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Delle ist ein Wohnplatz im Solinger Stadtteil Wald Von dem Ort hat die Deller Strasse sudlich der Fuhr ihren Namen an der der Ort heute in der geschlossenen Wohn und Gewerbebebauung aufgegangen ist 1 DelleStadt SolingenKoordinaten 51 11 N 7 3 O 51 190856111111 7 0517922222222 210 Koordinaten 51 11 27 N 7 3 6 OHohe etwa 210 m u NHNPostleitzahl 42719Vorwahl 0212Delle Solingen Lage von Delle in Solingen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Etymologie 3 Geschichte 4 QuellenGeographie BearbeitenDelle liegt im Osten des Solinger Stadtteils Wald der ehemalige Hof befand sich ungefahr an der Einmundung des Fallerslebenweges in die Deller Strasse Der Ort wird nach Suden und Westen hin durch den Verlauf der Korkenziehertrasse begrenzt die teilweise auf einem Damm verlauft Hinter dem westlich gelegenen Bahndamm liegen Schneppert Stubben und Westersburg Auf dem weitlaufigen Gelande zwischen Strauch im Suden und Delle erstreckt sich heute das Gewerbegebiet Wald Bahnhof die Delle dominieren darum heute Gewerbe und Industriebauwerke Nach Norden in Richtung Fuhr sowie nach Osten in Richtung Hahnenhaus befinden sich dagegen uberwiegend Wohngebaude oder vereinzelte Freiflachen Etymologie BearbeitenDer Flurname Delle kommt im Bergischen Land mehrfach vor so zum Beispiel in Delle Wuppertal oder Delle Hohscheid Das Wort Delle entstammt einem geografischen Kontext es steht namlich fur eine Bodensenkung oder ein kleines Tal Die Walder Delle liegt in einer kleinen Talsenke zwischen Strauch und der Fuhr 1 2 Geschichte BearbeitenUber die Ursprunge des Ortes Delle ist kaum etwas bekannt In dem Kartenwerk Topographia Ducatus Montani von Erich Philipp Ploennies Blatt Amt Solingen aus dem Jahre 1715 ist der Ort mit einer Hofstelle verzeichnet und als Dell benannt Der Hof gehorte zur Honschaft Itter innerhalb des Amtes Solingen Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als Dellen und die Preussische Uraufnahme von 1844 als In der Delle In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort als Delleverzeichnet 3 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte Delle zur Burgermeisterei Wald dort lag er in der Flur II Holz 1815 16 lebten 17 im Jahr 1830 20 Menschen im als Weiler bezeichneten Delle 4 5 1832 war der Ort Teil der Ersten Dorfhonschaft innerhalb der Burgermeisterei Wald 4 Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit drei Wohnhauser und ein landwirtschaftliches Gebaude Zu dieser Zeit lebten 16 Einwohner im Ort allesamt evangelischen Bekenntnisses 4 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit drei Wohnhausern und elf Einwohnern auf 6 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 werden fur Delle drei Wohnhauser mit 21 Einwohnern angegeben 7 1895 besitzt der Ortsteil drei Wohnhauser mit 24 Einwohnern 8 Im Jahre 1887 wurde am Ort vorbei die Bahnstrecke Solingen Wuppertal Vohwinkel trassiert der Bahnhof Solingen Wald mit seinen umfangreichen Gleisanlagen befand sich in Hohe Strauchs unmittelbar sudlich von Delle Infolge der Nahe zum Bahnhof nahm der Verkehr von Pferdefuhrwerken bei Delle rasch zu Im Jahre 1916 wurde aufgrund der Problematik der niveaugleichen Kreuzung von Strasse und Schiene im Norden des Bahnhofes die Verkehrsfuhrung am Fallerslebenweg geandert und zur Querung der Schienen eine Brucke errichtet Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde Delle ein Ortsteil Solingens Ab den 1930er Jahren siedelten sich auch zunehmend Industrieunternehmen bei Delle in der Nahe des Bahnhofes an nachdem die unmittelbar angrenzenden Flachen in Strauch allmahlich belegt waren Das flachenmassige Wachstum der an der Delle ansassigen Betriebe dauerte bis in die 1990er Jahre an nbsp Erika Rothstein Schule an der Deller StrasseAn der Delle wurde ausserdem im Jahre 1898 der Grundstein fur eine katholische Volksschule gelegt Das zweistockige Schulhaus an der Deller Strasse wurde am 1 Mai 1899 eingeweiht die Schule in den Folgejahren kontinuierlich erweitert Im Jahre 1939 zog die Comeniusschule in das Gebaude ein das bei Luftangriffen auf Solingen Wald im Zweiten Weltkrieg von Bomben schwer getroffen wurde Es wurde jedoch wieder aufgebaut und in den 1970er Jahren um einen Anbau erweitert Im Jahre 2013 wurde die Comeniusschule mit der Hohscheider Pestalozzischule zusammengelegt die Dependance an der Deller Strasse blieb jedoch erhalten 9 Im Sommer 2016 wurde die Schule in Erika Rothstein Schule umbenannt in Gedenken an die langjahrige Solinger Ratsherrin und ehrenamtliche Burgermeisterin Nach einer grundhaften Sanierung und Erweiterung konnte das Schulgebaude ab 2020 wieder genutzt werden Die 1916 in Delle errichtete Brucke uber die Korkenziehertrasse am Fallerslebenweg wurde nach jahrelangem Sanierungsstau im Jahr 2015 fur Autos gesperrt 10 Sie wurde im Januar 2021 ersatzlos abgerissen 11 Quellen Bearbeiten a b Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns a b c Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Die Rheinprovinz Nr XI Berlin 1874 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1897 Marina Alice Mutz Delle In Zeitspurensuche Abgerufen am 18 Dezember 2016 Stadt sperrt Brucke am Fallerslebenweg fur Autos In Solinger Tageblatt de 2 Juni 2015 abgerufen am 6 April 2021 Uwe Vetter Korkenziehertrasse in Solingen Die Trasse ist wieder durchgangig nutzbar 14 Januar 2021 abgerufen am 6 April 2021 Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Wald Adamsfeld Altenhof Backesheide Bauskotten Bausmuhle Buckert Buschberg Buxhaus Delle Demmeltrath Dingshaus Dorpskotten Dultgenstal Ehrener Muhle Eigen Eigener Berg Eigener Feld Eipass Eschbach Felder Hof Furkeltrath Fuhr Friesenhauschen Gutchen Hahnenhaus Hecken Heidufer Henshaus Herberg Hohe Holz Igelsforst Itterberg Itterbruch Kleinenberg Knynsbusch Kotzert Kotzerter Stocken Kratzkotten Krausen Kreuzweg Lauterjungskotten Lehn Lindersberg Loch Locher Hammer Locher Kotten Maiseiche Mittelgonrath Mittelitter Mummenscheid Neu Eipass Neuenkotten Obengonrath Obenitter Obenmangenberg Obenscheidt Rolsberg Rosenkamp Schlagbaum Scheider Muhle Scheiderfeld Scheuer Schneppert Sonnenkamp Sonnenschein Sorgenhaus Stubben Strauch Tiefendick Untengonrath Untenitter Untenmangenberg Untenscheidt Vogelsang Wald Waldheim Westersburg Wiedenhof Wiedenkamp Widerschein Wittkulle Zieleskotten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Delle Wald amp oldid 213315382