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Herberg ist eine Wustung im Solinger Stadtteil Grafrath Bei Herberg befindet sich das Stadtische Klinikum Solingen Der Ort selbst wurde in der Nachkriegszeit von einem fur das Krankenhaus angelegten Parkplatz uberbaut HerbergStadt SolingenKoordinaten 51 11 N 7 4 O 51 183650277778 7 0720225 220 Koordinaten 51 11 1 N 7 4 19 OHohe etwa 220 m u NHNHerberg Solingen Lage von Herberg in SolingenEnde der Herberger Strasse in Richtung ParkplatzEnde der Herberger Strasse in Richtung Parkplatz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Etymologie 3 Geschichte 4 QuellenGeographie BearbeitenHerberg liegt im aussersten Suden von Grafrath unmittelbar an der Grenze zu Solingen Mitte Die einstige Hofschaft befand sich am Ende der nach dem Ort benannten Herberger Strasse sudlich des heutigen Stadtischen Klinikums unmittelbar am Bahndamm der Korkenzieherbahn Der Ort befand sich am Ufer des Lochbachs der im nordostlich gelegenen Obenscheidt entspringt jedoch bis Hecken unterirdisch verrohrt gefuhrt wird Sudlich von Herberg liegt Untenscheidt im Westen befindet sich Eigen und im Norden Vogelsang ausserdem der Botanische Garten der Stadt Etymologie BearbeitenDer Ortsname konnte laut Brangs darauf hindeuten dass sich dort einmal eine Herberge etwa fur Fuhrleute befunden haben konnte Dies konne jedoch bislang durch Quellen noch nicht eindeutig belegt werden 1 Geschichte BearbeitenHerberg ist in Form einer bergischen Hofschaft seit dem 17 Jahrhundert nachweisbar 2 In dem Kartenwerk Topographia Ducatus Montani Blatt Amt Solingen von Erich Philipp Ploennies aus dem Jahr 1715 ist der Ort mit einer Hofstelle verzeichnet und bereits als Herberg benannt Der Ort gehorte zur Honschaft Scheid innerhalb des bergischen Amtes Solingen Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als Herberg und die Preussische Uraufnahme von 1844 als Ob Herberg Als zugehoriger Ort Unt Herberg wird in der gleichen Karte das heutige Dultgenstal bezeichnet In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort als Herberg verzeichnet 3 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte Herberg zur Burgermeisterei Wald dort lag es in der Flur III Scheid 1815 16 lebten 46 im Jahr 1830 51 Menschen im Weiler zur Herberg 4 5 1832 war der Ort Teil der Zweiten Dorfhonschaft innerhalb der Burgermeisterei Wald 4 Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit neun Wohnhauser und acht landwirtschaftliche Gebaude Zu dieser Zeit lebten 68 Einwohner im Ort davon zwei katholischen und 66 evangelischen Bekenntnisses 4 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit 14 Wohnhausern und 81 Einwohnern auf 6 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 werden fur Herberg 15 Wohnhauser mit 73 Einwohnern angegeben 7 1895 besitzt der Ortsteil 16 Wohnhauser mit 133 Einwohnern 8 1905 werden 17 Wohnhauser und 151 Einwohner angegeben 9 Im Jahre 1887 wurde direkt am Ort vorbei die Bahnstrecke Solingen Wuppertal Vohwinkel trassiert Dazu wurde sudlich und sudwestlich der zu dem Ort gehorenden Gebaude ein Damm aufgeschuttet Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde Herberg ein Ortsteil Solingens Die Bauarbeiten am Frankfurter Damm als Umgehungsstrasse zwischen Mitte und Wald an der Hofschaft vorbei begannen im Jahre 1934 als Notstandsprojekt zur Bekampfung der Arbeitslosigkeit in Solingen wurden aber vorerst nicht vollendet Erst in der Nachkriegszeit griff man das Strassenbauprojekt wieder auf der Frankfurter Damm wurde in seinem heutigen Ausmass fertiggestellt und am 11 Februar 1967 eingeweiht 10 Nordlich von Herberg befinden sich seit ihrem Neubau an der Frankenstrasse zwischen 1913 und 1915 die Stadtischen Krankenanstalten der Stadt Solingen das heutige Stadtische Klinikum Solingen In den vergangenen 100 Jahren dehnte sich das Areal des Klinikums immer weiter aus schliesslich fiel dem zunehmenden Platzbedarf auch Herberg selbst zum Opfer Vermutlich zu Beginn der 1970er Jahre wurden die zu der Hofschaft gehorenden Gebaude niedergelegt die Verbindung zwischen Herberger und Unterer Dammstrasse wurde ebenfalls gekappt Das Gebiet sudlich des Krankenhauses wurde daraufhin Mitte der 1970er Jahre von einem grossen Parkplatz uberbaut Heute weist nur noch der Strassenname der Herberger Strasse auf die einstige Hofschaft hin Quellen Bearbeiten Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns a b c Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Die Rheinprovinz Nr XI Berlin 1874 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1897 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1909 Solinger Tageblatt aus der Reihe Spurensuche StrassennamenHofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Wald Adamsfeld Altenhof Backesheide Bauskotten Bausmuhle Buckert Buschberg Buxhaus Delle Demmeltrath Dingshaus Dorpskotten Dultgenstal Ehrener Muhle Eigen Eigener Berg Eigener Feld Eipass Eschbach Felder Hof Furkeltrath Fuhr Friesenhauschen Gutchen Hahnenhaus Hecken Heidufer Henshaus Herberg Hohe Holz Igelsforst Itterberg Itterbruch Kleinenberg Knynsbusch Kotzert Kotzerter Stocken Kratzkotten Krausen Kreuzweg Lauterjungskotten Lehn Lindersberg Loch Locher Hammer Locher Kotten Maiseiche Mittelgonrath Mittelitter Mummenscheid Neu Eipass Neuenkotten Obengonrath Obenitter Obenmangenberg Obenscheidt Rolsberg 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