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Der Arnsberger Kotten war ein Schleifkotten an der Wupper in der bergischen Grossstadt Solingen Arnsberger KottenStadt SolingenKoordinaten 51 9 N 7 8 O 51 153138888889 7 1345 124 Koordinaten 51 9 11 N 7 8 4 OHohe etwa 124 m u NHNArnsberger Kotten Solingen Lage von Arnsberger Kotten in Solingen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 QuellenLage BearbeitenDer Arnsberger Kotten befand sich in ausserst peripherer Lage im Sudosten von Solingen Dort befand er sich im heute dicht bewaldeten Tal der Wupper auf dem Abschnitt zwischen Mungsten im Norden und Burg im Suden am Westufer der Wupper Der Fluss bildet in diesem Abschnitt die Stadtgrenze zu Remscheid Etwas nordlich der Wustung des Kottens mundet der von Dorperhof kommende Windhagener Bach in die Wupper unmittelbar an der Wustung fuhrt ein Wanderweg entlang Von der einstigen Schleifkottenanlage ist heute nur noch ein Bodendenkmal erhalten das den Kottenstandort anhand des Gelandeprofils noch erkennen lasst 1 110 111 Auch Teile des ehemaligen Wehrs sind erhalten 2 Die Stelle befindet sich heute im Naturschutzgebiet Tal und Hangbereiche der Wupper mit Seitenbachen Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach West Mungsten Anschlagkotten Kuppelstein Westhausen Wiesenkotten Jagenberg Birken und Dorperhof Geschichte BearbeitenDer Arnsberger Kotten benannt nach der dortigen Flurbezeichnung Am Arnsberg entstand im Jahre 1628 3 Es handelte sich um eine Doppelkottenanlage mit Innen und Aussenkotten die in ausserster Abgeschiedenheit lag Ein Standortvorteil war jedoch das im Verhaltnis grosse Wuppergefalle an der Stelle des Kottens das seinen Betrieb wirtschaftlich lukrativ machte Geschliffen wurde neben Solinger Messern auch Remscheider Ware darunter Sagen und Schlittschuhe 1 110 111In dem Kartenwerk Topographia Ducatus Montani von Erich Philipp Ploennies Blatt Amt Solingen aus dem Jahre 1715 ist der Kotten als Doppelkottenanlage ohne Namen verzeichnet Er wurde in den Ortsregistern der Honschaft Dorp innerhalb des Amtes Solingen gefuhrt Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Kotten ebenfalls unbeschriftet die Preussische Uraufnahme von 1844 verzeichnet den Kotten als Schl In der Preussischen Neuaufnahme von 1893 ist der Kotten mit Namen verzeichnet Der Arnsberger Kotten gehorte nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien zur Burgermeisterei Dorp die im Jahre 1856 das Stadtrecht erhielt und lag dort in der Flur IV Dorp Die Burgermeisterei beziehungsweise Stadt Dorp wurde nach Beschluss der Dorper Stadtverordneten zum 1 Januar 1889 mit der Stadt Solingen vereinigt Damit wurde der Ort ein Teil Solingens Mehrfach wurde das Wuppergefalle zu Ungunsten des flussaufwarts gelegenen Anschlagkottens erhoht um den Betrieb des Arnsberger Kottens noch lukrativer zu machen Dagegen wehrten sich die Schleifer des Anschlagkottens die daraus resultierenden Rechtsstreitigkeiten fuhrten dazu dass immer mehr der selbstandigen Schleifer den Arnsberger Kotten verliessen Ab den 1880er Jahren fuhrte der Ruckgang des Schleifbetriebs zu einer Vernachlassigung der notigen Instandsetzungsarbeiten am Kotten Nicht zuletzt aufgrund seiner peripheren Lage wurde der Betrieb im Arnsberger Kotten schliesslich eingestellt Nach dem Abriss des Kottengebaudes liegt der Ort seither brach Vor Ort deuten bis heute noch Mauerreste des Wehrs sowie Spuren im Gelande den Standort des einstigen Kottens an 1 110 111Literatur BearbeitenJochem Putsch Wassertal Solinger Industriekultur an der Wupper Wanderwege zur Industriegeschichte Band 6 Klartext Verlag Essen 1 Auflage 2006 ISBN 3 89861 589 8Weblinks BearbeitenMichael Tettinger Schleifkotten an der Wupper Arnsberger Kotten auf tetti deQuellen Bearbeiten a b c Jochem Putsch Wassertal Solinger Industriekultur an der Wupper Wanderwege zur Industriegeschichte Band 6 Klartext Verlag Essen 1 Auflage 2006 ISBN 3 89861 589 8 Michael Tettinger Arnsberger Kotten 2001 Wupperwehr In tetti de Abgerufen am 4 Oktober 2021 Michael Tettinger Schleifkotten an der Wupper Arnsberger Kotten In tetti de Abgerufen am 4 Oktober 2021 Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Dorp Altenbau Anschlagkotten Arnsberger Kotten Auer Kotten I Balkhausen II Balkhausen III Balkhausen Balkhauser Kotten Bechershauschen Bertramsmuhle Bielsteiner Kotten Birken Bock Bockerhof Breidbach Bruhl Bunkenberg Dornsiepen Dorperhof Eichholz Eick Elsterbusch Erbenhauschen Esel Eulswaag I Feld II Feld III Feld IV Feld Felsenkeller Fleussmuhle Gluder Grunental Grunewald Grunenburg Halfeshof I Hasten II Hasten III Hasten Hippe Hohenscheid Hoppenbocken Irlen Jagenberg Kannenbruhl Kannenhof Kempen Kirberg Kirschbaumshohe Kirschbaumskotten Kirschberger Kotten Klauberg Im Klauberg Zu Klauberg Klonnenhohe Konigskotten Konigsmuhle Kohlfurth Krahenhohe Lindenbaum Maushohe Meigen Meigenerbruhl Meisenburg Obenweeg Odental Papiermuhle Papiermuhlerbach Pereskotten Petersmuhle Pfaffenberg Potshaus Schaberg Schallbruchsmuhle Schaltkotten Scharfhausen Schellberg Schlicken Schrodtberg Schutzenfeld Schutzenhohe Schulbuschchen Spielbruch Stadtgesmuhle Steinsiepen Stocken Stockerberg Strohnerkotten Sturmsloch Tannenbaum Theegarten Unnersberg Untenweeg Vockert Vockerterbusch Weissenpferd Werwolf Wieden Wiedenhof Wiesenkotten Windfeln Wustenhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arnsberger Kotten amp oldid 224573360