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Wiedenhof war eine Ortslage in der bergischen Grossstadt Solingen Der namensgebende Hof war seit dem Spatmittelalter ein kirchlicher Pfarrhof Im 19 Jahrhundert gehorte der Ort zur Burgermeisterei Dorp Heute befindet sich an seiner Stelle der Park amp Ride Parkplatz des Bahnhofes Solingen Mitte WiedenhofStadt SolingenKoordinaten 51 10 N 7 5 O 51 164666666667 7 0865833333333 209 Koordinaten 51 9 53 N 7 5 12 OHohe etwa 209 m u NHNWiedenhof Solingen Lage von Wiedenhof in Solingen Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 4 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenWiedenhof befand sich sudlich der Solinger Innenstadt ostlich des Sudparks am ehemaligen Hauptbahnhof Der Ort lag unmittelbar sudlich der Bahnstrecke Solingen Remscheid westlich der Bruhler Strasse sowie nordlich der Luneschlossstrasse an der Stelle an der sich heute ein Pendlerparkplatz befindet Die Landereien des Hofes erstreckten sich auf den Bereich des spateren Guterbahnhofes am Solinger Hauptbahnhof Sudlich von Wiedenhof befindet sich die Kleingartenanlage Gabelsbergerstrasse im Sudwesten befindet sich das J A Henckels Zwillingswerk Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach West Solingen Werwolf II Feld Kirberg Bockerhof Irlen Untenweeg Grunewald Kirschbaumer Hof und Dickenbusch Etymologie BearbeitenDer Ortsname Wiedenhof leitet sich von Wittum ab also der Brautgabe und Widmung fur die Kirche wideme 1 Einen Wiedenhof gab es unter anderem auch in Solingen Wald siehe dazu Wiedenhof Wald Geschichte BearbeitenWiedenhof wird erstmals im Jahre 1401 als wedoinhoff urkundlich erwahnt Er gehorte zur Villikation des Solinger Fronhofes der 1363 von der Abtei Altenberg erworben wurde Im Zehntverzeichnis der Abtei von 1488 finder der Wiedenhof darum ebenso Erwahnung 2 1 Im Jahre 1598 gehorten zum Wiedenhof 48 Morgen Ackerland 4 Morgen Benden Feuchtwiesen 25 Morgen Busch sowie die Fischereirechte an der Wupper die ab 1598 an den Inhaber der Papiermuhle verpachtet waren 2 2 In dem Kartenwerk Topographia Ducatus Montani von Erich Philipp Ploennies Blatt Amt Solingen aus dem Jahre 1715 ist der Ort hingegen nicht verzeichnet Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als Wiedenhof ebenso wie die Preussische Uraufnahme von 1844 In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort nur unbenannt verzeichnet 3 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte Wiedenhof zur Burgermeisterei Dorp die 1856 das Stadtrecht erhielt und lag dort in der Flur IX Weeg Die Burgermeisterei beziehungsweise Stadt Dorp wurde nach Beschluss der Dorper Stadtverordneten zum 1 Januar 1889 mit der Stadt Solingen vereinigt Damit wurde Wiedenhof ein Ortsteil Solingens Bereits vor der Eingemeindung des Ortes ging er in dem sich entwickelnden Wohn und Geschaftsviertel auf das sich in den 1880er Jahren an der Dorper Stadtgrenze zu Solingen bildete Im Jahr 1890 wurde am Ort vorbei die Bahnstrecke trassiert und unmittelbar westlich der Bahnhof Solingen Sud eroffnet der spatere Solinger Hauptbahnhof bis 2006 Die Gleisanlagen sowie der Guterbahnhof am spateren Hauptbahnhof erstreckten sich dabei zu grossen Teilen uber die ehemaligen Landereien des WIedenhofs Die Verbindungsstrasse zwischen Gas und Rathausstrasse erhielt noch zu Dorper Zeiten 1882 den von dem Ort abgeleiteten Namen Wiedenhofstrasse Dieser wurde im Jahre 1935 aufgrund der Dopplung mit dem Walder Strassennamen in Luneschlossstrasse geandert nach dem reformierten Pfarrer Johannes Luneschloss der den Wiedenhof wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs verwaltete 4 Noch unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg ist die Ortsbezeichnung Wiedenhof im Solinger Stadtplan gebrauchlich so ist sie etwa 1948 noch aufgefuhrt 5 Danach verschwand der Name von den Kartenwerken und ist heute nicht mehr gebrauchlich Die Gebaude des Wiedenhofs wurden bereits fruh niedergelegt die Feldflur des Hofes wurde spater durch den 2006 eingeweihten Parkplatz am neu eroffneten Bahnhof Solingen Mitte uberbaut Quellen Bearbeiten Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 a b Rheinischer Stadteatlas Dorp Lfg VII Nr 38 1982 Bearbeiter Reinhold Kaiser Rheinland Verlag Koln ISBN 3 7927 0724 1 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns RP ONLINE Solingen Spannende Geschichten aus der Sudstadt 19 August 2016 abgerufen am 29 September 2021 Amtl Stadtplan 1948Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Dorp Altenbau Anschlagkotten Arnsberger Kotten Auer Kotten I Balkhausen II Balkhausen III Balkhausen Balkhauser Kotten Bechershauschen Bertramsmuhle Bielsteiner Kotten Birken Bock Bockerhof Breidbach Bruhl Bunkenberg Dornsiepen Dorperhof Eichholz Eick Elsterbusch Erbenhauschen Esel Eulswaag I Feld II Feld III Feld IV Feld Felsenkeller Fleussmuhle Gluder Grunental Grunewald Grunenburg Halfeshof I Hasten II Hasten III Hasten Hippe Hohenscheid Hoppenbocken Irlen Jagenberg Kannenbruhl Kannenhof Kempen Kirberg Kirschbaumshohe Kirschbaumskotten Kirschberger Kotten Klauberg Im Klauberg Zu Klauberg Klonnenhohe Konigskotten Konigsmuhle Kohlfurth Krahenhohe Lindenbaum Maushohe Meigen Meigenerbruhl Meisenburg Obenweeg Odental Papiermuhle Papiermuhlerbach Pereskotten Petersmuhle Pfaffenberg Potshaus Schaberg Schallbruchsmuhle Schaltkotten Scharfhausen Schellberg Schlicken Schrodtberg Schutzenfeld Schutzenhohe Schulbuschchen Spielbruch Stadtgesmuhle Steinsiepen Stocken Stockerberg Strohnerkotten Sturmsloch Tannenbaum Theegarten Unnersberg Untenweeg Vockert Vockerterbusch Weissenpferd Werwolf Wieden Wiedenhof Wiesenkotten Windfeln Wustenhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wiedenhof Dorp amp oldid 222751904