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Grunewald ist ein aus einer einzelnen Gaststatte hervorgegangener Wohnplatz in der bergischen Grossstadt Solingen Der Ort entstand im 19 Jahrhundert innerhalb der damaligen Burgermeisterei Dorp GrunewaldStadt SolingenKoordinaten 51 10 N 7 5 O 51 161888888889 7 0776944444444 202 Koordinaten 51 9 43 N 7 4 40 OHohe etwa 202 m u NHNPostleitzahl 42657Vorwahl 0212Grunewald Solingen Lage von Grunewald in Solingen Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Geschichte 3 Literatur 4 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenDer Ort befindet sich im Norden des Stadtbezirks Burg Hohscheid unmittelbar an der Grenze zu Solingen Mitte Als Grunewald wird heute meist der nicht naher einzugrenzende Bereich sudlich der Bahnstrecke Solingen Remscheid bezeichnet an der sich der 2006 eroffnete S Bahn Haltepunkt Solingen Grunewald befindet Dieser Bereich wird durch die nach dem Ort benannte Grunewalder Strasse erschlossen die als Bundesstrasse 229 klassifiziert ist und Solingen Mitte u a mit dem Stadtteil Hohscheid verbindet Die Grunewalder Strasse wird sudlich der Bahnstrecke von monumentaler Ziegelarchitektur dominiert Ostlich befindet sich das J A Henckels Zwillingswerk westlich der Strasse liegt das Grunder und Technologiezentrum Solingen in den ehemaligen Fabrikgebauden des Unternehmens Friedrich Herder Abraham Sohn zu denen auch eine denkmalgeschutzte alte Dampfmaschinenhalle gehort Grunewald bezeichnet ferner ein kleines Einkaufszentrum sudlich des Grunder und Technologiezentrums sowie ein dortiges Arztehaus Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach West Kirschbaumer Hof Dickenbusch Werwolf Wiedenhof Kirberg Irlen Bruhl Untenweeg Esel Obenpilghausen und II Heidberg Geschichte BearbeitenEntlang des 1752 bis 1754 ausgebauten Neuen Rheinwegs zwischen Solingen und dem Rheinhafen in Hitdorf entstand zu Beginn des 19 Jahrhunderts im Nordosten der neu geschaffenen Burgermeisterei Dorp eine Ortslage mit dem Namen zum Esel Sie befand sich gegenuber der Einmundung der heutigen Gasstrasse damals auf freiem Feld entlang der kaum bebauten Strasse In diesem Ort machte sich ein Wirt und Ackerer mit einer Gastwirtschaft einen Namen die er aufgrund des wirtschaftlichen Erfolgs immer weiter vergrosserte Er nannte seine Gaststatte Am grunen Wald oder kurz Grunewald Ein Nachfolger ubernahm die Gaststatte 1866 und errichtete etwas nordlich von dem Ort Esel eine neue Gaststatte die spater noch um eine Gartenwirtschaft und 1884 um einen Saalanbau erweitert wurde 1 Der Name Grunewald als Eigenname der Gaststatte verdrangte zunachst den Ortsnamen Esel bevor er auch auf den gesamten Ort uberging an dem neben der Gaststatte auch Wohnhauser entstanden Der Ort Grunewald wurde in den Registern der Honschaft Solingen gefuhrt Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als am grunen Wald und die Preussische Uraufnahme von 1844 als Grunewald In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort als Grunewald verzeichnet 2 Um den 1867 eroffneten Bahnhof am Solinger Weyersberg zu ersetzen wurde 1890 der Bahnhof Solingen Sud in Betrieb genommen der ab 1913 zum Solinger Hauptbahnhof wurde Dazu wurden bis 1890 unmittelbar nordlich an Grunewald vorbei einige hundert Meter Bahngleise trassiert Nach der Fertigstellung der Mungstener Brucke 1897 verkehrten die Zuge uber die Bahnstrecke bis nach Remscheid und Wuppertal nbsp Zwillingswerk am GrunewaldBereits Ende des 19 Jahrhunderts wuchs die Burgermeisterei Dorp in ihren nordlichen Aussenbereichen allmahlich mit der Stadt Solingen zusammen mit der sie schliesslich zum 1 Januar 1889 auch offiziell verschmolz Das von Industrie gepragte Gebiet u a Zwillingswerk Friedrich Herder Abr Sohn und Deltawerk am Grunewald sudlich des alten Solinger Hauptbahnhofes verdichtete sich bis um die Jahrhundertwende zum 20 Jahrhundert und wurde an den umliegenden Strassen geschlossen durch Wohnhauser sowie teils auch durch Werkswohnungen bebaut 3 Um den verkehrsungunstig gelegenen Solinger Hauptbahnhof durch besser an den ubrigen OPNV angebundene Bahnhaltepunkte zu ersetzen wurden im Rahmen der Regionale 2006 sowohl der Bahnhof Solingen Mitte sowie der Haltepunkt Solingen Grunewald an der Grunewalder Strasse realisiert Zum neuen Solinger Hauptbahnhof wurde der bisherige Bahnhof Solingen Ohligs der alte Hauptbahnhof wurde 2006 stillgelegt Literatur BearbeitenAxel Birkenbeul Olaf Link Zu Gast in Solingen Gaststatten und Hotels in alten Fotografien Sutton Verlag Erfurt 2020 ISBN 978 3 96303 261 5 S 84 Quellen Bearbeiten Axel Birkenbeul Olaf Link Zu Gast in Solingen Gaststatten und Hotels in alten Fotografien Sutton Verlag Erfurt 2020 ISBN 978 3 96303 261 5 S 84 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns Amtl Stadtplane bis 1929Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Dorp Altenbau Anschlagkotten Arnsberger Kotten Auer Kotten I Balkhausen II Balkhausen III Balkhausen Balkhauser Kotten Bechershauschen Bertramsmuhle Bielsteiner Kotten Birken Bock Bockerhof Breidbach Bruhl Bunkenberg Dornsiepen Dorperhof Eichholz Eick Elsterbusch Erbenhauschen Esel Eulswaag I Feld II Feld III Feld IV Feld Felsenkeller Fleussmuhle Gluder Grunental Grunewald Grunenburg Halfeshof I Hasten II Hasten III Hasten Hippe Hohenscheid Hoppenbocken Irlen Jagenberg Kannenbruhl Kannenhof Kempen Kirberg Kirschbaumshohe Kirschbaumskotten Kirschberger Kotten Klauberg Im Klauberg Zu Klauberg Klonnenhohe Konigskotten Konigsmuhle Kohlfurth Krahenhohe Lindenbaum Maushohe Meigen Meigenerbruhl Meisenburg Obenweeg Odental Papiermuhle Papiermuhlerbach Pereskotten Petersmuhle Pfaffenberg Potshaus Schaberg Schallbruchsmuhle Schaltkotten Scharfhausen Schellberg Schlicken Schrodtberg Schutzenfeld Schutzenhohe Schulbuschchen Spielbruch Stadtgesmuhle Steinsiepen Stocken Stockerberg Strohnerkotten Sturmsloch Tannenbaum Theegarten Unnersberg Untenweeg Vockert Vockerterbusch Weissenpferd Werwolf Wieden Wiedenhof Wiesenkotten Windfeln Wustenhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grunewald Dorp amp oldid 222752450