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Elsterbusch bis 1935 nur zum Busch genannt ist ein aus einer Hofschaft hervorgegangener Wohnplatz im Stadtbezirk Burg Hohscheid der bergischen Grossstadt Solingen ElsterbuschStadt SolingenKoordinaten 51 9 N 7 5 O 51 150722222222 7 0766388888889 207 Koordinaten 51 9 3 N 7 4 36 OHohe etwa 207 m u NHNPostleitzahl 42657Vorwahl 0212Elsterbusch Solingen Lage von Elsterbusch in Solingen Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 4 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenDer Ort befindet sich auf einem Hohenzug sudlich der Platzhofstrasse zwischen dem Weinsberger Bach im Westen und dem Breidbacher Bach im Osten Der ursprungliche Kern der Hofschaft ist mit einigen verschieferten Fachwerkhausern entlang der kleinen Strasse Elsterbusch noch erkennbar auch wenn der Ort heute teilweise in den umliegenden nachkriegszeitlichen Siedlungen am Elsterbuscher Weg und am Pirolweg aufgegangen ist Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach West Konigsmuhle Erf Unnersberg Schlicken Eichholz Vockert Pereskotten Weinsberg Kirschheide und Lindenhof Etymologie BearbeitenDie Ortsbezeichnung Busch deutet auf ein bewaldetes Gebiet hin Da es nach der Stadtevereinigung in Solingen mehrere so benannte Orte gab darunter Busch in Grafrath wurde im Jahre 1935 zur Vermeidung von Verwechslungen der Vogelname Elster als Bestimmungswort hinzugefugt In Anlehnung an diese Benennung erhielten nach dem Zweiten Weltkrieg zahlreiche neu angelegte Strassen im Umfeld des Ortes die Namen von weiteren Vogeln wie Zeisig Pirol oder Nachtigall 1 Geschichte BearbeitenBusch ist in dem Kartenwerk Topographia Ducatus Montani von Erich Philipp Ploennies Blatt Amt Solingen aus dem Jahre 1715 als z buſsch verzeichnet und wurde um 1750 urkundlich erwahnt 1 Der Ort wurde in den Registern der Honschaft Balkhausen innerhalb des Amtes Solingen gefuhrt Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als zum Busch und die Preussische Uraufnahme von 1844 ebenfalls als zum Busch In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort als Busch verzeichnet 2 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte der Ort zur Burgermeisterei Dorp die 1856 das Stadtrecht erhielt und dort in der Flur VII Schlicken 1815 16 lebten 101 im Jahr 1830 57 Menschen im als Dorf bezeichneten zum Busche 3 4 Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierte Ort besass 1832 18 Wohnhauser drei Fabrikationsstatten bzw Muhlen und 16 landwirtschaftliche Gebaude Zu dieser Zeit lebten 103 Einwohner im Ort davon 24 katholischen und 79 evangelischen Bekenntnisses 3 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit 21 Wohnhausern und 146 Einwohnern auf 5 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 werden 27 Wohnhauser mit 153 Einwohnern angegeben 6 Die Burgermeisterei beziehungsweise Stadt Dorp wurde nach Beschluss der Dorper Stadtverordneten zum 1 Januar 1889 mit der Stadt Solingen vereinigt Damit wurde Busch ein Ortsteil Solingens 1895 besitzt der Ortsteil 27 Wohnhauser mit 153 Einwohnern und gehorte kirchlich zum katholischen Kirchspiel Solingen Weeg 1905 werden 27 Wohnhauser und 165 Einwohner angegeben 7 8 Bis nach dem Zweiten Weltkrieg blieb dem inzwischen als Elsterbusch bezeichneten Ort seine solitare Lage in der dunn besiedelten Landschaft erhalten Erst zu Beginn der 1960er Jahre wurde durch die Anlage von Sperlings und Zeisigweg eine neue Wohnsiedlung unmittelbar sudlich des Ortes erschlossen Weitere neue Strassen folgten im Westen und im Sudosten Der ursprungliche Hofschaftscharakter ging durch die bauliche Verdichtung weitgehend verloren 9 Heute sind nur noch einzelne verschieferte Fachwerkhauser im ursprunglichen Hofschaftskern entlang der Strasse Elsterbusch erhalten Der alte Name des Ortes lebt daruber hinaus in dem Strassennamen Buscher Weg fort der sich in einem Wohngebiet nordlich der Platzhofstrasse wiederfindet Quellen Bearbeiten a b Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns a b Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Die Rheinprovinz Nr XI Berlin 1874 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1897 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1909 Amtl Stadtplane ab 1929Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Dorp Altenbau Anschlagkotten Arnsberger Kotten Auer Kotten I Balkhausen II Balkhausen III Balkhausen Balkhauser Kotten Bechershauschen Bertramsmuhle Bielsteiner Kotten Birken Bock Bockerhof Breidbach Bruhl Bunkenberg Dornsiepen Dorperhof Eichholz Eick Elsterbusch Erbenhauschen Esel Eulswaag I Feld II Feld III Feld IV Feld Felsenkeller Fleussmuhle Gluder Grunental Grunewald Grunenburg Halfeshof I Hasten II Hasten III Hasten Hippe Hohenscheid Hoppenbocken Irlen Jagenberg Kannenbruhl Kannenhof Kempen Kirberg Kirschbaumshohe Kirschbaumskotten Kirschberger Kotten Klauberg Im Klauberg Zu Klauberg Klonnenhohe Konigskotten Konigsmuhle Kohlfurth Krahenhohe Lindenbaum Maushohe Meigen Meigenerbruhl Meisenburg Obenweeg Odental Papiermuhle Papiermuhlerbach Pereskotten Petersmuhle Pfaffenberg Potshaus Schaberg Schallbruchsmuhle Schaltkotten Scharfhausen Schellberg Schlicken Schrodtberg Schutzenfeld Schutzenhohe Schulbuschchen Spielbruch Stadtgesmuhle Steinsiepen Stocken Stockerberg Strohnerkotten Sturmsloch Tannenbaum Theegarten Unnersberg Untenweeg Vockert Vockerterbusch Weissenpferd Werwolf Wieden Wiedenhof Wiesenkotten Windfeln Wustenhof Abgerufen von https de wikipedia org w index 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