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Scheid ist ein aus einer Hofschaft hervorgegangener Wohnplatz im Stadtteil Ohligs der bergischen Grossstadt Solingen Er befand sich im Umfeld des im Jahre 1866 angelegten Marktplatzes und ging Ende des 19 Jahrhunderts in der expandierenden Stadt Ohligs auf Ein zu dem Hof gehorendes Fachwerkhaus ist an der Strasse Heiligenstock noch vorhanden die Ortsbezeichnung ist allerdings nicht mehr gebrauchlich ScheidStadt SolingenKoordinaten 51 10 N 7 0 O 51 164083333333 6 9967222222222 108 Koordinaten 51 9 51 N 6 59 48 OHohe etwa 108 m u NHNScheid Solingen Lage von Scheid in SolingenFachwerkhaus in ScheidFachwerkhaus in Scheid Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 4 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenScheid lag zwischen der ehemaligen Hofschaft Ohligs die sich an der Ecke Bonner Strasse Dusseldorfer Strasse befand und dem westlich gelegenen Bahnhof in der Nahe des Ohligser Marktes Teile des Ortes sind in der geschlossenen grunderzeitlichen Bebauung der Stadt Ohligs aufgegangen andere Teile wurden durch die Textilfabrik OLBO uberbaut die ab den 2010er Jahren ihrerseits abgerissen und durch eine neue Wohnbebauung ersetzt wurde bzw wird Benachbarte Ortslagen sind bzw waren von Nord nach West Keusenhof Kottendorf Heiligenstock Kullen Rennpatt Suppenheide Huttenhaus Bockstiege Piepers Ohligs und Brosshaus Etymologie BearbeitenDas Suffix scheid ist ein haufiger Bestandteil von Ortsnamen Auch im Solinger Raum kommt es mehrfach vor etwa im Walder Scheidt siehe dazu Oben oder Untenscheidt Das Wort Scheid bedeutet Grenze haufig auch in Form einer Wasserscheide 1 2 Geschichte BearbeitenIn der Karte Topographia Ducatus Montani Blatt Amt Solingen von Erich Philipp Ploennies von 1715 ist der Ort noch nicht enthalten In der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 ist der Ort als Scheid verzeichnet Er wurde in den Ortsregistern der Honschaft Merscheid gefuhrt In der Preussischen Uraufnahme von 1844 ist der Ort unbenannt verzeichnet in der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist er gar nicht enthalten 3 In der Karte vom Kreise Solingen aus dem Jahr 1875 des Solinger Landmessers C Larsch ist der Ort erneut als Scheid verzeichnet 4 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte Scheid zur Burgermeisterei Merscheid die 1856 zur Stadt erhoben und im Jahre 1891 in Ohligs umbenannt wurde Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit sieben Wohnhausern und 23 Einwohnern auf 5 Scheid verlor seine solitare Lage Ende des 19 Jahrhunderts als es in der geschlossenen Bebauung der expandierenden Stadt Ohligs aufging Im sudlich zum Marktplatz hin gelegenen Bereich entstand ein Industriekomplex den fruher das Unternehmen Meckel nutzte Spater zog die Textilfabrik OLBO kurz fur Ohligser Leinen und Baumwollweberei ein die bis 2006 dort produzierte 6 Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde Scheid ein Ortsteil Solingens Die Verbindungsstrasse zwischen der Dusseldorfer Strasse und dem Heiligenstock hatte noch zu Zeiten der Stadt Ohligs den Namen Scheider Strasse erhalten Er wurde wegen der Dopplung nach der Stadtevereinigung am 26 April 1935 in Heiligenstock geandert 1 Damit verschwand auch die Ortsbezeichnung Scheid aus dem Stadtplan An der ehemaligen Scheider Strasse heute Heiligenstock 12 14 steht noch ein einzelnes Fachwerk Doppelhaus leicht unter dem Strassenniveau inmitten der neueren Bebauung dessen Gebaudehulle seit 1987 1990 unter Denkmalschutz steht 7 Quellen Bearbeiten a b Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns C Larsch Karte vom Kreise Solingen im Regierungsbezirke Dusseldorf 1875 abrufbar uber den digitalen Historischen Atlas der Stadt Solingen Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band XI 1874 ZDB ID 1467523 7 Digitalisat Wenke Mein Solingen mortem Abgerufen am 3 Januar 2021 Stadt Solingen Denkmalliste Solingen 1 August 2018 abgerufen am 3 Januar 2021 Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Merscheid 1891 in Ohligs umbenannt Altenufer Anfang Anker Auenberg Aufderbech Aufderhohe Aufm Scheidt Backershof Barl Bauermannsheide Bavert Bech Blech Bockstiege Borkhaus Brabant Brosshaus Brosshauser Muhle Capelle Dahl Dahler Hammer Deusberg Diepenbruch Dunkelnberg Engelsberg Engelsberger Hof Furk Furker Irlen Garzenhaus Gotsche Greuel Hassels heide Hauschen Heide Heidufer Heiligenstock Heipertz Honigsheide Hubben Hulsen Huttenhaus Jammertal Junkernhauschen Itter Caspersbroich Kalstert Keusenhof Klein Heipertz Klein Holland Klein Ohligs Kottendorf Kovelenberg Kuckesberg Kullen Limminghofen Linden Loch Lohdorf Maubes Maubeshaus Merscheid Merscheider Busch Molterkiste Monhof Nassenweg Neuenhaus Neuenufer Neu Lohdorf Obenmankhaus Ohligs Pannenschoppen Pfaffenbusch Piepers Pohligshof Poschheide Poschheider Muhle Potzhof Rennpatt Riefnacken Rosenkamp Scharrenberg Scharrenbergerheide Scharrenberger Muhle Scheuer Scheuren Schleifersberg Schmalzgrube Schnittert Schorberg Schwarzenhauschen Siebels Siebelskamp Simonsberg Strassen Suppenheide Tiefendick Trotzhilden Untenmankhaus Verlach Waardt Wahnenkamp Weckshauschen Weissenhauschen Weyer Wiefeldick Wilzhaus Zum Scheidt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Scheid Ohligs amp oldid 230627093