www.wikidata.de-de.nina.az
Siebelskamp ist ein aus einer Hofschaft hervorgegangener Wohnplatz in der bergischen Grossstadt Solingen Die ursprungliche Hofschaft lag an der nach dem Ort benannten Kamper Strasse im Stadtteil Ohligs 1 57f Siebelskamp ist Ende des 19 Jahrhunderts vollstandig in der geschlossenen Bebauung des sogenannten Ohligser Oberlandes dem Gebiet ostlich der Bahnstrecke aufgegangen der Ortsname ist nicht mehr gebrauchlich SiebelskampStadt SolingenKoordinaten 51 10 N 7 1 O 51 160777777778 7 0092222222222 128 Koordinaten 51 9 39 N 7 0 33 OHohe etwa 128 m u NHNPostleitzahl 42697Vorwahl 0212Siebelskamp Solingen Lage von Siebelskamp in SolingenLage und Beschreibung BearbeitenSiebelskamp lag ursprunglich zwischen der Kamper und der Mankhauser Strasse unmittelbar angrenzend an das dortige Rahaus Ohligs Einzelne verschieferte Fachwerkhauser sind an der Kamper Strasse noch vorhanden Sudwestlich befindet sich das Gebaude der Agentur fur Arbeit Ansonsten ist die Gegend um Siebelskamp heute ein Wohnviertel Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach West Wahnenkamp Poschheide Anker Oben und Untenmankhaus Hulsen Scharrenberg Scharrenbergerheide Nassenweg Bockstiege Huttenhaus und Suppenheide Geschichte BearbeitenIm Jahre 1715 ist der Ort in der Karte Topographia Ducatus Montani Blatt Amt Solingen von Erich Philipp Ploennies mit einer Hofstelle verzeichnet und bereits als Siebelskamp benannt Der Ort lag in der Nahe der Hohenruckenstrasse die Ohligs uber Huttenhaus und Wahnenkamp mit Merscheid Mangenberg und Solingen verband und die zu Beginn des 19 Jahrhunderts noch ein einfacher unvollkommen unterhaltener Kommunalweg war 2 Aus der Strasse entwickelte sich im 19 Jahrhundert die Merscheider Bezirksstrasse die heutige Merscheider Strasse Nach dem Bau des Bahnhofes bei Huttenhaus 1867 wurde der Verkehr allerdings uber eine neue Brucke an der Scharrenbergerheide gefuhrt die heutige Berliner Brucke vorbei an der Hofschaft Siebelskamp Ab dem Jahr 1808 gehorte Siebelskamp zur Honschaft Merscheid Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als Siebelskamp die Preussische Uraufnahme von 1844 verzeichnet ihn zusammen mit dem nordlich gelegenen Ort Wahnenkamp als Wahnenkamp In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 sind beide Orte unbenannt verzeichnet 3 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte Siebelskamp zur Burgermeisterei Merscheid die 1856 zur Stadt erhoben und im Jahre 1891 in Ohligs umbenannt wurde 1815 16 lebten 23 im Jahr 1830 27 Menschen im als Weiler bezeichneten Wohnplatz 4 5 1832 war der Ort weiterhin Teil der Honschaft Merscheid innerhalb der Burgermeisterei Merscheid dort lag er in der Flur VII Mankhaus Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit drei Wohnhauser und drei landwirtschaftliche Gebaude Zu dieser Zeit lebten 20 Einwohner im Ort davon zwei katholischen und 18 evangelischen Bekenntnisses 4 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit sieben Wohnhauser und 37 Einwohnern auf 6 Bereits in der Preussischen Neuaufnahme von 1893 hatte der Ort seine solitare Lage eingebusst und war in der geschlossenen Bebauung des Ohligser Oberlandes vollstandig aufgegangen Eine Ortsbezeichnung ist in der Karte nicht mehr verzeichnet Im Jahre 1891 wurde nahe Siebelskamp das neue Rathaus der Stadt Ohligs eroffnet Die ursprungliche Zielsetzung der Ohligser Stadtverordneten dort einen neuen Mittelpunkt ihrer Stadt zu etablieren schlug jedoch fehl Das Gebiet rund um Wahnenkamp entwickelte sich zum grunderzeitlichen Wohngebiet Mittelpunkt der Stadt blieb die westlich des Bahnhofes gelegene Dusseldorfer Strasse 7 Im Jahre 1929 wurde Siebelskamp durch die Stadtevereinigung mit Solingen ein Teil der neuen Grossstadt Solingen Am 5 Marz 1988 wurde an der Kamper Strasse der Neubau des Arbeitsamtes bezogen Das vormals genutzte Gebaude am Wasserturm wurde aufgegeben 8 Heute ist in dem Gebaude neben der Agentur fur Arbeit Solingen Wuppertal auch das kommunale Jobcenter der Stadt Solingen untergebracht Die heute noch vorhandenen verschieferten Fachwerkhauser verbliebene Zeugnisse der einstigen Hofschaft Siebelskamp sind zur Kamper Strasse nummeriert Die Ortsbezeichnung Siebelskamp ist nicht mehr im Stadtplan verzeichnet 9 und auch nicht mehr gebrauchlich Quellen Bearbeiten Heinz Rosenthal Rudiger Schneider Berrenberg Hrsg Solingen Geschichte einer Stadt Band 3 Walter Braun Verlag Duisburg 1975 ISBN 3 87096 126 0 Heinz Rosenthal Solingen Geschichte einer Stadt Band 2 Von 1700 bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts Braun Duisburg 1972 ISBN 3 87096 103 1 S 288f Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns a b Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band XI 1874 ZDB ID 1467523 7 Digitalisat Beate Battenfeld Von der Hofschaft Im Ohligs zur Stadt Ohligs In Die Heimat Heft 34 S 4 bis 21 herausgegeben vom Bergischen Geschichtsverein Abteilung Solingen e V Solingen 2018 2019 S 10 11 Ralf Rogge Armin Schulte Kerstin Warncke Solingen Grossstadtjahre 1929 2004 Wartberg 2004 ISBN 3 8313 1459 4 S 64 Amtl Stadtplan 2017Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Merscheid 1891 in Ohligs umbenannt Altenufer Anfang Anker Auenberg Aufderbech Aufderhohe Aufm Scheidt Backershof Barl Bauermannsheide Bavert Bech Blech Bockstiege Borkhaus Brabant Brosshaus Brosshauser Muhle Capelle Dahl Dahler Hammer Deusberg Diepenbruch Dunkelnberg Engelsberg Engelsberger Hof Furk Furker Irlen Garzenhaus Gotsche Greuel Hassels heide Hauschen Heide Heidufer Heiligenstock Heipertz Honigsheide Hubben Hulsen Huttenhaus Jammertal Junkernhauschen Itter Caspersbroich Kalstert Keusenhof Klein Heipertz Klein Holland Klein Ohligs Kottendorf Kovelenberg Kuckesberg Kullen Limminghofen Linden Loch Lohdorf Maubes Maubeshaus Merscheid Merscheider Busch Molterkiste Monhof Nassenweg Neuenhaus Neuenufer Neu Lohdorf Obenmankhaus Ohligs Pannenschoppen Pfaffenbusch Piepers Pohligshof Poschheide Poschheider Muhle Potzhof Rennpatt Riefnacken Rosenkamp Scharrenberg Scharrenbergerheide Scharrenberger Muhle Scheuer Scheuren Schleifersberg Schmalzgrube Schnittert Schorberg Schwarzenhauschen Siebels Siebelskamp Simonsberg Strassen Suppenheide Tiefendick Trotzhilden Untenmankhaus Verlach Waardt Wahnenkamp Weckshauschen Weissenhauschen Weyer Wiefeldick Wilzhaus Zum Scheidt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Siebelskamp amp oldid 222340946