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Gluder ist eine aus einer Hofschaft hervorgegangene Ortslage in der kreisfreien bergischen Grossstadt Solingen in Nordrhein Westfalen GluderStadt SolingenKoordinaten 51 8 N 7 7 O 51 133791739722 7 119588 Koordinaten 51 8 2 N 7 7 11 OHohe 85 200 m u NHNPostleitzahl 42659Vorwahl 0212Gluder Solingen Lage von Gluder in SolingenTurbinenhaus Wasserwerk Gluder in Strohn Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Geschichte 3 Hochwasser 4 EinzelnachweiseLage und Beschreibung BearbeitenGluder befindet sich im Suden des Solinger Stadtbezirks Burg Hohscheid an der Grenze zu Leichlingen gegenuber der Mundung des Sengbachs und des Hammersbachs Der Ort liegt im Tal der Wupper auf einer Hohe von 85 bis 90 Meter uber NHN 1 Durch den Ort verlauft die Kreisstrasse 4 die Solingen uber die Wupper hinweg mit dem Leichlinger Ortsteil Witzhelden verbindet Zu den Einrichtungen in Gluder zahlen ein Campingplatz und ein Minigolfplatz fruher war hier zudem noch ein Marchenwald angesiedelt Der ehemalige Landgasthof mit Tanzsaal beherbergte von 1979 bis 1992 die Diskothek Getaway und steht nach zeitweiser Nachnutzung als Ausflugslokal nun wieder leer Durch Gluder verlaufen mehrere markierte Wanderwege wie beispielsweise der Klingenpfad der Wupperweg der Schlosserweg und der Landrat Lucas Weg Lokale Wanderwege fuhren zu den benachbarten Sehenswurdigkeiten und Wanderzielen wie unter anderem Schloss Burg Sengbachtalsperre Balkhauser Kotten oder dem Rudenstein Das wenige hundert Meter flussaufwarts liegende stadtische Wasserwerk ist ebenfalls nach Gluder benannt befindet sich aber in der Nachbarortschaft Strohn Es bereitet Oberflachenwasser aus der Sengbachtalsperre auf und pumpt es als Trinkwasser in das stadtische Trinkwassernetz Das zugehorige Turbinenhaus an der Wupper beherbergt ein Laufwasserkraftwerk und eine weitere Turbine die von dem Grundablass der Sengbachtalsperre gespeist wird 2 Gluder ist eine der Pegelmessstellen an der Wupper 3 Nur wenige hundert Meter sudostlich befindet sich im Wald die Ringwallanlage Heidenkeller eine als Kulturdenkmal ausgewiesene Wallburg Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach West Pfaffenberg Kirschbaumskotten Strohn Strohnerhoh Brachhausen Flamerscheid Raderhof sowie Balkhauser Kotten Geschichte BearbeitenGluder wurde erstmals im Jahre 1633 urkundlich erwahnt Der Ort bestand ursprunglich nur aus einem Hof sudlich der Wupper auf dem Gebiet des Kirchspiels und der Honschaft Witzhelden im bergischen Amt Miselohe Die Karte Topographia Ducatus Montani aus dem Jahre 1715 zeigt den Hof unter dem Namen Gluder keine Siedlung aber auf heute Solinger Gebiet nordlich der Wupper Das Witzheldener Gluder sudlich der Wupper bestand bis zum 20 Jahrhundert mit Wohnhausern und einem Schleifkotten am Sengbach Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 und die Preussische Uraufnahme von 1844 verzeichnen Siedlungsstellen zu beiden Seiten der Wupper die grossere jeweils auf heute Solinger Stadtgebiet Auch der Kaiserskotten am Sengbach ist auf beiden eingezeichnet Der Teil nordlich der Wupper gehorte im 19 Jahrhundert zur Honschaft Balkhausen erst im Gericht Solingen des bergischen Amt Solingen dann zu der Burgermeisterei Dorp 1815 16 lebten elf Einwohner im Witzheldener Teil von Gluder im Dorper Teil waren es 21 1832 gehorte der Teil Gluders sudlich der Wupper dem Kirchspiel Witzhelden der Burgermeisterei Burscheid an der Teil nordlich weiterhin der Burgermeisterei Dorp Die laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf beide jeweils als Hofstadt kategorisierten Orte besassen zu dieser Zeit sieben Wohnhauser drei zu Witzhelden vier zu Dorp einen Schleifkotten zu Witzhelden und zwolf landwirtschaftliche Gebaude funf zu Witzhelden sieben zu Dorp Zu dieser Zeit lebten 36 Einwohner im Ort elf zu Witzhelden 25 zu Dorp allesamt evangelischen Glaubens 4 Aufgrund der Gemeindeordnung fur die Rheinprovinz erhielt 1845 das Kirchspiel Witzhelden den Status einer Gemeinde schied aus der Burgermeisterei Burscheid aus und bildete ab 1850 eine eigene Burgermeisterei Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland werden 1885 fur das Witzheldener Gluder zwei Wohnhauser mit 13 Einwohnern angegeben fur das Dorper sieben Wohnhauser mit 34 Einwohnern 5 1889 wurde die Burgermeisterei Dorp in die Stadt Solingen eingemeindet und der Teil von Gluder nordlich der Wupper kam zu Solingen 1895 besitzt der Witzheldener Teil von Gluder ein Wohnhaus mit zwei Einwohnern der Solinger Teil sechs Wohnhauser und 28 Einwohner 6 1905 werden fur das Solinger Gluder zwei Wohnhauser und 26 Einwohner angegeben fur das Witzheldener Gluder sind keine Angaben mehr verzeichnet da mit dem Bau der Sengbachtalsperre alle Gebaude des Witzheldener Gluders niedergelegt wurden 7 Aufgrund des Dusseldorf Gesetzes wurde die Gemeinde Witzhelden unter Gebietsabgabe des Bereichs um die Sengbachtalsperre an Solingen in die Stadt Leichlingen eingemeindet Der ehemalige Siedlungsbereich des Witzheldener Gluders kam so auch in das Solinger Stadtgebiet Hochwasser BearbeitenBei dem verheerenden Hochwasserereignis Mitte Juli 2021 wurden infolge von anhaltendem Starkregen grosse Teile des Ortes uberschwemmt besonders betroffen war der direkt an der Wupper gelegene Campingplatz Dort wurden mehrere Wohnwagen vom Wasser vollstandig weggespult sie richteten an den flussabwarts gelegenen Bruckenbauwerken teils schwere Schaden an In Gluder war am 16 Juli 2021 auch Bundesumweltministerin Svenja Schulze vor Ort um sich ein Bild von den Zerstorungen zu machen 8 Einzelnachweise Bearbeiten Karte Ortslage Gluder auf openstreetmap org Wasserwerk Gluder Landesamt fur Natur Umwelt und Verbraucherschutz NRW In luadb it nrw de 20 September 2019 abgerufen am 22 Oktober 2019 Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1897 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1909 Redaktion Unterstutzung fur Campingplatz und Kotten In Das SolingenMagazin 16 Juli 2021 abgerufen am 7 August 2021 deutsch Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Dorp Altenbau Anschlagkotten Arnsberger Kotten Auer Kotten I Balkhausen II Balkhausen III Balkhausen Balkhauser Kotten Bechershauschen Bertramsmuhle Bielsteiner Kotten Birken Bock Bockerhof Breidbach Bruhl Bunkenberg Dornsiepen Dorperhof Eichholz Eick Elsterbusch Erbenhauschen Esel Eulswaag I Feld II Feld III Feld IV Feld Felsenkeller Fleussmuhle Gluder Grunental Grunewald Grunenburg Halfeshof I Hasten II Hasten III Hasten Hippe Hohenscheid Hoppenbocken Irlen Jagenberg Kannenbruhl Kannenhof Kempen Kirberg Kirschbaumshohe Kirschbaumskotten Kirschberger Kotten Klauberg Im Klauberg Zu Klauberg Klonnenhohe Konigskotten Konigsmuhle Kohlfurth Krahenhohe Lindenbaum Maushohe Meigen Meigenerbruhl Meisenburg Obenweeg Odental Papiermuhle Papiermuhlerbach Pereskotten Petersmuhle Pfaffenberg Potshaus Schaberg Schallbruchsmuhle Schaltkotten Scharfhausen Schellberg Schlicken Schrodtberg Schutzenfeld Schutzenhohe Schulbuschchen Spielbruch Stadtgesmuhle Steinsiepen Stocken Stockerberg Strohnerkotten Sturmsloch Tannenbaum Theegarten Unnersberg Untenweeg Vockert Vockerterbusch Weissenpferd Werwolf Wieden Wiedenhof Wiesenkotten Windfeln Wustenhof Wohnplatze Ortschaften und Ortsteile von Leichlingen Rheinland Ortsbereich Leichlingen 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