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Junkernhauschen ist ein aus einer Hofschaft hervorgegangener Wohnplatz zwischen den beiden Solinger Stadtteilen Merscheid und Aufderhohe Die letzten zu der Hofschaft gehorenden Gebaude wurden im Zuge von Strassenausbauten und Neubauten in den 1970er Jahren niedergelegt Die Ortsbezeichnung ist im Solinger Stadtplan aber noch verzeichnet auch die in Merscheid gelegene Junkerstrasse erinnert an den Ort 1 JunkernhauschenStadt SolingenKoordinaten 51 9 N 7 1 O 51 156527777778 7 0219722222222 129 Koordinaten 51 9 24 N 7 1 19 OHohe etwa 129 m u NHNPostleitzahl 42699Vorwahl 0212Junkernhauschen Solingen Lage von Junkernhauschen in Solingen Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 4 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenDer Ort liegt an der Strassenkreuzung Friedenstrasse Schorberger Strasse Uferstrasse auf einer Anhohe sudlich des Viehbachtales Teile des einstigen Hofes wurden auch durch die nordlich abzweigende Asternstrasse uberbaut die ein Wohngebiet erschliesst Neben einzelnen Gewerbeflachen entlang der Schorberger Strasse befinden sich an der Friedenstrasse hauptsachlich Mehrfamilienhauser die Siedlung der ehemaligen Ohligser Wohnungsbaugenossenschaft OWB am Junkernhauschen Nordlich im Viehbachtal das von der Strasse Schwarze Pfahle durchquert wird befindet sich die Anschlussstelle Merscheid an die Viehbachtalstrasse Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach West Obenmankhaus Furker Irlen Weckshauschen Merscheider Busch Schorberg Strassen Greuel Jammertal Heipertz Riefnacken Hulsen und Untenmankhaus Etymologie BearbeitenDer Name des Ortes ist von dem Familiennamen Junker abgeleitet 1 Geschichte BearbeitenIm Jahre 1715 ist der Ort in der Karte Topographia Ducatus Montani Blatt Amt Solingen von Erich Philipp Ploennies mit einer Hofstelle verzeichnet und als iunckernh offensichtlich abgekurzt 1 benannt Der Ort gehorte zur Honschaft Barl innerhalb des Amtes Solingen Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet ihn als Junkernhauschen die Preussische Uraufnahme von 1844 als Junkershauschen In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort unbenannt verzeichnet 2 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte Junkernhauschen zur Burgermeisterei Merscheid die 1856 zur Stadt erhoben und im Jahre 1891 in Ohligs umbenannt wurde Zwischen 1865 und 1867 wurde vom projektierten Bahnhof Ohligs Wald aus eine Stichstrecke der Eisenbahn bis zum neuen Bahnhof Weyersberg westlich der Solinger Altstadt trassiert Diese verlief nordlich an Junkernhauschen vorbei durch das Viehbachtal Die Bahnstrecke konnte am 25 September 1867 dem Verkehr ubergeben werden Nach der Fertigstellung der Mungstener Brucke im Jahre 1897 wurde daraus die Bahnstrecke Solingen Remscheid 3 113Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde Junkernhauschen ein Ortsteil Solingens 1815 16 lebten 18 im Jahr 1830 21 Menschen im als Einzelenes Haus bezeichneten Wohnplatz Junkerhausgen 4 5 Er lag in der Flur VII Mankhaus Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit vier Wohnhauser und zwei landwirtschaftliche Gebaude mit neun Einwohnern allesamt evangelischen Bekenntnisses 4 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit drei Wohnhausern und 24 Einwohnern auf 6 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 werden funf Wohnhauser mit 28 Einwohnern angegeben 7 1895 besitzt der Ortsteil sechs Wohnhauser mit 42 Einwohnern 8 Bis zum Anfang der 1960er Jahre entstand in Junkernhauschen die neue Mehrfamilienhaussiedlung an der Asternstrasse Bis zum Jahr 1972 errichtete die Ohligser Wohnungsbaugenossenschaft auf der Freiflache zwischen Junkernhauschen und Heipertz zwischen der Frieden und der Teutonenstrasse eine neue Wohnsiedlung aus teils bis zu sechsgeschossigen Mehrfamilienhausern Auch die Bebauung entlang der Schorberger Strasse verdichtete sich allmahlich durch Gewerbeneubauten Ende der 1970er Jahre wurden die letzten ursprunglich zu dem Ort gehorenden Gebaude abgerissen 9 An der Ecke Schorberger Strasse Friedenstrasse entstand 1978 der Neubau eines Bettenfachgeschafts Noch bis Ende der 1970er Jahre verlief von Junkernhauschen aus die nach dem Ort benannte Junkerstrasse durch das Tal des Viehbachs und verband den Ort mit Merscheid Die grosszugig ausgebaute Strasse Schwarze Pfahle wurde erst nach Fertigstellung der Viehbachtalstrasse angelegt 10 Als einer der wenigen tatsachlich realisierten Abschnitte der geplanten Autobahn 54 entstand am Ende der 1970er Jahre auf dem Teilstuck An der Gemarke bis Mangenberg eine vierspurige Kraftfahrstrasse durch das nordlich von Junkernhauschen gelegene Viehbachtal An den Schwarzen Pfahlen entstand die Anschlussstelle Merscheid Dieses Teilstuck der als L 141n gewidmeten Viehbachtalstrasse wurde am 31 August 1979 dem Verkehr ubergeben Nach zahlreichen Anwohnerbeschwerden uber zu viel Larm wurden im Folgejahr einige Massnahmen fur einen verbesserten Larmschutz eingeleitet Der Weiterbau der Viehbachtalstrasse zwischen Mangenberg und dem Frankfurter Damm erfolgte bis 1981 Ein weiterer Ausbau unterblieb die A 54 wurde nie fertiggestellt 11 55 Durch die Nahe zur Viehbachtalstrasse und den angrenzenden Gewerbegebieten und Supermarkten befindet sich am Junkernhauschen heute eine vielbefahrene Strassenkreuzung Die Ortsbezeichnung ist obwohl kaum noch gebrauchlich weiter im Solinger Stadtplan enthalten 12 Quellen Bearbeiten a b c Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns Heinz Rosenthal Solingen Geschichte einer Stadt Band 3 Aus der Zeit von der Mitte des 19 Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs Braun Duisburg 1975 ISBN 3 87096 126 0 a b Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band XI 1874 ZDB ID 1467523 7 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1888 ZDB ID 1046036 6 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1897 ZDB ID 1046036 6 Amtl Stadtplane ab 1948 Amtl Stadtplane 1970 bis 1980 Ralf Rogge Armin Schulte Kerstin Warncke Solingen Grossstadtjahre 1929 2004 Wartberg Verlag 2004 ISBN 3 8313 1459 4 Amtl Stadtplan 2017Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Merscheid 1891 in Ohligs umbenannt Altenufer Anfang Anker Auenberg Aufderbech Aufderhohe Aufm Scheidt Backershof Barl Bauermannsheide Bavert Bech Blech Bockstiege Borkhaus Brabant Brosshaus Brosshauser Muhle Capelle Dahl Dahler Hammer Deusberg Diepenbruch Dunkelnberg Engelsberg Engelsberger Hof Furk Furker Irlen Garzenhaus Gotsche Greuel Hassels heide Hauschen Heide Heidufer Heiligenstock Heipertz Honigsheide Hubben Hulsen Huttenhaus Jammertal Junkernhauschen Itter Caspersbroich Kalstert Keusenhof Klein Heipertz Klein Holland Klein Ohligs Kottendorf Kovelenberg Kuckesberg Kullen Limminghofen Linden Loch Lohdorf Maubes Maubeshaus Merscheid Merscheider Busch Molterkiste Monhof Nassenweg Neuenhaus Neuenufer Neu Lohdorf Obenmankhaus Ohligs Pannenschoppen Pfaffenbusch Piepers Pohligshof Poschheide Poschheider Muhle Potzhof Rennpatt Riefnacken Rosenkamp Scharrenberg Scharrenbergerheide Scharrenberger Muhle Scheuer Scheuren Schleifersberg Schmalzgrube Schnittert Schorberg Schwarzenhauschen Siebels Siebelskamp Simonsberg Strassen Suppenheide Tiefendick Trotzhilden Untenmankhaus Verlach Waardt Wahnenkamp Weckshauschen Weissenhauschen Weyer Wiefeldick Wilzhaus Zum Scheidt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Junkernhauschen amp oldid 231226460