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Piepers war eine der Ortslagen und Hofschaften die ab Ende des 19 Jahrhunderts in der expandierenden Stadt Ohligs aufgingen die heute ein Stadtteil Solingens ist PiepersStadt SolingenKoordinaten 51 10 N 7 0 O 51 162722222222 6 9944444444444 108 Koordinaten 51 9 46 N 6 59 40 OHohe etwa 108 m u NHNPiepers Solingen Lage von Piepers in Solingen Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 4 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenPiepers lag als einstige Hofschaft etwas sudlich der Hofschaft Ohligs Der Ort befand sich in heutigen Strassennamen ausgedruckt wahrscheinlich an der Bonner Strasse zwischen den Einmundungen der Anfangstrasse Emscherstrasse im Suden und der Bogenstrasse Lippestrasse im Norden Das Gebiet ist heute dicht durch Wohnhauser entlang der Landesstrasse 288 besiedelt Reste des einstigen Hofes sind nicht sichtbar Benachbarte Ortslagen sind bzw waren von Nord nach West Ohligs Bockstiege Nassenweg Scharrenbergerheide Hassels Hasselsheide Dunkelnberg Honigsheide und Diepenbruch Etymologie BearbeitenDer Name des Ortes geht wohl von auf den Familiennamen Pieper zuruck Die Sippe Pieper stammte ursprunglich aus Wulfrath Angehorige der Familie liessen sich im 18 Jahrhundert auch an dem nach ihnen benannten Piepersberg nordlich von Grafrath nieder 1 Der Ohligser Ortsname Piepers Hof Heide konnte abgekurzt sein Geschichte BearbeitenDas Gebiet des heutigen Ohligser Stadtzentrums war zu Beginn des 19 Jahrhunderts nur locker durch einige Ortslagen und Hofschaften besiedelt darunter auch die Hofschaft Piepers die als eine der Keimzellen der spateren Stadt gilt Erste urkundliche Erwahnungen finden sich in der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts damit durfte Piepers in etwa so alt sein wie Ohligs Der Ort entstand am alten Rheinweg zwischen Brosshaus und Landwehr der von Wald nach Hitdorf fuhrte Aus der Strasse wurde im 18 Jahrhundert die Landwehr Brosshauser Strasse die als Staatsstrasse klassifiziert war die heutige Bonner Strasse 2 31Im Jahre 1715 ist der Ort in der Karte Topographia Ducatus Montani Blatt Amt Solingen von Erich Philipp Ploennies mit einer Hofstelle verzeichnet und als Pipers benannt Der Ort gehorte vor 1808 zur Honschaft Schnittert 1 innerhalb des Amtes Solingen und nach 1808 zur Honschaft Merscheid Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als Piepers und in der Preussischen Uraufnahme von 1844 wird der Ort unbenannt und zusammengewachsen mit dem nordlich gelegenen Ort Ohligs enthalten In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort ebenfalls unbenannt verzeichnet 3 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte Piepers zur Burgermeisterei Merscheid die 1856 zur Stadt erhoben und im Jahre 1891 in Ohligs umbenannt wurde 1815 16 lebten 33 im Jahr 1830 39 Menschen im als Weiler bezeichneten Wohnplatz 4 5 1832 war der Ort weiterhin Teil der Honschaft Merscheid innerhalb der Burgermeisterei Merscheid dort lag er in der Flur III Ohligs Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit drei Wohnhauser und vier landwirtschaftliche Gebaude mit 25 Einwohnern davon zwei katholischen und 23 evangelischen Bekenntnisses 4 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit elf Wohnhausern und 121 Einwohnern auf 6 Nach der 1867 erfolgten Eroffnung eines Bahnhofes auf freiem Feld bei Huttenhaus des Bahnhofes Ohligs Wald der heute den Namen Solingen Hauptbahnhof tragt gewann die nahegelegene grossere Hofschaft Ohligs an Bedeutung und entwickelte sich infolge der Nahe zu dem Bahnhof zu einem der Siedlungszentren in der Stadt Merscheid Viele umliegende Ortslagen und Hofschaften verloren ihre solitare Lage und gingen in der sich ausbreitenden geschlossenen grunderzeitlichen Bebauung der Stadt vollstandig auf 7 113 So auch Piepers das 1875 in der Karte vom Kreise Solingen aus dem Jahr 1875 noch als einzelne Ortslage und als Piepers benannt verzeichnet ist 8 in der Preussischen Neuaufnahme von 1893 aber bereits in der zusammenhangenden Bebauung aufgegangen ist Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde der Ort nach Solingen eingemeindet Die Ortsbezeichnung ist jedoch in keinem Stadtplan mehr verzeichnet und auch nicht mehr gebrauchlich 9 Quellen Bearbeiten a b Marina Alice Mutz Pieper in Solingen In Zeitspurensuche Abgerufen am 5 Januar 2021 Heinz Rosenthal Solingen Geschichte einer Stadt Band 3 Aus der Zeit von der Mitte des 19 Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs Braun Duisburg 1975 ISBN 3 87096 126 0 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns a b Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band XI 1874 ZDB ID 1467523 7 Digitalisat Heinz Rosenthal Solingen Geschichte einer Stadt Band 3 Aus der Zeit von der Mitte des 19 Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs Braun Duisburg 1975 ISBN 3 87096 126 0 C Larsch Karte vom Kreise Solingen im Regierungsbezirke Dusseldorf 1875 abrufbar uber den digitalen Historischen Atlas der Stadt Solingen Amtl Stadtplane der Stadt Solingen seit 1929Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Merscheid 1891 in Ohligs umbenannt Altenufer Anfang Anker Auenberg Aufderbech Aufderhohe Aufm Scheidt Backershof Barl Bauermannsheide Bavert Bech Blech Bockstiege Borkhaus Brabant Brosshaus Brosshauser Muhle Capelle Dahl Dahler Hammer Deusberg Diepenbruch Dunkelnberg Engelsberg Engelsberger Hof Furk Furker Irlen Garzenhaus Gotsche Greuel Hassels heide Hauschen Heide Heidufer Heiligenstock Heipertz Honigsheide Hubben Hulsen Huttenhaus Jammertal Junkernhauschen Itter Caspersbroich Kalstert Keusenhof Klein Heipertz Klein Holland Klein Ohligs Kottendorf Kovelenberg Kuckesberg Kullen Limminghofen Linden Loch Lohdorf Maubes Maubeshaus Merscheid Merscheider Busch Molterkiste Monhof Nassenweg Neuenhaus Neuenufer Neu Lohdorf Obenmankhaus Ohligs Pannenschoppen Pfaffenbusch Piepers Pohligshof Poschheide Poschheider Muhle Potzhof Rennpatt Riefnacken Rosenkamp Scharrenberg 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