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Kottendorf ist eine Ortslage im Stadtteil Ohligs der bergischen Grossstadt Solingen Am Kottendorf lag die Produktionsstatte Ohligs der Solinger Brauerei Beckmann bevor der Brauereibetrieb 1989 eingestellt wurde Zwischen 1992 und 2018 befand sich in den ehemaligen Brauereigebauden die Diskothek Getaway 1 KottendorfStadt SolingenKoordinaten 51 10 N 7 0 O 51 167972222222 7 002 104 Koordinaten 51 10 5 N 7 0 7 OHohe etwa 104 m u NHNPostleitzahl 42697Vorwahl 0212Kottendorf Solingen Lage von Kottendorf in SolingenFachwerkhaus in KottendorfFachwerkhaus in Kottendorf Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 4 Weblinks 5 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenDer Ort liegt an der unteren Kottendorfer Strasse nahe der Bahnstrecke Dusseldorf Solingen die dort nach Verlassen des Solinger Hauptbahnhofes von der Bahnstrecke Haan Gruiten Koln Deutz in westliche Richtung abzweigt Neben einzelnen Wohnhausern an der Kottendorfer Strasse befinden sich dort heute das Autohaus Schonauen und gegenuber das ehemalige Gelande der Brauerei Kottendorf liegt in leichter Hohenlage oberhalb des sudlich fliessenden Lochbachs Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach West Keusenhof Maubes Wilzhaus Schnittert Schleifersberg Engelsberg Kullen Rennpatt Heiligenstock Scheid Ohligs Neuenhaus Brosshaus und die Brosshauser Muhle Etymologie BearbeitenDer ursprungliche Hofschaftsname lautete Kortendorp Dieser ist wahrscheinlich auf die Familiennamen Korte oder Korten zuruckzufuhren kort kurz 2 Geschichte BearbeitenDie Geschichte der einstigen Hofschaft lasst sich bis in das 18 Jahrhundert zuruckverfolgen 3 Im Jahre 1715 ist der Ort in der Karte Topographia Ducatus Montani Blatt Amt Solingen von Erich Philipp Ploennies mit einer Hofstelle verzeichnet und als Kortendorp benannt Der Ort gehorte zur Honschaft Schnittert innerhalb des Amtes Solingen Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort nur unbenannt die Preussische Uraufnahme von 1844 zusammen mit dem angrenzenden Ort Keusenhof als Keusenhof In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort hingegen nicht 4 in der Karte vom Kreise Solingen aus dem Jahr 1875 des Solinger Landmessers C Larsch als Kottendorf verzeichnet 5 Das weitlaufige zumeist landwirtschaftlich genutzte Gebiet rund um Kottendorf war seit Mitte des 19 Jahrhunderts zweimal Dreh und Angelpunkt des Eisenbahnbaus Die Bahnstrecke Gruiten Koln Deutz wurde von 1864 bis 1867 auf einem Damm durch das Ittertal im Westen von Kottendorf errichtet Bei der Hofschaft Huttenhaus entstand der Bahnhof Ohligs Wald der spatere Bahnhof Solingen Ohligs und heutige Solinger Hauptbahnhof Die Bahnstrecke Dusseldorf Ohligs wurde auf dem Abschnitt von Hilden bis Ohligs im Jahre 1894 fertiggestellt bei Kottendorf zweigt sie von der anderen Bahnstrecke ab Sie diente seit 1979 80 ausschliesslich dem S Bahn Verkehr wird seit Dezember 2022 aber auch vom Dussel Wupper Express befahren Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte Kottendorf zur Burgermeisterei Merscheid die 1856 zur Stadt erhoben und im Jahre 1891 in Ohligs umbenannt wurde 1815 16 lebten 28 im Jahr 1830 31 Menschen im als Weiler bezeichneten Wohnplatz 6 7 1832 war der Ort weiterhin Teil der Honschaft Schnittert innerhalb der Burgermeisterei Merscheid dort lag er in der Flur III Ohligs Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit sechs Wohnhauser und vier landwirtschaftliche Gebaude mit 47 Einwohnern davon zwolf katholischen und 35 evangelischen Bekenntnisses 6 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit elf Wohnhausern und 66 Einwohnern auf 8 nbsp Ehemalige Brauerei BeckmannIm Jahre 1899 eroffnete die Solinger Brauerei Carl Beckmann einen Standort am Kottendorf in der Stadt Ohligs Dort wurde die Ohligser Aktienbrauerei gegrundet die unter anderem das Ohligser Pilsener OP produzierte Der Brauereibetrieb wurde in Ohligs 1989 eingestellt Teile des Gebaudekomplexes wurden in Loftwohnungen umfunktioniert in die Kellerraume des Hauptgebaudes zog 1992 die Diskothek Getaway ein die zuvor seit 1979 in Gluder ansassig war 9 Das Getaway kurz Get genannt wurde im Februar 2018 endgultig geschlossen 10 Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde Kottendorf ein Ortsteil Solingens Ende der 1980er Jahre wurde von Brosshaus bis Rennpatt die Obere Hildener Strasse gebaut und dadurch die Kottendorfer Strasse vom Durchgangsverkehr in Richtung Wald befreit Die Unterfuhrung am Caspersbroicher Weg wurde spater zuruckgebaut und ist nur noch fur Fussganger nutzbar Der Verkehr von und nach Hilden fliesst seither an Rennpatt vorbei uber Kullen uber teils vierstreifig ausgebaute Strassen 11 Von den an der Kottendorfer Strasse noch bestehenden bergischen Fachwerkhausern steht seit 1986 das Doppelhaus Kottendorfer Strasse 29 31 unter Denkmalschutz 12 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Solingen Kottendorf Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuellen Bearbeiten Solinger Tageblatt Erst gab s dort Bier dann Beat 26 November 2018 Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns C Larsch Karte vom Kreise Solingen im Regierungsbezirke Dusseldorf 1875 abrufbar uber den digitalen Historischen Atlas der Stadt Solingen a b Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band XI 1874 ZDB ID 1467523 7 Digitalisat RP ONLINE Hinter Solinger Fassaden Im Get fliesst der Gerstensaft noch heute 24 August 2013 abgerufen am 1 Januar 2021 Manuel Bohnke Das Getaway ist jetzt endgultig Geschichte In Solinger Tageblatt 25 Februar 2018 abgerufen am 1 Januar 2021 Amtl Stadtplane 1987 bis 1994 Stadt Solingen Denkmalliste Solingen 1 August 2018 abgerufen am 1 Januar 2021 Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Merscheid 1891 in Ohligs umbenannt Altenufer Anfang Anker Auenberg Aufderbech Aufderhohe Aufm Scheidt Backershof Barl Bauermannsheide Bavert Bech Blech Bockstiege Borkhaus Brabant Brosshaus Brosshauser Muhle Capelle Dahl Dahler Hammer Deusberg Diepenbruch Dunkelnberg Engelsberg Engelsberger Hof Furk Furker Irlen Garzenhaus Gotsche Greuel Hassels heide Hauschen Heide Heidufer Heiligenstock Heipertz Honigsheide Hubben Hulsen Huttenhaus Jammertal Junkernhauschen Itter Caspersbroich Kalstert Keusenhof Klein Heipertz Klein Holland Klein Ohligs Kottendorf Kovelenberg Kuckesberg Kullen Limminghofen Linden Loch Lohdorf Maubes Maubeshaus Merscheid Merscheider Busch Molterkiste Monhof Nassenweg Neuenhaus Neuenufer Neu Lohdorf Obenmankhaus Ohligs Pannenschoppen Pfaffenbusch Piepers Pohligshof Poschheide Poschheider Muhle Potzhof Rennpatt Riefnacken Rosenkamp Scharrenberg Scharrenbergerheide Scharrenberger Muhle Scheuer Scheuren Schleifersberg Schmalzgrube Schnittert Schorberg Schwarzenhauschen Siebels Siebelskamp Simonsberg Strassen Suppenheide Tiefendick Trotzhilden Untenmankhaus Verlach Waardt Wahnenkamp Weckshauschen Weissenhauschen Weyer Wiefeldick Wilzhaus Zum Scheidt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kottendorf Solingen amp oldid 237410444