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Jagenberg ist ein aus einer Hofschaft hervorgegangener Wohnplatz in der bergischen Grossstadt Solingen JagenbergStadt SolingenKoordinaten 51 9 N 7 7 O 51 146916666667 7 1249444444444 210 Koordinaten 51 8 49 N 7 7 30 OHohe etwa 210 m u NHNPostleitzahl 42659Vorwahl 0212Jagenberg Solingen Lage von Jagenberg in SolingenSchieferhaus in JagenbergSchieferhaus in Jagenberg Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 4 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenJagenberg befindet sich im ostlichen Bereich des Solinger Stadtbezirks Burg Hohscheid Der Ort liegt auf dem abfallenden Hohenzug des Solinger Hohenruckens auf dem auch die Burger Landstrasse verlauft und die Krahenhohe und Solingen Burg miteinander verbindet Jagenberg das mit einigen Wohngebauden beiderseits der Burger Landstrasse liegt befindet sich nordlich des Stadtwalds der bis 1974 die Stadtgrenze zwischen Solingen und Burg markierte Das Gelande fallt nach Osten zum Fluss Wupper und nach Westen zum Bertramsmuhler Bach hin teils steil ab Bei Jagenberg entspringen der Wiesenkottener und der Jagenberger Bach sowie der Petersmuhler Bach der die kleine Hochflache in Richtung der Wupper bzw des Bertramsmuhler Bachs entwassern Jagenberg besteht vorwiegend aus modernen Einfamilienhausern historische Bausubstanz ist teilweise allerdings noch vorhanden Am Sudrand des Ortes befindet sich das Gut Jagenberg ein grosses Reitgestut Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach West Dorperhof die zu Remscheid gehorenden Orte Kuppelstein und Westhausen sowie Wiesenkotten Burger Hohe Burg Strohn Kirschbaumskotten Pfaffenberg Petersmuhle Steinsiepen und Birken Etymologie BearbeitenDie Ortsbezeichnung ist moglicherweise von dem Ausdruck jaher also steiler Berg abgeleitet 1 Brangs weist zudem darauf hin dass Verwirrung um die Namensherkunft auch dadurch erklart werden konne dass im 18 Jahrhundert das Gehoft einer Familie namens Jagenberg gehort habe 2 Die Familie Jagenberg ist eine bekannte westdeutsche Papiermacherfamilie Ferdinand Jagenberg ubernahm im Jahre 1826 die Dorper Papiermuhle 3 Ein weiterer Abkommling der Familie grundete 1878 das nach ihm benannte Unternehmen Jagenberg Geschichte BearbeitenDie Landereien im Osten und Suden der fruheren Burgermeisterei Dorp waren ursprunglich im Besitz weltlicher Adeliger bzw bergischer Ministerialen so auch die Orte Schaberg und Jagenberg die am Ubergang zum Spatmittelalter erstmals urkundlich in Erscheinung traten So wird Jagenberg im Jahre 1250 als curia Jambecke urkundlich erwahnt im Zehntverzeichnis der Abtei Altenberg von 1488 wird der Ort als Jaembech erwahnt 4 1 Der 1446 den Herren von Nesselrath zugehorige Jagenberger Busch wurde 1452 an das Kloster Grafrath veraussert Dieses verpachtete den Jagenberger Busch nachweislich ab dem Jahre 1539 Erst 1799 verkaufte das Kloster seiner Landereien am Jagenberg 4 3Aufgrund der Nahe zur Stadt Burg entstand auch in Jagenberg das Wollenwebergewerbe fur das die Bewohner des Ortes im Jahre 1573 das herzogliche Privileg erhielten 4 4In dem Kartenwerk Topographia Ducatus Montani von Erich Philipp Ploennies Blatt Amt Solingen aus dem Jahre 1715 ist der Ort mit zwei Hofstellen verzeichnet und bereits als Jagenberg benannt Der Ort wurde in den Registern der Honschaft Dorp gefuhrt Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als Jagenberg ebenso wie die Preussische Uraufnahme von 1844 In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort ebenfalls als Jagenberg verzeichnet 5 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte der Ort zur Burgermeisterei Dorp die 1856 das Stadtrecht erhielt und lag dort in der Flur IV Dorp Die Burgermeisterei beziehungsweise Stadt Dorp wurde nach Beschluss der Dorper Stadtverordneten zum 1 Januar 1889 mit der Stadt Solingen vereinigt Damit wurde Jagenberg ein Ortsteil Solingens Durch den Ausbau der Chausseen zwischen Solingen und Mungsten 1823 24 sowie zwischen Solingen uber Krahenhohe nach Burg 1845 48 entstanden neue Dorper Fabriken und Wohnhauser bevorzugt entlang oder im Umfeld dieser Ausfallstrassen Die Chaussee nach Burg fuhrte direkt durch den Ort Jagenberg die heutige Burger Landstrasse der Ort blieb aber aufgrund seiner Lage am Stadtrand nur dunn besiedelt 4 2 In der Nachkriegszeit nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs Jagenberg durch Anlage und Bebauung des Rehpfads Anfang der 2000er Jahre erneut durch Anlage des Hirschwegs Die den Jagenberg umgebenden Flachen werden allerdings bis heute landwirtschaftlich genutzt 6 Seit dem Jahre 1984 steht das zum Hof Jagenberg gehorende historische Schieferhaus Burger Landstrasse 235 unter Denkmalschutz das oben abgebildet ist 7 Die nahegelegene Bushaltestelle der Stadtwerke Solingen an der Burger Landstrasse tragt den Namen des Ortes Dort verkehrt die Oberleitungsbuslinie 683 Quellen Bearbeiten Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Hans Georg Wenke Wenke Mein Solingen Soter Jagenberg amp die Papiermuhle Abgerufen am 25 September 2021 a b c d Rheinischer Stadteatlas Dorp Lfg VII Nr 38 1982 Bearbeiter Reinhold Kaiser Rheinland Verlag Koln ISBN 3 7927 0724 1 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns Amtl Stadtplane ab 1929 Stadt Solingen Denkmalliste Solingen 16 September 2021 abgerufen am 28 Juni 2021 Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Dorp Altenbau Anschlagkotten Arnsberger Kotten Auer Kotten I Balkhausen II Balkhausen III Balkhausen Balkhauser Kotten Bechershauschen Bertramsmuhle Bielsteiner Kotten Birken Bock Bockerhof Breidbach Bruhl Bunkenberg Dornsiepen Dorperhof Eichholz Eick Elsterbusch Erbenhauschen Esel Eulswaag I Feld II Feld III Feld IV Feld Felsenkeller Fleussmuhle Gluder Grunental Grunewald Grunenburg Halfeshof I Hasten II Hasten III Hasten Hippe Hohenscheid Hoppenbocken Irlen Jagenberg Kannenbruhl Kannenhof Kempen Kirberg Kirschbaumshohe Kirschbaumskotten Kirschberger Kotten Klauberg Im Klauberg Zu Klauberg Klonnenhohe Konigskotten Konigsmuhle Kohlfurth Krahenhohe Lindenbaum Maushohe Meigen Meigenerbruhl Meisenburg Obenweeg Odental Papiermuhle Papiermuhlerbach Pereskotten Petersmuhle Pfaffenberg Potshaus Schaberg Schallbruchsmuhle Schaltkotten Scharfhausen Schellberg Schlicken Schrodtberg Schutzenfeld Schutzenhohe Schulbuschchen Spielbruch Stadtgesmuhle Steinsiepen Stocken Stockerberg Strohnerkotten Sturmsloch Tannenbaum Theegarten Unnersberg Untenweeg Vockert Vockerterbusch Weissenpferd Werwolf Wieden Wiedenhof Wiesenkotten Windfeln Wustenhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jagenberg Solingen amp oldid 219036431