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Dieser Artikel beschreibt den Solinger Stadtteil Hohscheid Zum Ortsteil in Leichlingen siehe Hohscheid Leichlingen zur Burgermeisterei im Kreis Solingen siehe Burgermeisterei Hohscheid Hohscheid ist ein Stadtteil der bergischen Grossstadt Solingen Zusammen mit dem angrenzenden Stadtteil Burg bildet er den Stadtbezirk Burg Hohscheid Stadtteil HohscheidStadt SolingenWappen der Stadt HohscheidKoordinaten 51 9 N 7 4 O 51 151952 7 062208 160 Koordinaten 51 9 7 N 7 3 44 OHohe 160 206 m u NHNEingemeindung 1 August 1929Postleitzahlen 42655 42657Vorwahl 0212Karte Lage von Hohscheid in der Stadt Solingen Hohscheider HofHohscheider HofInhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Etymologie 3 Geschichte 3 1 Vorgeschichte 3 2 Siedlungsursprunge bis 17 Jahrhundert 3 3 18 Jahrhundert 3 4 19 Jahrhundert 3 5 20 Jahrhundert bis heute 3 6 Wappen und Siegel 4 Bevolkerung 5 Stadtteilgliederung und Wohnplatze 6 Sehenswurdigkeiten 6 1 Villen 6 2 Schleifkotten 7 Personlichkeiten 7 1 Burgermeister der ehemaligen Stadt Hohscheid 7 2 Sohne und Tochter der Stadt 8 Weblinks 9 Literatur 10 QuellenGeographie BearbeitenHohscheid liegt im Nordwesten der Bergischen Hochflachen am Ubergang vom Ohligser Terrassenriedel zur Solinger Hochflache auf dem von Sudwest nach Nordost gerichteten Hohenrucken auf etwa 160 bis 206 Meter uber Normalhohennull Die weilerartige Besiedelung hat sich uber die Jahrhunderte von den Terrassenhangen auf die Hochflache entlang von Neuenkamper Berger und Neuenhofer Strasse verlagert 1 1Der heutige Stadtteil Hohscheid liegt im Suden Solingens und erstreckt sich von den Auslaufern der Innenstadt bis in die Hohenlagen oberhalb der Wupper Im Norden grenzt Hohscheid an den Stadtbezirk Solingen Mitte im Osten befindet sich der Stadtteil Burg sudlich der Ortsteil Widdert und im Westen der Stadtbezirk Ohligs Aufderhohe Merscheid Im Suden befindet sich ausserdem die Stadtgrenze zu Leichlingen die durch die Wupper gebildet wird Hohscheid ist gepragt durch seine Bachtaler die die einzelnen Hohenrucken auf denen der Stadtteil Hohscheid heute dichter besiedelt ist voneinander trennen Die vier grossten Taler sind das Nacker das Pilghauser das Hohscheider und das Weinsberger Bachtal nbsp Pilghauser Bachtal nbsp Fruhling in Untenfurkelt im Weinsberger Bachtal nbsp Nacker BachtalEtymologie BearbeitenDas Wort Hohscheid bezeichnet wohl eine in der Hohe gelegene Grenze oder Wasserscheide Der Flurname scheid kommt vielfach in Solingen vor Wahrscheinlich bildeten die Bachtaler im Stadtgebiet naturliche Grenzen oder Grenzverlaufe Geschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Das Gebiet des heutigen Stadtteils Hohscheid war Fundort nur weniger vorgeschichtlicher Einzelfunde Diese erschopfen sich in einem jungsteinzeitlichen Einzelfund am Irler Hof sudlich der Strasse von Kohlsberg nach Hohscheid sowie einem anderen in der Nahe von Michelshauschen im Pilghauser Bachtal 1 1 Siedlungsursprunge bis 17 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Eine der zahlreichen Muhlen im Stadtgebiet Die KonigsmuhleIm Raum Hohscheid reichen die Siedlungsanfange vermutlich bis in das 10 Jahrhundert zuruck Wie in der gesamten Region war auch im Hohscheider Raum zunachst die sogenannte Einzelhofbesiedlung ublich die sich an dazu geeigneten Stellen weilerartig verdichtete Die fur die spatere Stadt namensgebenden Gehofte der Hohscheider Hof sowie die Hofschaften Unten Mittel und Obenhohscheid haben ihre Ursprunge vermutlich im Mittelalter Der Hofschaftsname Hohscheid konnte als de Hesceidhe erstmals schon im Jahre 1189 erwahnt worden sein 1 1ff Von 1363 bis 1803 gehorte der Hof Hohscheid zur Zisterzienser Abtei Altenberg woher sich der im Volksmund gebrauchliche Name Pfaffenhof herleitet Zahlreiche Bache im Einflussgebiet begunstigten die Errichtung vieler Schleifkotten im Hohscheider Raum So war es vor allem die Wasserkraft die die Grundlage dafur bildete dass Hohscheid sich wirtschaftlich rasch entwickeln konnte und zu einigem Wohlstand kam Die bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts grosseren Dorfschaften mit mehr als 100 Einwohnern entstanden wegen des an die Wasserkraft gebundenen Klingengewerbes vor allem in der Nahe der Schleifkotten auf den Hohenzugen oder an den Hangen der Bachtaler Besonders viele lagen bei Widdert Katternberg oder Pilghausen wo die Nahe zur Stadt Solingen die Ansiedlung begunstigt haben wird 1 2 Der grosste Teil des Hohscheider Raums hat zum Zehntbezirk des Solinger Fronhofes gehort und war mithin seit dem Jahre 1363 dem Kloster Altenberg zehntpflichtig das heisst die Pachter der Hofe hatten jahrlich ein Zehntel ihres Ertrages an den jeweiligen Kellner zu liefern Der Liber decimarum das Altenberger Zehntregister von 1488 zahlt etwa 50 zehntpflichtige Hofe im Hohscheider Raum auf Die Einteilung des Hohscheider Gebietes in Honschaften ist spatestens 1545 erfolgt Seit dem 16 Jahrhundert dienten diese als Steuer und Schatzbezirke unterhalb der Kirchspielsebene 1 5f 18 Jahrhundert Bearbeiten Ab der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts fanden im Hohscheider Raum vermehrt Siedlungsgrundungen oder verdichtungen an gunstigen Strassenverbindungen statt so etwa im Falle der Hofe Lindenhof Neuenhaus und mittelbar auch Hingenberg an der zwischen 1752 und 1754 gebauten Neuen Rheinstrasse Beim Bau der Neuen Rheinstrasse stiessen Arbeiter im sogenannten Bellinghauser Tal zwischen Untenhohscheid und Neuenhaus beim Herausbrechen von Schottersteinen auf Bleierz Der Burgermeister Johann Knecht bewarb sich als erster um Mutung er erhielt sie am 5 September 1754 Die Grube wurde jedoch wegen des Siebenjahrigen Krieges zunachst nicht erschlossen Erst am 6 November 1773 bildete sich ein Konsortium aus Hohscheider Personlichkeiten die die Mutung fur die Grube schliesslich erwarben und die Grube Das Kleeblatt tauften Die Rechtsstreitigkeiten mit dem Pachter des Hohscheider Hofes auf dessen Gelande die Grube lag zogen sich bis 1794 hin und konnten mit einem Vergleich geklart werden Da keine Schmelzhutte vor Ort zur Verfugung stand wurde das Bleierz uber Hitdorf nach Rotterdam verschifft wo es mit dem Porzellanfabrikanten van de Pott einen Abnehmer fand In den ersten zehn Jahren ihres Betriebs brachte die Grube gute Gewinne Als Holland die Einfuhrzolle erhohte grundete das Konsortium bei Brucke eine eigene Schmelzhutte die sich bereits nach einem Jahr amortisierte Die Erzgewinnung entpuppte sich jedoch als von Jahr zu Jahr schwieriger die Anlage neuer Stollen als sehr teuer Die Bleierzforderung wurde schliesslich im Jahre 1811 eingestellt 3 138 143 nbsp Haus KirschheideIn der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts entstanden an der Kirschheide in Hohscheid zwei reprasentative Wohnhauser auf gegenuberliegenden Grundstucken Die sogenannte Blaue Seite der Kirschheide ein stattliches bergisches Schieferhaus im Barockstil entstand im Jahre 1771 Das Haus fiel 1908 einem Brand zum Opfer und wurde daraufhin niedergelegt An seiner Stelle entstand die Villa Lindenhof die spater unter anderem die Familienbildungsstatte beherbergte Die sogenannte Weisse Seite der Kirschheide das heutige Haus Kirschheide wurde als fruhklassizistische Villa in krassem stilistischen Gegensatz zur Blauen Seite der Kirschheide zwischen 1782 und 1785 errichtet Das Haus fungierte zunachst als Wohnsitz eines lokalen Fabrikanten 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Stadtgrenzen bis 1929 heute Gemarkungsgrenzen in SolingenIm Jahre 1808 wurde unter franzosischer Besatzung die Mairie Hohscheid mit etwa 4 000 Einwohnern gegrundet Das Gemeindegebiet entstand nach Grenzregulierungen mit den Nachbargemeinden Dorp Wald und Solingen aus den Honschaften Widdert Hohscheid Katternberg und Rupelrath sowie Teilen der Honschaften Hackhausen Barl und Richrath 1 1 Hohscheid wurde somit gemessen an der Flache und an der Einwohnerzahl zu einer sehr grossen Gemeinde verglichen mit den anderen auf heutigem Solinger Gebiet Es war Napoleon der bestimmt hatte dass keine der neu zu bildenden Gemeinden mehr als 60 Minuten im Durchmesser und nicht mehr als ungefahr 3 000 Einwohner haben sollte Der franzosische Herrscher machte jedoch im Hinblick auf die wirtschaftlichen Verhaltnisse der Gemeinde im Falle Hohscheids eine Ausnahme 2 Der Versuch der Gemeinde Solingen sich mit Hohscheid und Dorp zu vereinigen scheitert im Jahre 1814 Nach dem Ruckzug der Franzosen ubernahm im Rheinland Preussen die Herrschaft nbsp erstes Rathaus der ehem Stadt Hohscheid erbaut 1830 1816 wurden so aus den Mairien die Burgermeistereien In der so neu geschaffenen Burgermeisterei Hohscheid gab es zu dieser Zeit insgesamt 91 Ortschaften Im Jahre 1820 und noch einmal 1829 1832 fanden zwischen der Burgermeisterei Hohscheid und ihren Nachbargemeinden Grenzregulierungen statt Das Stadtrecht nach der Preussischen Stadteordnung erhielt Hohscheid am 24 September 1856 1 2ff Im Jahre 1832 war die Burgermeisterei Hohscheid in die nachfolgenden Honschaften eingeteilt 1 5 Widdert mit 14 Hofschaften Wohnplatzen Katternberg mit 39 Hofschaften Wohnplatzen Hohscheid mit 22 Hofschaften Wohnplatzen Rupelrath mit 29 Hofschaften WohnplatzenDas Hohscheider Bleibergwerk nahm noch einmal 1861 seinen Betrieb auf und stand diesmal unter der Leitung von Carl Hartkopf zu Katternberg Der Grube gab er den Namen Julie Damit das Wasser abfliessen konnte grub man unter der Landstrasse einen 2 000 Fuss langen Stollen in das Pilghauser Tal Aufgrund von Unrentabilitat wurde der Grubenbetrieb im Jahre 1889 wieder eingestellt Fur die Geschichte des Bergbaus auf heutigem Solinger Gebiet war nur jener Bleierzabbau am Kleeblatt von wirtschaftlicher Relevanz 3 138 143 nbsp Ehemalige Horster Waffenfabrik am KatternbergWirtschaftlich galt Hohscheid in vorindustrieller Zeit aufgrund der vielen Schleifkotten als ausserst wohlhabende Gemeinde Anders als die meisten anderen ehemals eigenstandigen Stadte auf dem heutigen Solinger Gebiet erhielt Hohscheid jedoch zunachst keinen Anschluss an den Eisenbahnverkehr Die durch die Industrialisierung bedingte Entwicklung vom Schleifkotten hin zu Dampfschleifereien fand in Hohscheid aufgrund des fehlenden Gleisanschlusses darum nur in begrenztem Masse statt Dennoch bluhten einige Unternehmen in dieser Zeit auf so etwa die Messerfabriken Zwilling J A Henckels oder Friedrich Abraham Herder Sohn da diese ihre Produktionsflachen von Hohscheid aus an den Stadtrand der Gemeinde verlagerten Weil die Fabriken zum Teil auf Solinger Gebiet standen flossen die Steuern der Grossunternehmen auch in nennenswerten Teilen der Stadt Solingen zu 4 29f Die von 1864 bis 1867 errichtete Bahnstrecke zwischen Koln und Gruiten der Bergisch Markischen Eisenbahn Gesellschaft fuhrte bei Landwehr auch uber Hohscheider Stadtgebiet Nach jahrzehntelangen Bemuhungen der Hohscheider Stadtverordneten gelang es schliesslich 1894 in Landwehr einen Bahnhaltepunkt einzurichten Weit abseits des Stadtkerns und nur vom Personenverkehr bedient war der Nutzen des Haltepunkts fur die Hohscheider Wirtschaft ausserst begrenzt 1 1f nbsp Rathaus HohscheidVon 1892 bis 1893 wurde das Hohscheider Rathaus am Anfang der Neuenhofer Strasse errichtet Es loste das daneben stehende Schieferhaus als Rathaus ab Im Jahre 1895 wies das Hohscheider Gebiet eine Grosse von 2 066 8 Hektar auf Die Siedlungsentwicklung in Hohscheid tendierte ab der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts immer mehr in Richtung der Stadt Solingen und Aufderhohe das zu dieser Zeit zum grossen Teil zu Hohscheid gehorte Bis zum Ende des 19 Jahrhunderts entstanden im Raum Hingenberg Neuenhof Lindenhof und Kirschheide einige reprasentative Fabrikantenwohnhauser Die Stadt Hohscheid unternahm am Ende des 19 Jahrhunderts den Versuch um das Rathaus und den Hohscheider Platz an der Morgen Mittag und Abendstrasse ein reprasentatives Stadtzentrum zu errichten Dies konnte jedoch die Siedlungsverdichtung in Aufderhohe und in Richtung Solingen nicht aufhalten Ein wirkliches Stadtzentrum hat sich in Hohscheid daher nie herausgebildet Im Jahre 1898 wurde Hohscheid an die Strassenbahn nach Solingen angeschlossen 1 1f 20 Jahrhundert bis heute Bearbeiten Noch bis in das 20 Jahrhundert hinein hatte die Stadt Hohscheid uberwiegend landlichen Charakter Noch im Jahre 1890 bestand die Stadt Hohscheid aus 132 vielfach uber das gesamte Stadtgebiet verstreut liegenden Wohnplatzen 4 29Die Gemeinden des oberen Kreises Solingen namentlich Grafrath Wald Ohligs und Solingen fusionierten mit Hohscheid am 1 August 1929 zu einer neuen Grossstadt Solingen Scharfster Gegner dieser Vereinigung war Ohligs gewesen Doch der Kampf unter dem letzten Ohligser Ratsherrn und Burgermeister Paul Sauerbrey war vergeblich und der Preussische Landtag beschloss schliesslich die Stadtevereinigung 4 392ff In den 1920er und 1930er Jahren veranderte vor allem der Solinger Spar und Bauverein das Gesicht von Hohscheid Unter anderem mit den Wohnsiedlungen am Weegerhof 1927 1930 und am Bockerhof 1930 1933 die auf ehemaligen Ackerflachen entstanden schuf der Spar und Bauverein praktisch neue Stadtteile im Grenzgebiet zwischen Solingen und Hohscheid Am 22 Juni 1935 wurde das Denkmal des sogenannten Kleinen Kaisers am Peter Hofer Platz entfernt das um 1890 aufgestellt worden war Es wurde durch ein zeitgemasses Ehrenmal fur die gefallenen Soldaten ersetzt das der Kunstler Harry Stratmann entwarf und im Jahre 1937 eingeweiht wurde 2 Mitte der 1930er Jahre wurde westlich von Hohscheid die Bundesautobahn 3 gebaut die bei Ohligs auch uber Solinger Stadtgebiet fuhrt Im Jahre 1936 wurde in Langenfeld Wiescheid die Anschlussstelle Solingen eroffnet 1 1Im Zweiten Weltkrieg blieb Hohscheid von kriegsbedingten Zerstorungen anders als der Solinger Stadtkern weitgehend verschont Dies war auch der Grund dafur dass sich nach den verheerenden Bombenangriffen auf die Solinger Altstadt am 4 und 5 November 1944 grosse Teile der Solinger Bevolkerung in Hohscheid Unterschlupf suchten wodurch die Bevolkerungszahl Hohscheids nach dem Zweiten Weltkrieg erst einmal stark anstieg Im Jahre 1962 wurde der Bahnhaltepunkt in Landwehr aufgrund rucklaufiger Fahrgastzahlen stillgelegt 1977 wurde der Peter Hofer Platz umgestaltet und in diesem Zuge auch verkehrsberuhigt Zur Einweihung des Platzes am 17 September 1977 erschien auch der damalige Bundesprasident und geburtige Hohscheider Walter Scheel 5 53 Wappen und Siegel Bearbeiten nbsp Projektiertes Wappen der ehemaligen Stadt Hohscheid nbsp Stadtsiegel von HohscheidObwohl Hohscheid bereits 1856 die Stadtrechte erhielt besass es nie ein Wappen sondern nur ein Siegel Das hier gezeigte Wappen ist lediglich ein Entwurf der aus dem Siegel der Stadt Hohscheid abgeleitet wurde Letzteres wird wie folgt beschrieben Uber drei Hugeln Dreiberg eine wachsende aufgehende Sonnenscheibe mit 15 Strahlen Es symbolisiert die hugelige Lage Hohscheids im Bergischen Land sowie den wirtschaftlichen Aufstieg aufgehende Sonne der Stadt Die drei Turme die das projektierte Wappen kronen symbolisieren den Status Hohscheids als Kleinstadt 6 Bevolkerung BearbeitenDie Einwohner und Hauserzahlen von Hohscheid in ausgewahlten Jahren nach Grundung der Burgermeisterei stellen sich wie folgt dar 1 7 Jahr Einwohnerzahl Hauserzahl Bezug1816 4 054 643 Burgermeisterei1828 4 926 Burgermeisterei1832 5 108 753 Burgermeisterei1843 6 119 852 Burgermeisterei1871 9 635 1 252 Stadt1895 12 841 1 779 Stadt1928 15 747 Stadt1961 25 856 3 871 Stadtteil1970 21 825 StadtteilStadtteilgliederung und Wohnplatze BearbeitenHohscheid weist im Wesentlichen bedingt durch seine Topographie eine zersplitterte Bebauung auf Seinen historisch bedingten Siedlungskern bildet der Peter Hofer Platz benannt nach einem Hohscheider Burgermeister ausserdem die Bundesstrasse 229 als Neuenhofer und Grunewalder Strasse bezeichnet die den Platz mit der Solinger Innenstadt verbindet Abseits dieser Hauptverkehrsachse befinden sich haufig in den Bachtalern die traditionellen bergischen Hofschaften Zu diesen zahlen vor allem Balkhausen Erf Gluder Grunewald Haasenmuhle Hasten Katternberg Kohlsberg Lindenhof Nacken Neuenhaus Pfaffenberg Pilghausen Platzhof Schlicken Unnersberg Weeg WippeHinzu kommen diverse weitere Wohnplatze Darunter sind unter anderem die Spar und Bauvereinssiedlung am Weegerhof und jene am Bockerhof Grosse Teile der Bevolkerung Hohscheids leben uberdies im Viertel rund um Bismarck und Bulowplatz sowie in den Siedlungen am Vockert und am Hohscheider Hof bzw der Bauermannskulle Sehenswurdigkeiten BearbeitenVillen Bearbeiten nbsp WipperkottenZu den bekanntesten Sehenswurdigkeiten Hohscheids zahlt vor allem das seit 1993 als Standesamt genutzte Haus Kirschheide Es handelt sich dabei um eine fruhklassizistische Villa die in den Jahren von 1782 bis 1785 an der heutigen Neuenhofer Strasse erbaut wurde Sie reiht sich ein in zahlreiche weitere pittoreske Villen der Grunderzeit so etwa die Villa Lindenhof das Gebaude der ehemaligen Familienbildungsstatte schrag gegenuber von Haus Kirschheide Schleifkotten Bearbeiten Daruber hinaus befinden sich in Hohscheid zwei heute als Museum genutzte restaurierte Schleifkotten die als Denkmaler Solinger Industriegeschichte fungieren Zum einen existiert der Wipperkotten als letzter noch erhaltener Doppelkotten an der Wupper Wupperaufwarts in acht Kilometer Entfernung befindet sich der Balkhauser Kotten das zweite Schleifermuseum Solingens Personlichkeiten BearbeitenBurgermeister der ehemaligen Stadt Hohscheid Bearbeiten Folgende Personlichkeiten ubten in der Burgermeisterei und spateren Stadt Hohscheid bis 1929 das Amt des Burgermeisters aus 7 Johann Peter Becher Burgermeister 1808 1816 Johann Peter Kaiser Burgermeister 1816 1819 Johann Peter Hofer 1773 1852 Burgermeister 1821 1849 Peter Daniel Berger 1804 1873 Burgermeister 1849 1873 Josef Putz Burgermeister 1873 1881 Louis Glassner 1844 1920 Burgermeister 1881 1911 Hugo Pohlig Burgermeister 1911 1929 In der Zeit zwischen dem Tod des Burgermeisters Becher und dem Amtsantritt des Burgermeisters Kaiser verwaltete der Beigeordnete Tesche die Gemeinde In den knapp zwei Jahren zwischen dem 30 August 1819 und dem 25 August 1821 wurden die Verwaltungsgeschafte vom Beigeordneten Kaiser gefuhrt Am 25 August 1821 wurde an seiner Stelle der Sekretar Hofer zum Beigeordneten ernannt und ihm die Verwaltung des Burgermeisteramtes ubertragen Am 1 April 1823 wurde dieser kommissarischer Burgermeister Als Burgermeister Putz am 1 Februar 1881 aus seinem Amt ausschied ubernahm Hauptmann a D Ernst von Arnim die kommissarische Verwaltung Sie wurde am 1 August 1881 dem Beigeordneten August Neeff ubertragen bis am 8 September 1881 der neue Burgermeister Glassner die Geschafte ubernahm Sohne und Tochter der Stadt Bearbeiten nbsp Walter ScheelWalter Scheel 1919 2016 FDP Politiker Bundesminister von 1964 bis 1974 zudem von 1969 bis 1974 Vizekanzler und Bundesprasident von 1974 bis 1979 Bettina Heinen Ayech 1937 2020 Malerin und Publizistin Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hohscheid Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Anekdoten zum Stadtteil auf solingen internet de abgerufen am 22 Mai 2016Literatur BearbeitenReinhold Kaiser Rheinischer Stadteatlas Lfg VIII Nr 45 Hohscheid Rheinland Verlag Koln 1985 ISBN 3 7927 0830 2 Ralf Rogge Armin Schulte Kerstin Warncke Solingen Grossstadtjahre 1929 2004 Wartberg Verlag 2004 ISBN 3 8313 1459 4 Heinz Rosenthal Solingen Geschichte einer Stadt 3 Bande Braun Duisburg Band 1 Von den Anfangen bis zum Ausgang des 17 Jahrhunderts 1969 DNB 457973358 Band 2 Von 1700 bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts 1972 ISBN 3 87096 103 1 Band 3 Aus der Zeit von der Mitte des 19 Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1975 ISBN 3 87096 126 0 Quellen Bearbeiten a b c d e f g h i j k l Rheinischer Stadteatlas Hohscheid Lfg VIII Nr 45 1985 Bearbeiter Reinhold Kaiser Rheinland Verlag Koln ISBN 3 7927 0830 2 a b c Marina Alice Mutz Hohscheid In Zeitspurensuche Abgerufen am 22 Mai 2016 a b Heinz Rosenthal Solingen Geschichte einer Stadt Braun Duisburg Band 1 Von den Anfangen bis zum Ausgang des 17 Jahrhunderts 1969 DNB 457973358 a b c Heinz Rosenthal Solingen Geschichte einer Stadt Aus der Zeit von der Mitte des 19 Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1975 Band 3 Braun Duisburg 1975 ISBN 3 87096 126 0 Ralf Rogge Armin Schulte Kerstin Warncke Solingen Grossstadtjahre 1929 2004 Wartberg Verlag 2004 ISBN 3 8313 1459 4 Marina Alice Mutz Siegel Wappen Rathauser In Zeitspurensuche Abgerufen am 22 Mai 2016 Marina Alice Mutz Solinger Burgermeister In Zeitspurensuche Abgerufen am 26 Marz 2016 Stadtteile von Solingen Aufderhohe Burg Grafrath Hohscheid Merscheid Mitte Ohligs Wald Widdert Normdaten Geografikum GND 7691638 8 lobid OGND AKS VIAF 249225133 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hohscheid amp oldid 237865846