Februar 2015 Zeitspurensuche de Anja Kriskofski Birgit Zeier Vertrauen muss man sich erarbeiten In Solinger Tageblatt Solinger Tageblatt 9 Dezember 2020 abgerufen am 10 Dezember 2020 a b Rheinischer Stadteatlas Wald Lfg VI Nr 37 1980 Bearbeiter Reinhold Kaiser Rheinland Verlag Koln ISBN 3 7927 0620 2 a b c CIMA Beratung Management FSW Dusseldorf Zukunft Solingen Wald 2030 Intergriertes Stadtteilentwicklungskonzept fur Solingen Wald Juni 2020 abgerufen am 4 Dezember 2021 Stadt Solingen Neuaufstellung Nahverkehrsplan 2021 Karte 4 Fahrgastzahlen Dienstags Ein und Aussteiger Abgerufen am 4 Dezember 2021 Liniennetzplan Solingen auf www netzplan solingen de abgerufen am 4 Dezember 2021 Schulen in Solingen Abgerufen am 13 Juni 2023 Solinger Tageblatt aus der Reihe Spurensuche StrassennamenStadtteile von Solingen Aufderhohe Burg Grafrath Hohscheid Merscheid Mitte Ohligs Wald Widdert Normdaten Geografikum GND 4104824 6 lobid OGND AKS LCCN n95114585 VIAF 246122996 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wald Solingen amp oldid 234624728