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Tiefendick ist eine Ortslage in der bergischen Grossstadt Solingen TiefendickStadt SolingenKoordinaten 51 11 N 7 2 O 51 176033888889 7 0348852777778 145 Koordinaten 51 10 34 N 7 2 6 OHohe etwa 145 m u NHNPostleitzahl 42719Vorwahl 0212Tiefendick Solingen Lage von Tiefendick in SolingenBaudenkmal Tiefendick 3bBaudenkmal Tiefendick 3b Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Etymologie 3 Geschichte 4 Weblinks 5 QuellenGeographie BearbeitenTiefendick liegt an den Hangen des Lochbachtals im aussersten Suden des Solinger Stadtteils Wald unmittelbar an der Grenze zu Merscheid Der Ort befindet sich am Nordhang und am Ufer des Lochbachs entlang der nach ihm benannten Tiefendicker Strasse die als beliebte Querverbindung zwischen der Scheuer im Norden an der katholischen Kirche in Wald und Merscheid fungiert Nordlich entlang der Weyerstrasse liegt der Ortsteil Weyer sowie das umfangreiche Gelande der ehemaligen Schirmfabrik Kortenbach Rauh entlang der Becher Strasse das heute als Gewerbepark genutzt wird Im Westen liegt die Hofschaft Bech Im Suden befinden sich die Merscheider Wohngebiete an der Spichern und der Buchenstrasse Im Osten unmittelbar an Tiefendick angrenzend liegt der katholische Friedhof Rosenkamper Strasse weiter ostlich noch Heidufer und Loch Etymologie BearbeitenDer Ortsname deutet laut Brangs entgegen einer ersten Vermutung nicht auf einen tief gelegenen Teich Dieck Dick hin Mundartlich wird namlich von Tewandick gesprochen nicht etwa von diepen Dick Aufgrund der Aussprache in der Solinger Mundart vermutet Brangs daher eher einen Zusammenhang mit dem Wort Tewe Hundin Einzelheiten sind hingegen nicht bekannt 1 2 Geschichte BearbeitenDie Ursprunge von Tiefendick liegen wahrscheinlich spatestens im 17 Jahrhundert 2 Im Jahre 1715 in der Karte Topographia Ducatus Montani Blatt Amt Solingen von Erich Philipp Ploennies ist der Ort mit einer Hofstelle verzeichnet und bereits als Tiefendick benannt Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als Tiefenteich und die Preussische Uraufnahme von 1844 als Tiefendick In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Hof ebenfalls als Tiefendick verzeichnet 3 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte der Ort zunachst zur 1808 gegrundeten Honschaft Merscheid innerhalb der Burgermeisterei Merscheid 4 die 1856 zur Stadt erhoben und im Jahre 1891 in Ohligs umbenannt wurde 1815 16 lebten 70 im Jahr 1830 89 Menschen im als Weiler bezeichneten Tiefendick 4 5 Dort lag er in der Flur V Merscheid Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit zehn Wohnhauser zwei Fabrikationsstatten bzw Muhlen und acht landwirtschaftliche Gebaude Zu dieser Zeit lebten 76 Einwohner im Ort davon 20 katholischen und 56 evangelischen Bekenntnisses 4 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit 29 Wohnhauser und 194 Einwohnern auf 6 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 werden fur Tiefendick 34 Wohnhauser mit 210 Einwohnern angegeben 7 1895 besitzt der Ortsteil 24 Wohnhauser mit 183 Einwohnern 8 Zum 30 August 1893 fanden zwischen den Gemeinden Wald und Ohligs im Einflussbereich des Lochbachtales Grenzkorrekturen statt So gelangten etwa Tiefendick und das nahe gelegene Scheuer unter die Verwaltung der Burgermeisterei Wald 1905 werden fur den Walder Ort 13 Wohnhauser und 74 Einwohner angegeben 9 Die Tiefendicker Industriegeschichte pragte uber Jahrzehnte die im Ort ansassige Farberei Carl Jaeger die im 19 Jahrhundert im Tiefendick entstand 10 Das Unternehmen stellte im Laufe des 20 Jahrhunderts seinen Betrieb ein Das Fabrikgelande an der Tiefendicker Strasse 40 bis 44a mit dem charakteristischen weithin sichtbaren Schornstein steht heute zum grossen Teil leer Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde die einstige Hofschaft Tiefendick ein Ortsteil Solingens Ab Anfang der 1930er Jahre wurde das Erscheinungsbild von Tiefendick umfassend geandert Fur eine geplante Strassenverbindung wurde ostlich der Hofschaft ein Damm durch das Lochbachtal aufgeschuttet der auch heute noch besteht und von Fussgangern genutzt wird Im Zuge des Dammbaus wurde der Lochbach in ein kunstliches gemauertes Bett verlegt das seither unterirdisch verlauft Ausserdem wurde der nahe Kollerskotten abgerissen Zu einer Realisierung der Strassenverbindung kam es jedoch nie Der Bergisch Rheinische Wasserverband errichtete im Jahre 1954 gegenuber der Farberei Jaeger ein Hochwasserruckhaltebecken 1981 1982 wurden einige alte Tiefendicker Fachwerkhauser in schlechtem Zustand abgerissen 10 Von den im Ort verbliebenen historischen Gebauden steht seit 1985 das in Teilen verschieferte Fachwerkhaus Tiefendick 3b unter Denkmalschutz das oben abgebildet ist 11 nbsp Wohnhaus in Tiefendick nbsp Stolperstein vor dem Haus Tiefendick 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Solingen Tiefendick Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Marina Alice Mutz Tiefendick in Zeitspurensuche deQuellen Bearbeiten Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 a b Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns a b c Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Die Rheinprovinz Nr XI Berlin 1874 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1897 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1909 a b Marina Alice Mutz Tiefendick In Zeitspurensuche Abgerufen am 31 Januar 2017 Denkmalliste Solingen Memento des Originals vom 18 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www2 solingen de Stadt Solingen 1 Juli 2015 abgerufen am 3 Juli 2016 PDF Grosse 129 kB Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Wald Adamsfeld Altenhof Backesheide Bauskotten Bausmuhle Buckert Buschberg Buxhaus Delle Demmeltrath Dingshaus Dorpskotten Dultgenstal Ehrener Muhle Eigen Eigener Berg Eigener Feld Eipass Eschbach Felder Hof Furkeltrath Fuhr Friesenhauschen Gutchen Hahnenhaus Hecken Heidufer Henshaus Herberg Hohe Holz Igelsforst Itterberg Itterbruch Kleinenberg Knynsbusch Kotzert Kotzerter Stocken Kratzkotten Krausen Kreuzweg Lauterjungskotten Lehn Lindersberg Loch Locher Hammer Locher Kotten Maiseiche Mittelgonrath Mittelitter Mummenscheid Neu Eipass Neuenkotten Obengonrath Obenitter Obenmangenberg Obenscheidt Rolsberg Rosenkamp Schlagbaum Scheider Muhle Scheiderfeld Scheuer Schneppert Sonnenkamp Sonnenschein Sorgenhaus Stubben Strauch Tiefendick Untengonrath Untenitter Untenmangenberg Untenscheidt Vogelsang Wald Waldheim Westersburg Wiedenhof Wiedenkamp Widerschein Wittkulle Zieleskotten Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Merscheid 1891 in Ohligs umbenannt Altenufer Anfang Anker Auenberg Aufderbech Aufderhohe Aufm Scheidt Backershof Barl Bauermannsheide Bavert Bech Blech Bockstiege Borkhaus Brabant Brosshaus Brosshauser Muhle Capelle Dahl Dahler Hammer Deusberg Diepenbruch Dunkelnberg Engelsberg Engelsberger Hof Furk Furker Irlen Garzenhaus Gotsche Greuel Hassels heide Hauschen Heide Heidufer Heiligenstock Heipertz Honigsheide Hubben Hulsen Huttenhaus Jammertal Junkernhauschen Itter Caspersbroich Kalstert Keusenhof Klein Heipertz Klein Holland Klein Ohligs Kottendorf Kovelenberg Kuckesberg Kullen Limminghofen Linden Loch Lohdorf Maubes 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